Duales Studium in Tourismus und Hospitality

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Ein duales Studium im Bereich Tourismus und Hospitality bietet zahlreiche berufliche Perspektiven und Spezialisierungsmöglichkeiten. Absolventen können verschiedene berufliche Rollen in der Tourismusbranche einnehmen, die auf den praktischen Erfahrungen und dem theoretischen Wissen basieren, das sie während ihres Studiums erworben haben.

Nachfrage und Verdienst in diesem Bereich

In diesem Sektor wächst die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften kontinuierlich an, was auf die globale Zunahme von Reisenden zurückzuführen ist. In Deutschland verzeichnete die Tourismusbranche im Jahr 2019 über 495 Millionen Übernachtungen, was ein Plus von 3,7 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Insgesamt beschäftigt die deutsche Tourismusbranche mehr als 3 Millionen Menschen und trägt erheblich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei.

Tabelle: Berufsperspektiven im Tourismus- und Hospitality-Management

BerufsbezeichnungDurchschnittsgehalt (brutto/Jahr)Berufsperspektiven
Hotelmanager40.000 – 70.000 EURHohe Nachfrage nach qualifiziertem Personal, vor allem in großen internationalen Hotels und Resorts.
Eventmanager35.000 – 55.000 EURZunehmende Bedeutung von Veranstaltungen und Tagungen im Geschäftsumfeld.
Reiseveranstalter30.000 – 50.000 EURWachstum des Online-Reisemarkts schafft neue Chancen und Herausforderungen für Absolventen.
Destinationsmanager45.000 – 65.000 EURVerantwortlich für die Entwicklung und Förderung von Reisezielen, sowohl lokal als auch international.
Food and Beverage Manager50.000 – 75.000 EURBesonders in großen Hotelketten und Gastronomieunternehmen gefragt. Zudem
Wachstumschancen in der Erlebnisgastronomie.

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Duales Studium in Tourismus und Hospitality: Aufgabenbereiche

Neben den bekannten Positionen im Hotelmanagement eröffnen sich für Absolventen eines dualen Studiums im Tourismus- und Hospitality-Sektor auch Möglichkeiten in der Beratung von Tourismusbetrieben, im Marketing für Reiseziele oder in der Entwicklung neuer touristischer Dienstleistungen. Beispielsweise können Absolventen als Marketing- und PR-Manager für Tourismusorganisationen tätig werden, wo sie für die Gestaltung und Durchführung von Kommunikationsstrategien verantwortlich sind.

Zudem hat die Digitalisierung der Tourismusbranche zu neuen Berufsbildern geführt, die speziell auf IT-Kenntnisse und digitaler Transformation abzielen. Tourismusberater, die Unternehmen dabei helfen, ihre Dienstleistungen zu optimieren oder neue Märkte zu erschließen, sind ebenfalls gefragt. Laut einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Tourismusforschung (DGT) steigt der Bedarf nach spezialisierten Fachkräften im digitalen Bereich stetig an; allein 25% der Unternehmen suchen aktiv nach Talenten mit digitalem Know-how.

Erforderliche Voraussetzungen

Für die meisten dieser Rollen wird nicht nur ein gutes Fachwissen im Tourismusmanagement erwartet, sondern auch ein hohes Maß an interkultureller Kompetenz und Kommunikationsfähigkeiten. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Tourismus eine global ausgerichtete Branche ist, die den Umgang mit internationalen Gästen und Geschäftspartnern erfordert. Die Fähigkeit, auf unterschiedliche kulturelle Erwartungen und Bedürfnisse eingehen zu können, wird zunehmend bedeutsamer.

Zusätzlich bieten sich oft internationale Karrieremöglichkeiten an, da viele internationale Hotelketten und Reiseagenturen nach jungen, dynamischen Fachkräften suchen, die bereit sind, in verschiedenen Ländern zu arbeiten. Laut Statista planen rund 45% der Absolventen eines Tourismusstudiums, mindestens einen Teil ihrer beruflichen Laufbahn im Ausland zu verbringen. Diese internationalen Erfahrungen werten den Lebenslauf auf und eröffnen weiteren Zugang zu hochkarätigen Positionen innerhalb der internationalen Tourismusindustrie.

Darüber hinaus ist digitales Wissen und technologische Kompetenz von erheblicher Bedeutung, um mit den sich schnell ändernden Anforderungen der Branche Schritt zu halten. Der Einsatz von Management-Software und Buchungssystemen ist in der Tourismus- und Hospitality-Branche unerlässlich; 74 % der Unternehmen erwarten, dass Bewerber mit gängigen Systemen wie Opera PMS oder Amadeus vertraut sind. Die Fähigkeit, Daten zu analysieren und digitale Tools effektiv zu nutzen, verschafft den Studierenden einen strategischen Vorteil auf dem Arbeitsmarkt.

Ferner gewinnen Kenntnisse im Bereich digitales Marketing an Bedeutung, da sie es den Unternehmen ermöglichen, eine breitere Zielgruppe zu erreichen und den Profit zu maximieren. Insgesamt ist die Kombination aus Kommunikationsfähigkeiten, finanziellen Kenntnissen und digitaler Kompetenz ein Schlüssel zu einer erfolgreichen Karriere in der Tourismus- und Hospitality-Branche.

SchlüsselkompetenzenAnforderungenRelevanz
KommunikationsfähigkeitKundenservice, Teamkommunikation+20% Kundenzufriedenheit
FremdsprachenkenntnisseEnglisch, Spanisch, Französisch, Chinesisch54% Unternehmen verlangen englische Kenntnisse
FinanzkenntnisseBuchhaltung, Budgetierung67% entscheidend für den Berufserfolg
Digitale KompetenzBuchungssysteme, Datenanalyse, digitales Marketing74% erwarten Umgang mit Software

Diese Tabelle fasst die wesentlichen Fähigkeiten zusammen, die im dualen Studium im Bereich Tourismus und Hospitality erworben werden sollten, und zeigt die spezifischen Anforderungen sowie deren Relevanz für den beruflichen Erfolg in dieser Branche auf.

Daten und Fakten

  • Der Tourismussektor trägt weltweit etwa 10,4 Prozent zum globalen Bruttoinlandsprodukt bei.
  • Der Gastgewerbesektor beschäftigt etwa 313 Millionen Menschen weltweit.
  • Im Jahr 2019 gab es weltweit rund 1,46 Milliarden internationale touristische Ankünfte.
  • Tourismus und Gastgewerbe bieten viele Möglichkeiten für Auslandserfahrungen und interkulturellen Austausch.
  • Die Tourismusbranche ist im stetigen Wachstum und bietet gute Karriereaussichten.
  • Die Nachfrage nach nachhaltigem Tourismus und Gastgewerbe wird immer größer.

Duales Studium in Tourismus und Hospitality: Worum geht es?

Das duale Studium im Bereich Tourismus und Hospitality verbindet theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen, wodurch Absolventen bestens für den Arbeitsmarkt vorbereitet sind. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) beträgt die Beschäftigungsquote von Absolventen eines dualen Studiums im Allgemeinen etwa 90%, was darauf hinweist, dass diese Bildungsform nach wie vor sehr gefragt ist. Der Tourismus- und Hospitality-Sektor ist eine der am schnellsten wachsenden Branchen weltweit, was sich auch auf die positiven Berufsaussichten für Absolventen auswirkt.

Ein duales Studium im Bereich Tourismus und Hospitality bietet eine robuste Grundlage für den Berufseinstieg und die Arbeit in einer sich schnell wandelnden und expandierenden Branche. Die Mischung aus Theorie und Praxis, kombiniert mit der Möglichkeit, früh Kontakte zu knüpfen und die eigenen Fähigkeiten am Arbeitsplatz zu schulen, öffnet Türen zu vielfältigen Karrieremöglichkeiten in der Tourismuswirtschaft.

Im Jahr 2021 generierte der Tourismus allein in Deutschland einen Umsatz von rund 290 Milliarden Euro, wie aus Zahlen der Deutschen Zentrale für Tourismus hervorgeht. Aufgrund der breiten Anwendungsfelder — von Hotelmanagement über Eventplanung bis hin zur Gastronomie — haben Absolventen zahlreiche Karrieremöglichkeiten. Laut Umfragen von Branchenverbänden wie dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) sind etwa 75% der Absolventen innerhalb der ersten sechs Monate nach Abschluss ihres Studiums in Vollzeit beschäftigt.

Ein wesentlicher Aspekt bei der Beurteilung der Berufsaussichten ist das potenzielle Gehalt. Laut dem Gehaltsreport 2023 von Gehalt.de liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt für Absolventen eines dualen Studiums im Tourismusmanagement zwischen 30.000 und 35.000 Euro brutto jährlich. In der Hospitality-Branche können die Einstiegsgehälter sogar leicht höher sein, abhängig von der genauen Position und dem Arbeitgeber. Auch die Gehaltsentwicklung in dieser Branche zeigt sich positiv: Nach fünf Jahren Berufserfahrung kann das Gehalt in der Regel um 20-30% gestiegen sein.

Vorteile des Dualen Studiums in Tourismus und Hospitality

Ein entscheidender Vorteil des dualen Studiums besteht darin, dass viele Absolventen von ihren Praxisunternehmen übernommen werden. Laut einer Umfrage der Hochschule für angewandte Wissenschaften München geben über 60% der Absolventen an, ein Jobangebot von ihrem Praxisunternehmen erhalten zu haben. Dies bietet nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern ermöglicht auch einen reibungslosen Übergang in das Berufsleben.

Das duale Studium bietet nicht nur hervorragende Berufsaussichten, sondern auch gute Voraussetzungen für eine professionelle Weiterentwicklung. Die Karrierechancen sind vielfältig: Absolventen können Führungspositionen in Hotels, Reisebüros oder Veranstaltungsagenturen übernehmen oder in den Bereichen Marketing und Sales tätig werden. Eine Studie der Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) zeigt, dass die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften im Tourismus bis 2030 weltweit um ca. 3,3% pro Jahr steigen wird.

Nach dem Dualen Studium in Tourismus und Hospitality

Nach dem erfolgreichen Abschluss eines dualen Studiums im Bereich Tourismus und Hospitality stehen zahlreiche Karrieremöglichkeiten offen. Absolventen können in verschiedenen Sektoren der Tourismuswirtschaft, wie im Hotelmanagement, bei Reiseveranstaltern, im Eventmanagement oder im Tourismusmarketing, tätig werden. Laut einer Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) sind in Deutschland über 2,9 Millionen Menschen in der Tourismusbranche beschäftigt, was die bedeutende Rolle dieses Sektors unterstreicht. Die Absolventen eines dualen Studiums werden oft bevorzugt eingestellt, da sie bereits über umfassende praktische Erfahrungen verfügen und somit sofort produktiv arbeiten können.

Typische Einstiegspositionen können Junior Sales Manager, Event Manager oder Hotelbetriebskleiter beinhalten. Die Branche bietet zudem beträchtliches Wachstumspotential, mit Möglichkeiten in der Betriebsleitung, im Projektmanagement oder in strategischen Führungsrollen aufzusteigen. Das Durchschnittsgehalt variiert je nach Position und Region; laut der Branche beträgt das Einstiegsgehalt durchschnittlich 2500 bis 3200 Euro brutto pro Monat, was sich mit wachsender Erfahrung und übernommenen Verantwortungen signifikant steigern kann.

Wichtige Entwicklungen im Job

Eine wichtige Entwicklung in der Tourismusbranche ist die zunehmende Digitalisierung, die neue Berufsfelder und Chancen eröffnet. Skills in digitalen Medien, Online-Marketing und Kundenmanagement-Software sind stark nachgefragt. Weiterbildungen und Workshops in diesen Bereichen sind oft Bestandteil der Personalentwicklung und bieten Absolventen des dualen Studiums Möglichkeiten, sich kontinuierlich weiterzubilden und anpassungsfähig zu bleiben.

Der Tourismussektor sieht sich mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert, die auch künftige Absolventen betreffen können. Dazu gehört der wachsende Druck auf Nachhaltigkeit und umweltverträgliches Reisen. Studien zeigen, dass 70 % der Touristen umweltfreundliche Optionen bevorzugen, was bedeutet, dass Fachkräfte im Tourismus sich mit nachhaltigen Praktiken und Innovationen auskennen müssen. Ein duales Studium in diesem Bereich thematisiert oft nachhaltigen Tourismus und vermittelt Kenntnisse über ökologische Zertifikate und Umweltmanagementsysteme.

Zudem beeinflussen geopolitische Unsicherheiten und wirtschaftliche Schwankungen die Branche mitunter stark. Flexibilität und agiles Management sind hier entscheidende Fähigkeiten, die während der praktischen Phasen des dualen Studiums geschult werden. Die Vernetzung der globalen Systeme und die Einflüsse sozialer Medien verändern ebenfalls die Marketingstrategien und Kundeninteraktionen. Statistiken einer Untersuchung der World Tourism Organization (UNWTO) zeigen, dass 67 % der Tourismusunternehmen verstärkt in Social Media-Aktivitäten investieren.

Hochschulen, an denen man Tourismus und Hospitality dual studieren kann

In Deutschland gibt es zahlreiche Hochschulen, die duale Studiengänge im Bereich Tourismus und Hospitality anbieten. Diese Programme kombinieren theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen in Betrieben und sind insbesondere bei Studierenden beliebt, die die unmittelbare Anwendung von erlernten Fähigkeiten schätzen. Hier eine detaillierte Übersicht, welche deutschen Hochschulen entsprechende duale Studiengänge im Bereich Tourismus und Hospitality anbieten:

  • Baden-Wuerttemberg Cooperative State University (DHBW)
  • Standort: Mannheim, Ravensburg, Villingen-Schwenningen
  • Studiengang: B.A. BWL – Tourismus, Hotellerie und Gastronomie
  • Praxispartner: Weltweit agierende Unternehmen der Reise- und Hotelbranche
  • IUBH Internationale Hochschule
  • Standort: Bad Reichenhall, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München
  • Studiengang: B.A. Tourismuswirtschaft
  • Besonderheiten: Fokus auf digitale Trends im Tourismus, personalisierte Lernmodelle
  • Hochschule Fresenius
  • Standort: Köln, München, Hamburg
  • Studiengang: B.A. Tourismus-, Hotel- und Eventmanagement
  • Kooperationen: Renommierte Hotelketten und Reiseveranstalter
  • FOM Hochschule für Oekonomie & Management
  • Standort: Mehrere Standorte deutschlandweit
  • Studiengang: B.A. International Management mit Schwerpunkt Tourismusmanagement
  • Praxisnähe: Enge Verknüpfung von Managementtheorien und Tourismuspraxis

Diese Studienprogramme sind ideal für jene, die an einer Karriere in der lebendigen und dynamischen Tourismus- und Hospitalitybranche interessiert sind. Die Möglichkeit, theoretisches Wissen direkt in die Praxis umzusetzen, bereitet die Studierenden optimal auf die Anforderungen in der Industrie vor und fördert die Fähigkeit, sich schnell in neuen Situationen zurechtzufinden. Die Absolventen solcher dualer Studiengänge sind aufgrund ihrer praxisnahen Ausbildung bei Arbeitgebern sehr gefragt und haben hervorragende Berufsaussichten im nationalen und internationalen Umfeld.

Aussichten

Die Nachfrage nach dualen Studiengängen im Bereich Tourismus und Hospitality wächst stetig, was sich in der steigenden Zahl an Partnerunternehmen und Studienplätzen widerspiegelt. Der Mangel an Fachkräften in dieser Branche sorgt dafür, dass Absolventen dieser Studiengänge häufig blitzschnell in die Berufswelt einsteigen und zügig verantwortungsvolle Positionen bekleiden können. Eltern und potenzielle Studierende sollten sich darüber im Klaren sein, dass duale Studiengänge intensiv und auch zeitlich fordernd sind, jedoch die richtige Wahl für diejenigen darstellen, die Theorie und Praxis eng miteinander verknüpfen möchten.

Gibt es Berufsausbildungen als Alternativen zum Dualen Studium in Tourismus und Hospitality?

Ja, es gibt eine duale Berufsausbildung, die als Alternative zu einem dualen Studium im Bereich Tourismus und Hospitality in Deutschland angesehen werden kann. Eine solche duale Ausbildung im Bereich Tourismus bietet eine praxisorientierte Kombination aus Ausbildung im Betrieb und Unterricht in der Berufsschule. Dies ermöglicht den Auszubildenden, direkt in die Arbeitswelt einzutauchen und praktische Fähigkeiten zu erwerben, während sie gleichzeitig theoretische Kenntnisse erhalten. Beliebte Ausbildungsberufe in dieser Branche sind beispielsweise Tourismuskaufmann/-frau, Hotelfachmann/-frau oder Veranstaltungskaufmann/-frau. Laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung gab es 2022 insgesamt rund 5.000 neue Ausbildungsverträge im Bereich Tourismus.

Die duale Ausbildung im Bereich Tourismus und Hospitality dauert in der Regel drei Jahre. In dieser Zeit erhalten die Auszubildenden ein Gehalt, das im ersten Jahr bei durchschnittlich 800 bis 900 Euro brutto pro Monat liegt und im dritten Jahr auf bis zu 1.100 Euro ansteigen kann. Dies kann abhängig von Region, Branche und Betrieb variieren. Ein wesentlicher Vorteil der dualen Ausbildung ist, dass die Auszubildenden die Gelegenheit haben, verschiedene Abteilungen und Tätigkeitsbereiche in ihrer Ausbildungsstätte kennenzulernen und dabei wertvolle Netzwerke für die spätere Karriere aufzubauen. Des Weiteren gibt es in der Regel am Ende der Ausbildung die Möglichkeit der Übernahme durch den Ausbildungsbetrieb, was insbesondere in der Tourismusbranche von Vorteil ist, da Berufserfahrung ein entscheidendes Kriterium für den späteren Aufstieg ist.

In der folgenden Tabelle sind einige der häufigsten dualen Ausbildungsberufe im Bereich Tourismus und Hospitality in Deutschland aufgelistet, zusammen mit der ungefähren Anzahl an Ausbildungsplätzen im Jahr 2022:

AusbildungsberufAnzahl der Ausbildungsplätze 2022
Tourismuskaufmann/-frauca. 1.500
Hotelfachmann/-frauca. 2.000
Veranstaltungskaufmann/-frauca. 1.000
Kaufmann/-frau für Tourismusca. 500

Für Interessierte an einer dualen Berufsausbildung im Bereich Tourismus gibt es zudem vielfältige Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten nach erfolgreichem Abschluss. Oftmals werden von Ausbildungsbetrieben nach der Ausbildung Fortbildungen zum Fachwirt im Gastgewerbe oder Tourismusfachwirt angeboten. Diese Aufstiegsfortbildungen können berufsbegleitend absolviert werden und helfen, die eigenen Karrierechancen nachhaltig zu verbessern. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) aus dem Jahr 2023 sehen rund 65 % der Absolventen in der Branche durch Fort- und Weiterbildungen bessere Aufstiegsmöglichkeiten. Dies verdeutlicht die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der dualen Ausbildung im Tourismusbereich, um langfristig erfolgreich zu sein und in der Karriere voranzukommen.

Einstieg in die Branche ohne Studium

In Deutschland gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ohne Studium in den Beruf einzusteigen, insbesondere in der Tourismus- und Hospitality-Branche. Diese Branche bietet vielfältige Karrierepfade, die oft praxisorientiert sind und die Entwicklung spezifischer Fähigkeiten betonen, die direkt am Arbeitsplatz erworben werden können. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aus dem Jahr 2022 sind in Deutschland etwa 22% der Beschäftigten ohne Hochschulabschluss im Dienstleistungssektor tätig. Innerhalb der Tourismus- und Hospitality-Industrie ist der Anteil dieser Gruppe sogar höher und liegt ungefähr bei 30%, was die Zugänglichkeit dieser Berufe ohne akademische Qualifikation unterstreicht.

Ein typischer Einstieg in die Tourismus- und Hospitality-Welt ohne Studium erfolgt häufig über eine Berufsausbildung im dualen System, die Theorie mit praktischer Arbeit kombiniert. Beliebte Ausbildungsberufe in diesem Bereich sind beispielsweise Hotelfachfrau/-mann, Veranstaltungskaufmann/-frau oder Tourismuskaufmann/-frau. Im Jahr 2023 gab es in Deutschland etwa 18.000 neue Ausbildungsplätze in der Tourismusbranche. Die Ausbildungsvergütung in diesem Sektor variiert je nach Region und Beruf, liegt aber durchschnittlich zwischen 800 und 1.100 Euro brutto im Monat im ersten Ausbildungsjahr und steigert sich in den folgenden Jahren. Diese praxisnahe Berufsausbildung ermöglicht einen direkten Einstieg in den Beruf und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, sich durch Fortbildungen und spezifische Zertifikate weiterzuqualifizieren.

Obwohl ein akademischer Abschluss in vielen Berufen Vorteile bietet, zeigen Daten von 2022, dass in der Tourismus- und Hospitality-Branche Kompetenzen wie Kundenservice, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit mindestens ebenso wichtig sind. Eine Umfrage des Deutschen Reiseverbands (DRV) ergab, dass 68% der Arbeitgeber in dieser Branche praktische Erfahrungen höher bewerten als formale Bildungsabschlüsse. Dies spiegelt wider, dass die Relevanz von soft skills und spezifischen praktischen Kenntnissen im täglichen Betrieb besonders hoch ist. Unternehmen in diesem Sektor sind häufig bereit, in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren, um sie auf interne Karrieremöglichkeiten vorzubereiten. Daher ist der Berufseinstieg in die Tourismus- und Hospitality-Branche ohne Studium nicht nur möglich, sondern in vielen Fällen auch ein vorteilhafter Karriereweg.

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