Visum für eine Ausbildung in Deutschland als Ausländer

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Visum Ausbildung Deutschland: Wie bekommst du es als Ausländer oder Ausländerin aus einem Drittstaat? Wir beantworten hier die wichtigsten Fragen.

Welcher Ausländer kann eine Ausbildung in Deutschland machen?

Die Berufsausbildung in Deutschland steht grundsätzlich allen Ausländern aus allen Ländern der Welt offen. Du kannst dich also mit jeder Staatsbürgerschaft bewerben. Wichtig ist, dass du einen Schulabschluss in deinem Heimatland erhalten und hier mindestens 9 Schulklassen abgeschlossen hast.

Ebenso solltest du beachten, dass du die Ausbildung in Deutschland gemeinsam mit deutschen Azubis absolvierst. Diese sind in der Regel zwischen 16 und 26 Jahren alt.

Visum für eine Ausbildung in Deutschland als Ausländer: Teste dein Wissen!

Willkommen zu unserem Quiz zum Thema "Visum für eine Ausbildung in Deutschland als Ausländer"! Finde heraus, wie gut du dich mit den Anforderungen und Verfahren für ein Visum zur Ausbildung in Deutschland auskennst. Bist du bereit dein Wissen zu testen und vielleicht etwas Neues über dieses spannende Thema zu lernen? Los geht's!

Visum Ausbildung Deutschland: Die einzelnen Schritte

Wie man sich als Ausländer für die Berufsausbildung in Deutschland vorbereitet

Die deutsche Sprache ist sowohl für die Ausbildung wie auch für das Visum extrem wichtig: Als Bewerber oder Bewerberin aus dem Ausland musst du zwingend Deutsch auf Niveau B1 sprechen. Du musst dies an der Botschaft durch ein aktuelles Sprachzertifikat belegen. Sprichst du kein Deutsch, hat deine Bewerbung kaum Aussicht auf Erfolg.

Lerne daher die deutsche Sprache rechtzeitig! Die Arbeitgeber entscheiden über ihre Azubis oft schon Monate bevor eine Ausbildung beginnt: Je schneller du also B1-Deutschkenntnisse erwirbst, desto besser!

Schritte, um einen Ausbildungsplatz zu bekommen

1. Unternehmen finden

Du musst dir zuerst ein Unternehmen suchen, das Ausbildungsplätze anbietet. Ein solches Unternehmen, bei dem du deine Ausbildung machst, nennt man auch Ausbildungsbetrieb.

Ausbildungsbetriebe können in vielen verschiedenen Branchen und Bereichen tätig sein, zum Beispiel im Handwerk, im Einzelhandel, im Dienstleistungssektor oder in der Industrie. Einige Beispiele für Ausbildungsbetriebe sind:

  • Ein Friseursalon, der Friseur-Azubis ausbildet
  • Ein Supermarkt, der Verkäufer-Azubis ausbildet
  • Eine Werkstatt, die Kfz-Mechaniker-Azubis ausbildet
  • Ein Krankenhaus, das Pflege-Azubis ausbildet

In größeren Ausbildungsbetrieben kümmert sich in der Regel die Personalabteilung oder eine Ausbildungsabteilung um die Verwaltung und Durchführung der Ausbildung. Es muss auch ein Ausbilder oder eine Ausbilderin existieren, der oder die direkt für die Betreuung und Anleitung des Auszubildenden verantwortlich ist.

2. Bewerbe dich

Hast du ein passendes Unternehmen gefunden, musst du dich bei diesem Unternehmen direkt bewerben, wenn du hier eine duale Berufsausbildung machen willst.

Die Bewerbung für eine solche Berufsausbildung sollte immer umfassen:

  1. Ein Motivationsschreiben (auch Anschreiben oder Bewerbungsschreiben oder Cover letter genannt): Erkläre hier unter anderem, warum du dich genau für diese Ausbildung interessierst und warum du dich besonders für diesen Ausbildungsplatz eignest;
  2. Einen aktuellen tabellarischen Lebenslauf, beispielsweise im Europass-Format;
  3. Nachweise deiner Sprachkenntnisse, Schulzeugnisse und sonstige Unterlagen.
  4. Allerspätester Termin für ausländische Bewerber ist der frühe Sommer, wenn die Ausbildung im Herbst beginnt.

3. Visum Ausbildung Deutschland

Gedanken um dein Visum Ausbildung Deutschland musst du dir erst dann machen, wenn deine Bewerbung erfolgreich war und ein Unternehmen dir einen Ausbildungsplatz anbietet.

Bewerberinnen und Bewerber aus EU-Staaten benötigen kein Visum für eine Berufsausbildung in Deutschland. Bist du jedoch Bewerberin oder Bewerber aus einem nicht-EU-Staat (Drittstaat), dann kommst du an das Visum für die Berufsausbildung in Deutschland mit diesen Schritten:

  1. Suche dir eine passende Ausbildung in Deutschland
  2. Bewirb dich bei einem deutschen Unternehmen
  3. Bestehe das Bewerbungsgespräch mit dem Unternehmen
  4. Erhalte einen Ausbildungsvertrag / Arbeitsvertrag
  5. Wende dich damit und mit weiteren Unterlagen an eine Deutsche Botschaft / ein deutsches Konsulat, um das Visum zu beantragen.

Wenn du nicht aus einem EU-Staat kommst, brauchst du eventuell ein Sperrkonto. Frage bei der örtlichen Deutschen Botschaft ausreichend vor deinem persönlichen Termin nach, ob du ein solches Sperrkonto brauchst und lies unsere Hinweise für ein Sperrkonto für Deutschland.

Beachte auch: Die Bearbeitung deines Visumsantrags kann durchaus 2-3 Monate oder länger dauern.

Alternativ kannst du auch ein Visum zur Arbeitsplatzsuche oder Ausbildungsplatzsuche in Deutschland beantragen. Damit kannst du als Nicht-EU-Staatler nach Deutschland reisen und dir einen Job oder eine Ausbildung suchen.

Visum Ausbildung Deutschland: Dürfen ausländische Azubis mit diesem Visum in Deutschland arbeiten?

Mit dem Visum zur Ausbildung dürfen Ausländer insgesamt 10 Stunden pro Woche zusätzlich zur Ausbildung in Deutschland arbeiten – entweder in ihrem Ausbildungsbetrieb oder in einem anderen Unternehmen. Hierdurch können sich Berufsschüler etwas Geld zur Lebenshaltung hinzuverdienen.

Daten und Fakten

  • Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2019 insgesamt 27.500 Visa für eine Ausbildung in Deutschland ausgestellt.
  • Die meisten Bewerber für ein Ausbildungsvisum in Deutschland kommen aus China, Indien und Russland.
  • Etwa 70% aller Ausbildungsvisa werden für technische Fachrichtungen, wie Ingenieurwesen oder Informatik, beantragt.
  • Das Auswärtige Amt bearbeitet jedes Jahr Tausende von Visumsanträgen für eine Ausbildung in Deutschland.

Fragen und Antworten

  1. Was ist eine Botschaft?

    Eine Botschaft ist eine Art Büro eines Landes in einem anderen Land. In der Konsularabteilung einer Botschaft kannst du in der Regel ein Visum für dieses Land beantragen, wenn du eines benötigst.

  2. Was ist ein Konsulat?

    Ein Konsulat ist ein Büro, das von einem Land in einem anderen Land eröffnet wurde. Es dient dazu, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu verbessern und zu unterstützen. Du kannst dich dort zum Beispiel um Visa, Reisedokumente und andere Angelegenheiten kümmern. Es ist also eine Art Botschaft, aber meistens kleiner und mit weniger Aufgaben.

  3. Wie bekommt man einen Termin im Konsulat?

    Um einen Termin im deutschen Konsulat zu bekommen, musst du zuerst die offizielle Website des Konsulats besuchen. Dort findest du eine Option, um einen Termin online zu buchen. Du musst dann ein paar Angaben machen, wie zum Beispiel deinen Namen und deine Kontaktdaten. Nachdem du alle Angaben gemacht hast, bekommst du eine Bestätigungs-E-Mail mit dem Datum und der Uhrzeit deines Termins. Du musst dann am Tag des Termins zum Konsulat gehen und deinen Ausweis oder Pass vorzeigen.

  4. Was ist eine Ausländerbehörde?

    Eine Ausländerbehörde ist eine Behörde, die sich um Angelegenheiten von Ausländern kümmert. Dazu gehört zum Beispiel die Ausstellung von Aufenthaltstiteln oder die Bearbeitung von Asylanträgen. Du kannst dich an eine Ausländerbehörde wenden, wenn du Fragen zu deinem Aufenthalt in Deutschland hast oder einen Antrag stellen möchtest.

  5. Wie lange dauert die Ausstellung eines Visums?

    Die Ausstellung eines Visums für Deutschland dauert in der Regel einige Wochen. Du musst zunächst einen Antrag auf ein Visum stellen, indem du alle notwendigen Unterlagen einreichst. Dann wird dein Antrag von der deutschen Botschaft oder dem Konsulat geprüft. Sobald dein Antrag genehmigt wurde, erhältst du dein Visum.

  6. Was ist ein Schengen-Visum?

    Ein Schengen-Visum ist ein Dokument, das du brauchst, wenn du in einige Länder in Europa reisen möchtest. Diese Länder sind Teil des Schengen-Raums, in dem es keine Grenzkontrollen gibt. Mit einem Schengen-Visum kannst du für eine bestimmte Zeit in diesen Ländern bleiben, ohne dass du jedes Mal ein neues Visum beantragen musst. Du musst es jedoch vor deiner Reise beantragen und es wird in deinen Pass gestempelt.

  7. Was ist ein Arbeitgeber?

    Ein Arbeitgeber ist eine Person oder ein Unternehmen, die dir einen Job anbietet. Sie geben dir Aufgaben und bezahlen dich dafür. Du arbeitest für sie und sie sind dein Chef. Sie sind verantwortlich für dein Gehalt und deine Arbeitsbedingungen.

  8. Was ist ein Azubi?

    Ein Azubi ist jemand, der eine Ausbildung macht. Er oder sie lernt dabei einen Beruf und arbeitet dabei in einem Unternehmen. Ein Azubi wird auch Berufsschüler oder Lehrling genannt.

  9. Was ist ein Berufsschüler?

    Ein Berufsschüler ist jemand, der in Deutschland eine berufliche Ausbildung in einem Beruf macht. Berufsschüler werden auch Azubis genannt.

  10. Was ist ein Sperrkonto?

    Ein Sperrkonto ist ein besonderes Bankkonto, das für bestimmte Zwecke verwendet wird, zum Beispiel für eine Wohnungsmiete oder eine Kaution. Das Geld auf dem Konto ist gesperrt und kann nicht ausgegeben werden, bevor bestimmte Bedingungen erfüllt sind. So kann sichergestellt werden, dass das Geld für seinen vorgesehenen Zweck verwendet wird.

  11. Was ist ein Ausbildungsvertrag?

    Ein Ausbildungsvertrag ist ein Vertrag, der zwischen einem Auszubildenden und einem Ausbildungsbetrieb geschlossen wird. Dieser Vertrag regelt die Rechte und Pflichten beider Parteien während der Ausbildungszeit. Der Ausbildungsvertrag ist ein rechtliches Dokument, das die Rechte und Pflichten beider Parteien während der Ausbildungszeit festlegt. Es ist wichtig, dass beide Parteien den Vertrag sorgfältig durchlesen und verstehen, bevor sie ihn unterschreiben.

  12. Was regelt ein Ausbildungsvertrag?

    Der Ausbildungsvertrag enthält in der Regel Angaben zu den folgenden Punkten: Art und Dauer der Ausbildung, Beginn und Ende der Ausbildung, Vergütung während der Ausbildung, Arbeitszeiten und Urlaub, Ausbildungsinhalte und Ziele, Ansprechpartner für den Auszubildenden, Regelungen im Falle einer Kündigung.

  13. Was ist ein Arbeitsvertrag?

    Ein Arbeitsvertrag ist eine Vereinbarung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. In diesem Vertrag steht, welche Aufgaben der Arbeitnehmer übernehmen wird und welche Entlohnung dafür vereinbart wurde. Es enthält auch Informationen zu Arbeitszeiten, Urlaub und anderen Regelungen. Der Arbeitsvertrag ist ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsverhältnisses, da er die Rechte und Pflichten beider Parteien festlegt.

Finanzielle Aspekte von Visum und Ausbildung in Deutschland

Die finanziellen Aspekte einer Ausbildung in Deutschland können eine wichtige Rolle für internationale Auszubildende spielen. Die Kosten für die Beantragung eines Visums können variieren, daher ist es wichtig, sich im Voraus über die genauen Kosten zu informieren. Darüber hinaus sollten die Auszubildenden auch die Lebenshaltungskosten in Deutschland berücksichtigen. Diese können je nach Stadt und Lebensstil stark variieren. Es ist ratsam, einen detaillierten Finanzplan zu erstellen, der alle möglichen Ausgaben berücksichtigt, einschließlich Miete, Lebensmittel, Transport, Freizeitaktivitäten und eventuell auch Sprachkurse.

Es gibt verschiedene Unterstützungsprogramme und Stipendien für internationale Auszubildende in Deutschland. Einige Unternehmen bieten beispielsweise finanzielle Unterstützung für ihre Auszubildenden an. Darüber hinaus gibt es auch staatliche und private Stipendien, die auf verschiedene Kriterien wie akademische Leistungen, finanzielle Bedürftigkeit oder spezifische Fachgebiete abzielen. Es lohnt sich, diese Möglichkeiten zu erforschen und sich rechtzeitig zu bewerben.

Schließlich ist es wichtig, dass internationale Auszubildende lernen, ihre Finanzen effektiv zu verwalten. Dies kann beinhalten, ein Budget zu erstellen und einzuhalten, zu lernen, wie man Geld spart, und sich über die Kosten des Lebens in Deutschland zu informieren. Es könnte auch hilfreich sein, Informationen über Bankkonten in Deutschland und den Prozess der Eröffnung eines Kontos bereitzustellen. Ein gutes Finanzmanagement kann dazu beitragen, finanziellen Stress zu reduzieren und den Auszubildenden zu ermöglichen, sich auf ihre Ausbildung zu konzentrieren.

Zusammenfassung

Um eine duale Berufsausbildung in Deutschland zu absolvieren, benötigen ausländische Bewerber in der Regel ein Aufenthaltsvisum. Dies kann entweder ein Visum zur Durchführung einer Berufsausbildung oder ein Visum zur Arbeitsplatzsuche sein.

Um ein solches Visum zu erhalten, müssen in der Regel verschiedene Unterlagen vorgelegt werden, wie zum Beispiel ein gültiger Pass, ein polizeiliches Führungszeugnis und ein Nachweis über eine abgeschlossene Schulausbildung oder eine berufliche Qualifikation. Es wird auch empfohlen, einen Arbeitsvertrag oder eine Zulassung zu einer Berufsausbildung vorzulegen.

Es gibt auch besondere Regelungen für Bürger bestimmter Länder. Bürger aus EU-Mitgliedstaaten und einigen weiteren Ländern benötigen kein Visum für einen Aufenthalt in Deutschland, um eine Berufsausbildung zu absolvieren.

Eignungstest: Bist du geeignet für eine Ausbildung in Deutschland?

Bevor du dich für eine Ausbildung in Deutschland bewirbst oder ein Visum beantragst, ist es wichtig, deine Eignung für diese Herausforderung zu prüfen. Beantworte die folgenden Fragen und finde heraus, ob du gut für eine Ausbildung in Deutschland geeignet bist.

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