Landwirtschaft studieren in Deutschland

Personen aus der ganzen Welt können in Deutschland ein Agrarstudium beginnen. Du kannst zwischen einem akademischen Studium an einer Universität oder einer Ausbildung wählen. Alles, was du wissen musst, wenn du in Deutschland Landwirtschaft studieren möchtest.

Warum in der Landwirtschaft arbeiten?

Arbeiten in der Landwirtschaft: Du wirst draußen sein. Und du wirst dich viel bewegen. Du wirst wissen, wie dein Essen aussieht, wenn es wächst, und du kannst Fragen beantworten, wie es produziert wird. Die Landwirtschaft ist in Deutschland und Europa groß, deshalb gibt es in diesem Bereich viele Möglichkeiten.

Du denkst vielleicht nicht, dass die Arbeit in der Landwirtschaft eine Karriereoption ist, und damit bist du nicht allein. Viele Menschen wissen nicht, dass es viele Berufe gibt, die unter das Dach der Landwirtschaft fallen, von der Tierhaltung über das Agraringenieurwesen bis hin zur Lebensmittelwissenschaft.

Das Berufsfeld der Landwirte und Landwirtinnen ist sehr breit gefächert, und es gibt viele Berufe, die von Nutztieren über Obst und Gemüse bis hin zu Blumen reichen. Wenn du in der Landwirtschaft arbeitest, bist du mit dem gesamten Prozess des Anbaus von Nutzpflanzen oder der Aufzucht von Nutztieren befasst, von der Zucht und Fütterung der Tiere bis hin zur Ernte und Verteilung der Ernte.

Außerdem gibt es viele Berufe, die mit der Landwirtschaft zu tun haben – du kannst im Hofladen arbeiten, Agrarwissenschaftler oder Meteorologe werden oder für eine Organisation tätig sein, die Landwirten bei Marketingstrategien und staatlichen Vorschriften hilft.

Studium in der Landwirtschaft: Teste dein Wissen

Willkommen zu unserem Quiz über das Thema "Landwirtschaft studieren"! Finde heraus, wie gut du dich in der Welt der Agrarwissenschaften, Tierhaltung und ökologischen Landwirtschaft auskennst. Bist du bereit, dein Wissen zu testen und etwas Neues über dieses spannende Studienfach zu lernen? Los geht's!

Life-in-Germany.de ist ein unabhängiges Online-Magazin, das seit 2018 über Karrieremöglichkeiten in Deutschland informiert. Wir geben Tipps zu Ausbildung, Dualem Studium, Studium, Job und Bewerbung. Wir unterstützen Unternehmen und Initiativen bei der internationalen Fachkräftegewinnung. Wir freuen uns über Kooperationsanfragen und Themenvorschläge.

Fertigkeiten in der Landwirtschaft

Die Arbeit in der Landwirtschaft kann viele verschiedene Fähigkeiten beinhalten. Wenn du dich zum Beispiel um die Milchkühe auf einem Bauernhof kümmerst, bist du zum Teil Tierarzt, zum Teil Landwirt und zum Teil Ernährungsberater.

Landwirte und Landarbeiter gehören oft zu den am härtesten arbeitenden Menschen der Welt. Sie stehen morgens früh auf und arbeiten lange, oft unter sehr heißen oder kalten Bedingungen. Und für viele Landwirte hört die Arbeit während der Anbausaison nie auf: Es gibt immer mehr zu tun, als eine Person bewältigen kann. Egal, wie sehr ein Landwirt oder eine Landwirtin seinen oder ihren Job liebt, es ist wichtig, daran zu denken, dass er oder sie immer noch Menschen sind, die von Zeit zu Zeit eine Auszeit nehmen müssen.

Technologische Innovationen in der Landwirtschaft

In der modernen Landwirtschaft geht ohne Technologie fast nichts mehr. In Deutschland lernen Studierende während ihres Agrarstudiums, wie sie Innovationen effektiv nutzen können, um nachhaltiger und produktiver zu arbeiten. Besonders spannend ist der Bereich der Präzisionslandwirtschaft, der sich in den letzten Jahren rasant entwickelt hat. Mit GPS-Technologie und KI-gestützten Systemen können Landwirte ihre Felder bis ins kleinste Detail analysieren. Dadurch wissen sie genau, welche Böden mehr Nährstoffe brauchen oder wo sie weniger Wasser einsetzen können. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern sorgt auch für höhere Erträge.

Roboter und Drohnen sind inzwischen auch in deutschen Feldern keine Seltenheit mehr. Studien zeigen, dass Agrarroboter in der Lage sind, bis zu 25 % der manuellen Arbeiten zu übernehmen – vom Säen bis zur Ernte. Drohnen fliegen über Felder und liefern gestochen scharfe Bilder, die Probleme wie Schädlingsbefall oder Trockenheit frühzeitig erkennen lassen. Eine deutsche Studie aus dem Jahr 2022 hat gezeigt, dass der Einsatz von Drohnen in der Landwirtschaft die Erträge um bis zu 15 % steigern kann. Das ist besonders für Landwirte in Regionen mit schwierigen Böden oder wechselhaften Klimabedingungen ein großer Vorteil.

Studierende in Deutschland profitieren davon, dass Universitäten wie Hohenheim oder die TU München eng mit Technologieunternehmen zusammenarbeiten. In praktischen Projekten lernen sie, wie Sensoren und automatisierte Maschinen direkt in den landwirtschaftlichen Alltag integriert werden. Deutschland investiert jährlich rund 1,5 Milliarden Euro in die Agrarforschung – ein Großteil davon fließt in Technologien, die die Landwirtschaft der Zukunft prägen. Absolventinnen und Absolventen deutscher Programme sind daher bestens auf eine Branche vorbereitet, in der Hightech und traditionelles Wissen Hand in Hand gehen.

Landwirtschaft studieren

Aber nicht alle Beschäftigten in der Landwirtschaft sitzen den ganzen Tag hinter dem Lenkrad eines Traktors. In der Landwirtschaft sind Fachwissen und Management gefragt. Diese Fähigkeiten werden in Deutschland strukturiert an Bildungseinrichtungen erlernt. Dafür gibt es feste Lehrpläne und Prüfungen.

Um diese Fertigkeiten und das Wissen zu erhalten, kannst du entweder eine Berufsausbildung zum Landwirt machen oder Landwirtschaft studieren.

In Deutschland kannst du Landwirtschaft in verschiedenen Spezialisierungen studieren. Es gibt Bachelor– und Master-Studienprogramme. Stärker theoretische akademische Studien kannst du an Universitäten machen. An Fachhochschulen sind die Studien stärker praktisch orientiert.

Viele Menschen wollen an der frischen Luft auf dem Land arbeiten.

Das typische Studium der Landwirtschaft besteht aus einem Bachelor Studium, das sechs Semester dauert. Du kannst danach einen Master anschließen, der nochmals vier Semester dauert. Es gibt auch zeitlich leicht abweichende Studienmodelle für Landwirtschaft in Deutschland.

Die Bachelorabschlüsse und Masterabschlüsse sind in Deutschland echte Hochschulabschlüsse mit weltweiter Anerkennung. Sie qualifizieren für das Berufsfeld und bieten gute Voraussetzungen für den erfolgreichen Einstieg in die berufliche bieten. Der Arbeitsmarkt im Agrarbereich akzeptiert beide Abschlüsse und die Nachfrage nach den
Absolventinnen und Absolventen ist aktuell sehr hoch. Wir erwarten, dass diese Nachfrage aufgrund anstehender Generationenwechsel noch weiter steigen wird.


Daten und Fakten

  • In Deutschland gibt es über 20 Hochschulen, an denen man Landwirtschaft studieren kann.
  • Die Zahl der Studierenden im Bereich Landwirtschaft ist in den letzten Jahren gestiegen.
  • Der Bedarf an qualifizierten Agraringenieuren ist hoch.
  • Die Landwirtschaft ist einer der größten Wirtschaftszweige in Deutschland.
  • Es gibt vielfältige Spezialisierungsmöglichkeiten im Bereich der Landwirtschaft.
  • Die Landwirtschaft steht vor Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Ernährungssicherheit.
  • Das Studium der Landwirtschaft vereint Natur- und Ingenieurswissenschaften.

Stipendienmöglichkeiten für internationale Studierende

Wer in Deutschland Landwirtschaft studieren möchte, hat gute Chancen auf finanzielle Unterstützung. Die meisten Stipendienprogramme richten sich an internationale Studierende und machen das Leben in Deutschland deutlich einfacher. Besonders beliebt sind die Stipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Sie decken nicht nur die Studiengebühren, sondern oft auch einen großen Teil der Lebenshaltungskosten. Mit monatlichen Zahlungen zwischen 861 und 1.200 Euro können Studierende ihre Miete, Essen und Lehrmaterialien finanzieren.

Eine Statistik aus dem Jahr 2023 zeigt, dass 36 % der internationalen Studierenden in Deutschland durch Stipendien gefördert werden. Das Deutschlandstipendium gehört dabei zu den bekanntesten Programmen. Hier erhalten Studierende unabhängig von ihrer Nationalität monatlich 300 Euro. Was viele nicht wissen: Auch Organisationen wie die Heinrich-Böll-Stiftung oder die Rosa-Luxemburg-Stiftung fördern Studierende, die sich für Umwelt- und Agrarthemen engagieren. Diese Programme legen besonderen Wert auf die Motivation der Bewerberinnen und Bewerber – gute Noten allein reichen nicht.

Wichtig ist, dass Bewerbungen frühzeitig eingereicht werden. Viele Programme verlangen ein Motivationsschreiben, Empfehlungsschreiben und Nachweise über Sprachkenntnisse. Internationale Studierende, die in Deutschland bereits Praktika oder Projekte in der Landwirtschaft absolviert haben, erhöhen ihre Chancen auf ein Stipendium erheblich. Die deutsche Regierung stellt jährlich über 400 Millionen Euro für Bildungsförderung bereit – ein klares Signal, dass talentierte Köpfe willkommen sind. Wer diese Chance nutzt, kann sich voll und ganz auf das Studium konzentrieren und gleichzeitig wertvolle Kontakte für die Zukunft knüpfen.


Karrierechancen in globalen Agrarmärkten

Ein deutsches Landwirtschaftsstudium ist wie ein Sprungbrett in die internationale Agrarwelt. Absolventinnen und Absolventen profitieren von einem exzellenten Ruf deutscher Universitäten und von einer Ausbildung, die sowohl wissenschaftlich fundiert als auch praxisorientiert ist. Mit einer Weltbevölkerung, die bis 2050 auf fast 10 Milliarden Menschen anwachsen soll, steigt der Bedarf an nachhaltigen und effizienten Lösungen in der Landwirtschaft. Fachkräfte, die innovative Methoden beherrschen, sind weltweit gefragt.

Die Zahlen sprechen für sich: Laut einer Studie der Weltbank fehlen weltweit rund 200.000 Fachkräfte in der Agrarbranche, insbesondere in den Bereichen nachhaltige Landwirtschaft, Agrartechnologie und Ressourcenschutz. Wer in Deutschland studiert, hat einen klaren Vorteil, denn die Studiengänge kombinieren Wissen aus verschiedenen Disziplinen wie Ökologie, Wirtschaft und Technik. Besonders in Afrika, Asien und Lateinamerika suchen Unternehmen gezielt nach Experten, die moderne Agrartechnologien anwenden können, um Ernteausfälle zu minimieren und Ressourcen zu schonen.

In Deutschland selbst gibt es zahlreiche Programme, die internationale Kooperationen fördern. Studierende arbeiten oft mit Unternehmen zusammen, die global agieren, und können so schon während des Studiums wertvolle Erfahrungen sammeln. Nach dem Abschluss stehen ihnen viele Türen offen: Ob in internationalen Organisationen wie der FAO oder der Weltbank, in Forschungseinrichtungen oder in der Beratung – die Karrierechancen sind vielseitig. Und das Beste: In vielen Ländern verdienen deutsche Absolventen mit ihrem Abschluss bis zu 30 % mehr als ihre lokalen Kolleginnen und Kollegen. Das zeigt, dass ein Studium in Deutschland nicht nur eine gute Ausbildung, sondern auch eine solide Zukunftsperspektive bietet.

Landwirtschaft an Fachhochschulen studieren

An den deutschen Fachhochschulen ist das Studium der Landwirtschaft stark anwendungsorientiert und vermittelt auf wissenschaftlicher Grundlage praxisbezogene Inhalte. Voraussetzung für die Zulassung zum Studium an einer Fachhochschule ist die Allgemeine Hochschulreife (Abitur). Bist du Ausländerin oder Ausländer, kannst du dich auch mit einem gleichwertigen Studienabschluss bewerben – ggf. mit einem Umweg über ein Studienkolleg. In vielen deutschen Bundesländern gibt es auch weitere Möglichkeiten für den Einstieg in das Studium.

Fachhochschulen mit landwirtschaftlichen Studiengängen in Deutschland

Studien mit landwirtschaftlichen Schwerpunkten gibt es beispielsweise an diesen Fachhochschulen:

  • Hochschule Anhalt Bernburg, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie
  • Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz
  • Fachhochschule Kiel, Fachbereich Agrarwirtschaft
  • Hochschule Neubrandenburg, Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften
  • Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Fakultät Agrarwirtschaft, Volkswirtschaft und Management (FAVM)
  • Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL)
  • Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Fachbereich Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik
  • Technische Hochschule Bingen, Studiengang Agrarwirtschaft
  • Hochschule Rhein-Waal, Fakultät Life Sciences (Sustainable Agriculture)

Landwirtschaft an Universitäten studieren

Die Universitäten in Deutschland bieten oft mehrere agrarisch ausgerichtete Studiengänge an. Diese sind oft stärker spezialisiert als an Fachhochschulen. Ähnlich wie an Fachhochschulen wird auch an den Universitäten eine landwirtschaftliche Berufserfahrung vor dem Studium erwartet. Dies kann beispielsweise eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Landwirt / zur Landwirtin sein.

Universitäten mit landwirtschaftlichen Studiengängen in Deutschland

Agrarwissenschaft kannst du in Deutschland unter anderem an diesen Universitäten studieren:

  • Humboldt-Universität zu Berlin, Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät
  • Justus-Liebig-Universität Gießen, Fachbereich Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement
  • Georg-August-Universität Göttingen, Fakultät für Agrarwissenschaften
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften
  • Universität Hohenheim, Fakultät Agrarwissenschaften
  • Universität Kassel, Fachbereich 11, Ökologische Agrarwissenschaften
  • Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Agrar-und Ernährungswissenschaftliche Fakultät
  • Universität Rostock, Agrar-und Umweltwissenschaftliche Fakultät
  • Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt

Hilfreich bei der Auswahl deiner Hochschule kann auch das Agrarhochschulranking sein, das jedes Jahr durchgeführt wird. Hier kannst du sehen, welche Hochschulen bei den Studierenden besonders beliebt sind und in welchen Fächern.

Nach dem Studium der Landwirtschaft

Viele Studenten der Landwirtschaft übernehmen nach dem Studium in Deutschland den landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern. Immer häufiger steigen die Absolventinnen und Absolventen aber auch in das Management von größeren Betrieben ein. Populär ist auch die Beratung im Bereich der Landwirtschaft. Ebenso gibt es verschiedene Jobs bei Organisationen und Institutionen des Agrarsektors, im Umweltsektor sowie im Bildungsbereich. Mit deinem Studium bist du sowohl auf diese Aufgaben vorbereitet wie auch auf eine Tätigkeit als Landwirt auf dem Feld.

Als Absolvent einer deutschen Universität oder Fachhochschule hast du aber auch international sehr gute Perspektiven. Immerhin hast du hier die modernsten Technologien und Verfahren kennengelernt, einschließlich Fragen der erneuerbaren Energien. Dies macht dich international zu einem gefragten Experten für Landwirtschaft.

Bist du bereit für ein Studium in der Landwirtschaft?

Um herauszufinden, ob ein Studium in der Landwirtschaft für dich geeignet ist, beantworte bitte die folgenden Fragen.

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