Wie finde ich einen Ausbildungsplatz?

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Wenn du dich auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz machst, solltest du dich vor allem gut informieren. Wir haben einige Tipps für dich, mit denen du aus den Ausbildungsplätzen den besten für dich heraussuchen kannst.

Was ist ein Ausbildungsplatz?

Ein Ausbildungsplatz ist eine Stelle in einem Unternehmen oder einer Organisation, an der eine Person eine Berufsausbildung absolvieren kann. Dabei werden praktische Fertigkeiten und theoretisches Wissen vermittelt, um die Auszubildenden auf ihre zukünftige Tätigkeit im gewählten Berufsfeld vorzubereiten.

Mit einem Ausbildungsplatz bist du also Mitarbeiter/in im Unternehmen und hast die üblichen Rechte und Pflichten, die auch für andere Angestellte im Unternehmen gelten. Beispielsweise musst du auch nur die Aufgaben machen, die in deinem Ausbildungsvertrag stehen. Du bist also kein Mitarbeiter zweiter Klasse.

Im Rahmen der dualen Ausbildung in Deutschland findet die Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt, wodurch die Auszubildenden direkt in den Arbeitsalltag eingebunden sind und gleichzeitig die notwendige theoretische Grundlage für ihren Beruf erlangen.

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Wo gibt es Ausbildungsplätze?

Ausbildungsplätze gibt es in Deutschland in fast allen Branchen und Regionen. Jedoch bieten nicht alle Unternehmen immer Ausbildungsplätze an. Ganz kleine Unternehmen bieten oftmals keine Ausbildungsplätze an – oder Unternehmen, die aktuell keinen Bedarf an neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben. Wenn du dich für ein ganz bestimmtes Unternehmen interessierst und dieses keinen Ausbildungsplatz anbietet, solltest du trotzdem nachfragen. Manchmal überlegen es sich Unternehmen noch und bieten doch Ausbildungsplätze an.

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Das deutsche Modell der dualen Berufsausbildung ist so erfolgreich, dass es mittlerweile in vielen anderen Ländern als Vorbild dient. Länder wie Österreich, die Schweiz und Dänemark haben bereits ähnliche Systeme eingeführt. Das zeigt, wie anerkannt und wertgeschätzt das deutsche Ausbildungssystem ist. Mit einer dualen Berufsausbildung in Deutschland kannst du also darauf vertrauen, dass deine Qualifikation auch international Anerkennung findet.

Übrigens gibt es Ausbildungsplätze nicht nur in Deutschland, sondern beispielsweise auch in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Großbritannien oder Frankreich. Eigentlich gibt es Ausbildungsplätze in ganz Europa.

Worauf muss ich bei der Wahl eines Ausbildungsplatzes achten?

Lehrlingsgeld

Es ist klar, dass das Lehrlingsgehalt eine Rolle bei der Wahl eines Ausbildungsplatzes spielt. Du möchtest schließlich für deine Arbeit und dein Engagement fair entlohnt werden. Ein höheres Gehalt kann dir helfen, deine monatlichen Ausgaben zu decken und dir vielleicht sogar etwas Luxus zu gönnen. Außerdem zeigt ein gutes Gehalt, dass der Betrieb deine Arbeit wertschätzt und in dich investiert.

Reputation und Erfahrung des Unternehmens

Es ist wichtig, die Erfahrungen des Unternehmens als Ausbildungsbetrieb zu kennen, bevor du dich entscheidest. Du kannst mit aktuellen oder ehemaligen Auszubildenden sprechen, um herauszufinden, wie zufrieden sie mit ihrer Ausbildung waren. Sie können dir aus erster Hand berichten, wie die Arbeitsatmosphäre ist, wie gut sie betreut wurden und wie sie die Qualität der Ausbildung einschätzen.

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Lies dir auch die Nachrichten in den Medien zu deinem Unternehmen durch, beispielsweise auf Google News. Hier kannst du schnell erfahren, wie es um das Unternehmen steht.

Um Bewertungen des Unternehmens durch (frühere) Mitarbeiter zu lesen, kannst du im Internet verschiedene Quellen nutzen. Eine gute Anlaufstelle ist die Plattform Kununu. Dort kannst du Bewertungen von Unternehmen finden und lesen, was andere über ihren Ausbildungsbetrieb sagen. Auch auf anderen Bewertungsplattformen wie Google Maps und in sozialen Medien, wie zum Beispiel Facebook oder XING, findest du oft Erfahrungsberichte und Meinungen von Mitarbeitern und Auszubildenden. So kannst du dir ein umfassendes Bild vom Unternehmen machen und eine fundierte Entscheidung treffen.

Unternehmen und Mitarbeiter kennenlernen

Eine ziemlich gute Idee kann es sein, das Unternehmen und die Mitarbeiter erst kennenzulernen, bevor du dich für einen Ausbildungsplatz bewirbst. Das kannst du auf einer Karrieremesse, beim Girl’s Day, über eine Hospitation, einen Tag der offenen Tür oder ein Praktikum machen. Richtig gut ist es, wenn du dabei deinen eventuellen künftigen Chef und deinen Ausbilder im Unternehmen persönlich kennenlernen kannst. Um ein Gefühl für das Betriebsklima zu bekommen, kannst du bei einem Vorstellungsgespräch oder Probearbeitstag darauf achten, wie die Mitarbeiter miteinander umgehen. Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und offene Kommunikation sind gute Anzeichen für ein angenehmes Betriebsklima. So kannst du prüfen, ob du es dir vorstellen kannst, hier zwei bis drei Jahre zu lernen und zu arbeiten.

Sonstige Rahmenbedingungen prüfen

Bei der Wahl eines Ausbildungsplatzes ist es wichtig, nicht nur auf das Lehrlingsgeld zu schauen. Es gibt viele andere Faktoren, die genauso wichtig sind. Zum Beispiel: die Qualität der Ausbildung, die Atmosphäre im Betrieb und die Arbeitszeiten. Du willst ja schließlich in einem guten Umfeld lernen und arbeiten, oder? Und denk dran: Wenn du in einem Betrieb bist, in dem du dich wohlfühlst und gut lernst, dann ist das viel wichtiger als ein paar Euro mehr im Monat.

Auch die Zukunftsaussichten sind wichtig. Frag dich: Gibt es nach der Ausbildung gute Chancen auf eine feste Anstellung im Betrieb? Wie sieht der Arbeitsmarkt in deinem Berufsfeld aus? Vielleicht verdienst du während der Ausbildung etwas weniger, aber dafür hast du später bessere Jobmöglichkeiten und verdienst mehr Geld. Es lohnt sich also, auch auf die langfristige Perspektive zu achten, wenn du dich für einen Ausbildungsplatz entscheidest.

Daten und Fakten

  • In Deutschland gibt es etwa 330 anerkannte Ausbildungsberufe.
  • Berufe wie Elektroniker, Bürokaufmann und Einzelhandelskaufmann sind unter den am häufigsten gewählten Ausbildungsberufen.
  • Rund 530.000 Ausbildungsverträge wurden im Jahr 2018 in Deutschland abgeschlossen.
  • Die durchschnittliche Ausbildungsdauer in Deutschland beträgt drei Jahre.
  • Etwa zwei Drittel der Auszubildenden in Deutschland werden nach Abschluss ihrer Ausbildung übernommen.
  • Fast 90% der Auszubildenden in Deutschland sind mit ihrer Ausbildung zufrieden.

Fragen und Antworten zu Ausbildungsplätzen

  1. Wie finde ich den richtigen Ausbildungsplatz für mich?

    Informiere dich über verschiedene Berufe und Branchen, um herauszufinden, welche am besten zu deinen Interessen und Fähigkeiten passen. Nutze Online-Jobbörsen, Berufsberatungen und persönliche Netzwerke, um offene Ausbildungsplätze zu finden.

  2. Wann sollte ich mit der Suche nach einem Ausbildungsplatz beginnen?

    Beginne etwa ein Jahr vor dem gewünschten Ausbildungsstart mit der Suche, da Unternehmen oft frühzeitig nach Bewerbern suchen und die Auswahlverfahren einige Zeit in Anspruch nehmen können.

  3. Wie bewerbe ich mich um einen Ausbildungsplatz?

    Erstelle eine aussagekräftige Bewerbung, bestehend aus Anschreiben, Lebenslauf und relevanten Zeugnissen. Sende diese an das Unternehmen, entweder per E-Mail oder über ein Bewerbungsportal.

  4. Welche Voraussetzungen muss ich für einen Ausbildungsplatz erfüllen?

    Die Voraussetzungen variieren je nach Beruf und Unternehmen, beinhalten aber oft einen bestimmten Schulabschluss, gute Noten in relevanten Fächern und persönliche Kompetenzen wie Teamfähigkeit oder Zuverlässigkeit.

  5. Wie lange dauert eine Berufsausbildung in Deutschland?

    Die Dauer einer Berufsausbildung variiert je nach Beruf, beträgt aber in der Regel zwischen zwei und dreieinhalb Jahren.

  6. Ist es möglich, eine Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren?

    Ja, in einigen Berufen und unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Teilzeitausbildung möglich. Die Ausbildungsdauer kann sich jedoch entsprechend verlängern.

  7. Wie finde ich freie Ausbildungsplätze in meiner Region?

    Nutze regionale Jobbörsen, die Agentur für Arbeit oder lokale Zeitungen, um freie Ausbildungsplätze in deiner Umgebung zu finden.

  8. Kann ich während meiner Ausbildung den Ausbildungsbetrieb wechseln?

    Ein Wechsel des Ausbildungsbetriebs ist möglich, sollte jedoch gut begründet sein und in Absprache mit den beteiligten Parteien (neuer und alter Betrieb, Berufsschule) erfolgen.

  9. Welche Rolle spielt die Berufsschule während meiner Ausbildung?

    Die Berufsschule vermittelt dir theoretisches Wissen in deinem Ausbildungsberuf und ergänzt die praktische Ausbildung im Betrieb.

  10. Kann ich während meiner Ausbildung ins Ausland gehen?

    Ja, es gibt Programme wie Erasmus+ oder den Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrag, die es Auszubildenden ermöglichen, für eine begrenzte Zeit im Ausland zu arbeiten und zu lernen.

  11. Wie hoch ist die Vergütung während einer Ausbildung?

    Die Vergütung variiert je nach Branche und Region, ist aber in der Regel tariflich geregelt und steigt mit jedem Ausbildungsjahr an.

  12. Was passiert nach erfolgreichem Abschluss meiner Ausbildung?

    Nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung kannst du in deinem Beruf arbeiten, eine Weiterbildung oder ein Studium beginnen oder dich selbstständig machen.

Weitere Aspekte

Weitere Aspekte, auf die du bei der Wahl deines Ausbilungsplatzes achten kannst, sond die folgenden:

Flexibilität des Ausbildungsplatzes

Ein flexibler Ausbildungsbetrieb ermöglicht es dir, deine Ausbildung in gewissen Grenzen an deine individuellen Bedürfnisse anzupassen. Stell dir vor, du hast Kinder oder andere Verpflichtungen, die eine Teilzeitausbildung erfordern. In solchen Fällen ist es wichtig, dass der Betrieb Verständnis zeigt und dir entgegenkommt, um eine optimale Work-Life-Balance zu ermöglichen.

Auch in Bezug auf Urlaub und Prüfungsvorbereitung ist Flexibilität wichtig. Ein guter Betrieb wird dir genug Freiraum geben, um dich optimal auf deine Prüfungen vorbereiten zu können. Außerdem sollten Vorgesetzte offen für Urlaubswünsche sein und versuchen, diese in den Arbeitsablauf zu integrieren, damit du genügend Erholungsphasen hast. Da du während der Ausbildung etwas dazuverdienen kannst, wäre es hilfreich, wenn dir dein Ausbildungsbetrieb dafür Möglichkeiten einräumt.

Unterstützung bei der Wohnungssuche

Besonders wenn du für deine Ausbildung in eine andere Stadt ziehen musst, ist es hilfreich, wenn der Betrieb dir bei der Wohnungssuche unter die Arme greift. Vielleicht haben sie Kontakte zu lokalen Vermietern oder sogar eigene Wohnungen, die sie Auszubildenden zur Verfügung stellen.
Manche Betriebe bieten auch finanzielle Unterstützung, wie beispielsweise Umzugskostenzuschüsse oder Mietzuschüsse, an. Das kann dir den Start in der neuen Stadt erleichtern und zeigt, dass der Betrieb um das Wohlergehen seiner Auszubildenden bemüht ist.

Zusatzleistungen

Einige Betriebe bieten ihren Auszubildenden besondere Zusatzleistungen an. Zum Beispiel können das sein:

  • eine betriebliche Altersvorsorge
  • vermögenswirksame Leistungen
  • Krankenzusatzversicherungen
  • Benzinkostenzuschuss, Deutschlandticket oder andere Zuschüsse zum Transport
  • einen Laptop oder ein iPad zum Lernen

Eine betriebliche Altersvorsorge kann ein großer finanzieller Vorteil sein. Denn so kannst du finanziell besser abgesichert sein, wenn du in Rente gehst. Vermögenswirksame Leistungen oder eine betriebliche Krankenversicherung sind weitere Zusatzleistungen, die den Ausbildungsplatz attraktiver machen. Mit vermögenswirksamen Leistungen kannst du langfristig Geld ansparen, während eine betriebliche Krankenversicherung zusätzlichen Gesundheitsschutz bietet und dich im Krankheitsfall besser absichert.

Weiterbildungs- und Aufstiegschancen

Nach deiner Ausbildung ist es wichtig, dass du dich weiterentwickeln kannst. Ein Betrieb, der Weiterbildungen fördert und unterstützt, zeigt, dass er in seine Mitarbeiter investiert. Vielleicht gibt es Programme zur Förderung von Fachwirten oder Meistern, die du nutzen kannst, um deine Karriere voranzutreiben.

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Das Betriebsklima hat einen großen Einfluss auf deine Zufriedenheit am Arbeitsplatz. In einem Betrieb mit gutem Betriebsklima arbeiten Kollegen und Vorgesetzte respektvoll und unterstützend zusammen. Das führt dazu, dass du dich wohlfühlst und gerne zur Arbeit gehst. Ein positives Arbeitsumfeld fördert außerdem deine Motivation und Produktivität.

Auch Aufstiegschancen sind wichtig. Ein Betrieb, der interne Beförderungen ermöglicht und Wert auf die berufliche Entwicklung seiner Mitarbeiter legt, bietet dir langfristig bessere Perspektiven und motiviert dich, dein Bestes zu geben.

Unternehmensgröße

Die Größe des Unternehmens kann deinen Ausbildungsplatz in verschiedener Hinsicht beeinflussen. In großen Unternehmen hast du oft die Möglichkeit, unterschiedliche Abteilungen kennenzulernen und von einer breiteren Palette an Erfahrungen zu profitieren.

In kleinen Betrieben hingegen ist es häufig so, dass du mehr Verantwortung übernehmen kannst und stärker in die Arbeitsprozesse eingebunden wirst. Die Betreuung durch die Ausbilder ist oft persönlicher und intensiver, was dir helfen kann, schneller zu lernen und selbstständiger zu arbeiten.

Berufsschule

Die Zusammenarbeit zwischen dem Betrieb und der Berufsschule ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Eine gute Koordination zwischen den beiden Partnern sorgt dafür, dass du deine Ausbildungsinhalte optimal vermittelt bekommst und keine Lücken entstehen.

Achte darauf, ob der Betrieb Wert darauf legt, dass die Lerninhalte in der Berufsschule und im Betrieb gut aufeinander abgestimmt sind. Eine gute Organisation der Blockunterrichtsphasen und regelmäßige Kommunikation zwischen Betrieb und Schule sind dabei entscheidend. So stellst du sicher, dass du sowohl in der Theorie als auch in der Praxis bestmöglich auf das Berufsleben vorbereitet wirst.

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