Handwerker werden als Ausländer

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Handwerkerin oder Handwerker werden als Ausländer: In fast jedem Ort hast du derzeit hervorragende Berufschancen als Handwerkerin oder Handwerker. Wir erklären dir in unserem aktuellen Leitfaden, wie du eine Duale Berufsausbildung als Handwerkerin oder Handwerker machen kannst.

Handwerker und Handwerkerinnen für Deutschland gesucht

Die Nachfrage nach Handwerkern in Deutschland ist derzeit außergewöhnlich hoch, was auf eine Kombination aus wirtschaftlichen, demografischen und technologischen Faktoren zurückzuführen ist. Einer der Hauptgründe ist der Fachkräftemangel, der durch den demografischen Wandel in Deutschland verstärkt wird. Viele ältere Handwerker gehen in den Ruhestand, während nicht genügend junge Menschen nachkommen, um diese Lücken zu füllen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die starke Konjunktur im Bau- und Renovierungssektor. In vielen Regionen Deutschlands werden neue Wohnungen und Gebäude benötigt, insbesondere aufgrund des Zuzugs in Städte und Ballungsräume. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach energetischen Sanierungen und nachhaltigen Bauprojekten, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen.

Technologische Entwicklungen und Digitalisierung tragen ebenfalls dazu bei, dass neue Spezialisten im Handwerk benötigt werden. Bereiche wie Smart-Home-Installationen, nachhaltige Heizsysteme und erneuerbare Energien erfordern spezifisches Know-how, das in vielen Betrieben noch nicht ausreichend vorhanden ist. Hinzu kommen steigende Anforderungen an die Qualität und Effizienz von handwerklichen Dienstleistungen, die ebenfalls den Bedarf an qualifizierten Fachkräften erhöhen.

Die folgende Tabelle zeigt zentrale Faktoren, die den aktuellen Handwerkermangel in Deutschland erklären:

FaktorBeschreibung
Demografischer WandelViele ältere Handwerker gehen in Rente, und es gibt nicht genügend Nachwuchs.
Bauboom und RenovierungenHohe Nachfrage nach Neubauten und Sanierungen, besonders in Städten und für klimafreundliches Bauen.
Klimaschutz und EnergiewendeGroße Nachfrage nach Fachkräften für energetische Sanierungen, Solarenergie und andere grüne Technologien.
DigitalisierungSteigender Bedarf an Experten für Smart-Home-Systeme und digitale Technologien im Handwerk.
Attraktivität anderer BerufeJunge Menschen entscheiden sich oft für akademische Karrieren oder Berufe mit weniger körperlicher Arbeit.

Zusätzlich spielen auch die Ausbildungsstrukturen eine Rolle. Zwar bietet das duale Ausbildungssystem in Deutschland hervorragende Chancen, doch entscheiden sich immer weniger junge Menschen für eine handwerkliche Ausbildung. In manchen Regionen fehlen zudem geeignete Berufsschulen oder Ausbildungsbetriebe.

Um den Fachkräftemangel zu bewältigen, setzt Deutschland zunehmend auf die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland. Internationale Handwerker werden durch spezielle Visa-Programme, Sprachkurse und Anerkennungsverfahren unterstützt. Dies macht Deutschland zu einem attraktiven Ziel für Fachkräfte, die im Handwerk tätig werden wollen.

Die hohe Nachfrage bietet sowohl deutschen als auch ausländischen Handwerkern exzellente Perspektiven, da sie in nahezu allen Regionen des Landes gebraucht werden. Insbesondere der Bau- und Energiesektor bleibt in den kommenden Jahren ein starker Wachstumstreiber, der gut ausgebildete Fachkräfte erfordert.

Life-in-Germany.de ist ein unabhängiges Online-Magazin, das seit 2018 über Karrieremöglichkeiten in Deutschland informiert. Wir geben Tipps zu Ausbildung, Dualem Studium, Studium, Job und Bewerbung. Wir unterstützen Unternehmen und Initiativen bei der internationalen Fachkräftegewinnung. Wir freuen uns über Kooperationsanfragen und Themenvorschläge.

Die beliebtesten Handwerksberufe in Deutschland für Ausländer

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Handwerksberufen, die besonders für ausländische Fachkräfte attraktiv sind. Zu den gefragtesten Berufen zählen Elektriker/in, Installateur/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, sowie Schreiner/in und Maler/in. Diese Berufe sind besonders gefragt, da sie in nahezu jeder Region Deutschlands benötigt werden und oft gute Verdienstmöglichkeiten bieten. Ein weiterer beliebter Bereich ist die Metallverarbeitung, beispielsweise als Schlosser/in oder Metallbauer/in. Auch Berufe in der Automobilbranche wie KFZ-Mechatroniker/in sind äußerst beliebt.

Viele dieser Berufe haben den Vorteil, dass sie auf klar definierten Ausbildungswegen erlernt werden können. Das duale Ausbildungssystem in Deutschland bietet hier ideale Voraussetzungen. Darüber hinaus profitieren Handwerker von langfristigen Karrierechancen und der Möglichkeit, sich später als Meister/in oder Techniker/in weiterzuqualifizieren. Besonders in ländlichen Regionen oder in kleineren Städten ist der Bedarf an Handwerkern hoch, was ausländischen Bewerbern zusätzliche Chancen bietet.

In Deutschland besteht eine starke Nachfrage nach Auszubildenden und Fachkräften aus dem Ausland. Während der Dualen Berufsausbildung sind die Auszubildenden Vollzeit in einem Unternehmen tätig und erlernen ihren Beruf praxisnah direkt im Betrieb. Einen Teil der Ausbildungszeit verbringen sie in einer Berufsschule, wo sie vor allem theoretische und allgemeine Kenntnisse für ihre Tätigkeit als Handwerkerin oder Handwerker erhalten.

Ein weiterer Vorteil: Einige dieser Berufe ermöglichen es, auch ohne perfekte Deutschkenntnisse einzusteigen. Dennoch sind Grundkenntnisse in der Sprache wichtig, um sich im Arbeitsalltag zurechtzufinden und mit Kunden oder Kollegen zu kommunizieren. Viele Arbeitgeber unterstützen ausländische Fachkräfte dabei, ihre sprachlichen Fähigkeiten auszubauen.


Wie man als Ausländer einen Handwerksbetrieb in Deutschland gründet

Für ausländische Handwerker, die sich selbstständig machen möchten, bietet Deutschland zahlreiche Möglichkeiten, einen eigenen Betrieb zu gründen. Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass für viele Handwerksberufe in Deutschland die sogenannte Meisterpflicht gilt. Das bedeutet, dass man in bestimmten Berufen nur dann einen Betrieb eröffnen darf, wenn man die Meisterprüfung abgelegt hat. Für ausländische Fachkräfte gibt es jedoch Möglichkeiten, bestehende Qualifikationen anerkennen zu lassen oder die Meisterprüfung nachzuholen.

Die Gründung eines Handwerksbetriebs setzt außerdem die Anmeldung eines Gewerbes voraus. Diese erfolgt beim zuständigen Gewerbeamt. Darüber hinaus muss der Betrieb in die Handwerksrolle eingetragen werden, die von den Handwerkskammern geführt wird. Die Handwerkskammern sind auch erste Anlaufstellen für Beratung und Unterstützung bei der Gründung eines Unternehmens. Sie bieten Kurse und Workshops an, die speziell auf die Bedürfnisse von Existenzgründern zugeschnitten sind.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Finanzierung. Es gibt in Deutschland zahlreiche Förderprogramme, die ausländische Gründer unterstützen. Dazu gehören Darlehen von der KfW-Bank, Zuschüsse von Bundesländern oder regionale Fördermittel. Es empfiehlt sich, einen detaillierten Businessplan zu erstellen, um diese Fördermittel erfolgreich beantragen zu können.

Schließlich sollten auch die steuerlichen Anforderungen berücksichtigt werden. Dazu gehören die Umsatzsteuer, Einkommensteuer und gegebenenfalls die Gewerbesteuer. Ein Steuerberater kann hier wertvolle Unterstützung leisten. Mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Partnern vor Ort ist die Gründung eines Handwerksbetriebs in Deutschland auch für Ausländer gut machbar.


Sprachförderung für ausländische Handwerker in Deutschland

Eine gute Beherrschung der deutschen Sprache ist ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg im Handwerk. Viele Arbeitgeber legen Wert darauf, dass ihre Mitarbeiter Deutsch sprechen können, um effektiv im Team zu arbeiten und mit Kunden zu kommunizieren. Für ausländische Handwerker gibt es in Deutschland jedoch zahlreiche Programme zur Sprachförderung, die den Einstieg erleichtern.

Ein häufig genutztes Angebot sind Integrationskurse, die von der Bundesregierung gefördert werden. Diese Kurse kombinieren allgemeinen Sprachunterricht mit einer Einführung in die deutsche Kultur und das Arbeitsleben. Spezielle Fachsprachkurse für das Handwerk sind ebenfalls verfügbar. Diese richten sich gezielt an Menschen, die bereits im Handwerk tätig sind oder eine Ausbildung beginnen möchten.

Viele Berufsschulen, die Teil des dualen Ausbildungssystems sind, bieten ebenfalls Sprachförderung an. Oft arbeiten sie eng mit lokalen Handwerkskammern zusammen, um Kurse zu organisieren, die genau auf die Anforderungen des Berufsalltags zugeschnitten sind. Arbeitgeber unterstützen häufig aktiv ihre ausländischen Fachkräfte beim Erlernen der Sprache. Einige finanzieren Kurse, andere bieten Schulungen direkt im Betrieb an.

Für diejenigen, die Deutsch online lernen möchten, gibt es zahlreiche digitale Lernplattformen und Apps, die speziell auf Fachvokabular für das Handwerk eingehen. Diese flexiblen Lernmöglichkeiten sind besonders praktisch für Personen, die bereits im Arbeitsleben stehen und wenig Zeit für Präsenzkurse haben.

Die Beherrschung der deutschen Sprache verbessert nicht nur die beruflichen Perspektiven, sondern hilft auch, sich besser in die Gesellschaft zu integrieren. Ausländische Handwerker, die sich sprachlich gut verständigen können, haben oft bessere Aufstiegsmöglichkeiten und fühlen sich schneller in Deutschland zu Hause.


Berufliche Weiterentwicklung und Karrierechancen im deutschen Handwerk

Das deutsche Handwerk bietet vielfältige Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Nach Abschluss einer dualen Ausbildung können Handwerker beispielsweise eine Meisterprüfung ablegen, die nicht nur die Eröffnung eines eigenen Betriebs ermöglicht, sondern auch Führungspositionen in Unternehmen zugänglich macht. Besonders beliebt ist der Meistertitel in Berufen wie Maler/in, Elektriker/in oder KFZ-Mechatroniker/in.

Neben dem Meistertitel gibt es auch die Möglichkeit, sich als Techniker/in weiterzubilden. Diese Fortbildung spezialisiert auf technische Aspekte des jeweiligen Berufs und eröffnet Zugang zu höher qualifizierten Tätigkeiten. Für Handwerker, die sich auf bestimmte Bereiche konzentrieren möchten, gibt es zudem spezialisierte Weiterbildungen, etwa in den Bereichen Energieeffizienz, nachhaltiges Bauen oder Automatisierungstechnik.

Für ambitionierte Handwerker bietet auch ein Studium interessante Optionen. Viele deutsche Hochschulen ermöglichen den Zugang zu Studiengängen wie Ingenieurwissenschaften, auch ohne Abitur, wenn eine abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung vorliegen. Dies eröffnet insbesondere für ausländische Fachkräfte, die bereits eine Qualifikation im Handwerk haben, neue Karrierewege.

Die Nachfrage nach hochqualifizierten Handwerkern ist in Deutschland sehr hoch, insbesondere in Bereichen, die von technischen Innovationen geprägt sind. Dies umfasst unter anderem Berufe in der Elektrotechnik, im Bauwesen oder in der Metallverarbeitung. Diese hohe Nachfrage führt dazu, dass gut ausgebildete Fachkräfte oft sehr attraktive Gehälter und Arbeitsbedingungen erwarten können.

International stehen deutschen Handwerkern ebenfalls viele Türen offen. Der deutsche Meistertitel und andere Abschlüsse sind in vielen Ländern anerkannt, sodass Auslandseinsätze oder die Auswanderung in ein anderes Land häufig problemlos möglich sind.

Bewerbung für eine Ausbildung im Handwerk

Als deutsche Bewerberin oder als deutscher Bewerber kannst du in der Regel dann eine Ausbildung als Handwerkerin oder Handwerker beginnen, wenn du einen Schulabschluss mindestens der 9. Klasse hast. Unternehmen und Berufsschulen können ggf. auch andere Personen aufnehmen.

Daneben legen Arbeitgeber ggf. noch weitere Kriterien an. Diese Kriterien können soziale Eigenschaften umfassen wie beispielsweise:

Zu den fachlichen Kriterien, die Arbeitgeber ebenfalls an angehende Auszubildende anlegen können, zählen oft:

  • Gute Schulnoten
  • Insbesondere hervorragende Schulnoten in Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (MINT) sind oft von Vorteil.

Voraussetzungen für eine Ausbildung im Handwerk

Eine Duale Berufsausbildung als Handwerkerin oder Handwerker kannst du auch unter bestimmten Voraussetzungen machen.

Für Bewerberinnen und Bewerber aus anderen EU-Staaten gelten die gleichen Regeln wie für deutsche Bewerberinnen und Bewerber: Allerdings müssen deutsche Sprachkenntnisse etwa auf Niveau B1 vorliegen.

Als Nicht-EU-Bürger (Drittstaatler) kannst du ein Visum für deine Ausbildung erhalten, sobald ein Unternehmen einen Ausbildungsvertrag mit dir unterschreibt. Eine Ausbildung in Deutschland ist für Menschen aus allen Ländern der Welt offen. Es ist dafür egal, welche Staatsbürgerschaft du besitzt.

Für Ausländerinnen und Ausländer bestehen die folgenden zwei formalen Erfordernisse:

  1. du sprichst Deutsch (mindestens Niveau A2)
  2. du hast einen Schulabschluss (mindestens 9 Klassen, auch aus dem Ausland).

Duale Berufsausbildung als Handwerkerin oder Handwerker: Fragen und Antworten

  1. Wie läuft eine Ausbildung zum Handwerkerin oder Handwerker ab?

    In der Dualen Berufsausbildung besuchst du für die Dauer von 2-3 Jahren eine Berufsschule. Die meiste Zeit jedoch lernst du den Beruf Handwerkerin oder Handwerker praktisch bei deinem Arbeitgeber. Nach der Ausbildung kannst du als Handwerkerin oder Handwerker weiter im Betrieb arbeiten, den Arbeitgeber wechseln oder dich weiterqualifizieren und selbstständig machen.

  2. Was alt kann man maximal sein für eine Duale Berufsausbildung als Handwerkerin oder Handwerker?

    Es gibt keine Altersbeschränkung für eine Duale Berufsausbildung als Handwerkerin oder Handwerker. Typisch ist eine Ausbildung in jüngeren Lebensjahren – aber auch ältere Menschen werden von Arbeitgebern akzeptiert.

  3. Wie sind die Chancen, als Ausländerin oder Ausländer in Deutschland Handwerkerin oder Handwerker zu werden?

    Wenn du Deutsch auf Niveau B1 sprichst, hast du gute Chancen, in Deutschland Handwerkerin oder Handwerker zu werden. Dies gilt auch für Menschen aus Drittstatten. Dazu musst du eine Duale Berufsausbildung in Deutschland machen. Falls du in Deutschland oder im Ausland schon als Handwerkerin oder Handwerker gearbeitet hast, kannst du dir diese Erfahrung anerkennen lassen und die Ausbildung damit verkürzen oder umgehen.

Alternativen zum Handwerker werden in Deutschland für Ausländerinnen und Ausländer

Für Ausländerinnen und Ausländer, die nicht unbedingt eine handwerkliche Tätigkeit in Deutschland aufnehmen möchten, gibt es zahlreiche andere Berufsmöglichkeiten. Diese Alternativen können sich an den individuellen Interessen, Qualifikationen und Karrierezielen orientieren. Besonders gefragt sind Berufe in der Pflege, der Gastronomie, der Logistik oder auch in technischen Bereichen. Viele dieser Berufe bieten ähnliche Vorteile wie das Handwerk: praxisorientierte Ausbildung, gute Beschäftigungsaussichten und Aufstiegsmöglichkeiten.

Pflegeberufe

Der Pflegebereich in Deutschland ist einer der am stärksten wachsenden Sektoren. Besonders Altenpfleger/innen und Gesundheits- und Krankenpfleger/innen werden dringend gesucht. Pflegeberufe bieten:

  • Eine praxisnahe Ausbildung, die durch das duale System unterstützt wird.
  • Vielfältige Einsatzmöglichkeiten in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder ambulanten Pflegediensten.
  • Gute Karrierechancen, z. B. als Pflegefachkraft oder durch Spezialisierungen.

Berufe in der Gastronomie und Hotellerie

Die Gastronomie und Hotellerie sind ebenfalls attraktive Optionen für Ausländer/innen. Besonders in touristischen Regionen wie Bayern, Berlin oder Hamburg gibt es viele offene Stellen. Mögliche Berufe umfassen:

Diese Berufe erfordern häufig keine umfangreichen Vorkenntnisse, sondern können durch Training on the Job oder kurze Ausbildungen erlernt werden.

Logistik und Lagerwesen

Die Logistikbranche bietet ebenfalls zahlreiche Chancen. Mit der Zunahme des Online-Handels ist die Nachfrage nach Logistikfachkräften und Lagermitarbeitern gestiegen. Typische Berufe in diesem Bereich sind:

Logistikberufe haben oft flexible Arbeitszeiten und bieten attraktive Einstiegsmöglichkeiten auch für Personen ohne spezifische Vorerfahrung.

Technische Berufe

Für technisch Interessierte bieten sich Alternativen wie Berufe in der IT, Mechatronik oder im Maschinenbau an. Diese Berufe sind besonders attraktiv für Ausländer/innen mit bereits vorhandenen Qualifikationen. Sie umfassen:

Tabelle: Alternativen zu Handwerksberufen

BereichTypische BerufeVorteile
PflegeAltenpfleger/in, Krankenpfleger/inHoher Bedarf, stabile Karrierechancen, Möglichkeit zur Spezialisierung
GastronomieKoch/Köchin, Hotelfachmann/-frauSchnelle Einstiegsmöglichkeiten, besonders in Tourismusregionen gefragt
LogistikBerufskraftfahrer/in, Lagerlogistiker/inFlexible Arbeitszeiten, Einstieg auch ohne lange Ausbildung
TechnikMechatroniker/in, Industriemechaniker/inGute Bezahlung, hohe Nachfrage in Industrie und IT

Vorteile von Alternativen zu Handwerksberufen

  • Vielfalt an Berufen: Es gibt zahlreiche Branchen mit unterschiedlichen Anforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten.
  • Flexible Einstiegswege: Viele Berufe erfordern keine abgeschlossene Ausbildung oder bieten Trainingsprogramme.
  • Chancen für Quereinsteiger: Besonders in der Gastronomie und Logistik sind Quereinsteiger willkommen.

Wichtige Überlegungen

Wer eine Alternative zum Handwerk sucht, sollte die persönlichen Stärken und Interessen berücksichtigen. Einige Berufe erfordern körperliche Fitness (z. B. in der Logistik), andere eher soziale Kompetenzen (z. B. in der Pflege). Die Bereitschaft, Deutsch zu lernen, bleibt jedoch in fast allen Berufsfeldern ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Eine sorgfältige Recherche und Beratung, z. B. durch die Agentur für Arbeit oder spezielle Beratungsstellen für Migrant/innen, hilft dabei, die passende Alternative zu finden. Mit den zahlreichen Möglichkeiten, die der deutsche Arbeitsmarkt bietet, können Ausländerinnen und Ausländer ihre Karriere unabhängig vom Handwerk erfolgreich gestalten.

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