Physiotherapeut oder Physiotherapeutin werden in Deutschland

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In vielen Regionen in Deutschland hast du im Moment gute Chancen, wenn du Physiotherapeut oder Physiotherapeutin werden willst. Wir beschreiben dir in unserem Guide, auf welchem Weg du eine Ausbildung als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin machen kannst.

Worum geht es in diesem Beruf?

Als Physiotherapeut arbeitest du mit Patienten jeden Alters, um ihre körperliche Funktion und Beweglichkeit zu verbessern. Du bist für die Prävention, Behandlung und Rehabilitation von Verletzungen, Erkrankungen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparats zuständig. Zu deinen Aufgaben gehört es, individuelle Therapiepläne zu erstellen und umzusetzen, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele jedes einzelnen Patienten abgestimmt sind. Dazu setzt du verschiedene Techniken und Übungen ein, wie zum Beispiel manuelle Therapie, Krankengymnastik, Elektrotherapie oder Massage.

Während der Therapie arbeitest du eng mit anderen Gesundheitsfachkräften wie Ärzten oder Ergotherapeuten zusammen, um eine ganzheitliche und effektive Behandlung sicherzustellen. Du berätst und unterstützt deine Patienten auch bei der Eigenübung und der Verbesserung ihrer Körperhaltung, um Beschwerden zu lindern und vorzubeugen. Durch deine Arbeit hilfst du Patienten dabei, ihre körperliche Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern und Schmerzen zu lindern.

Physiotherapeuten arbeiten in verschiedenen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Praxen, Reha-Einrichtungen oder Fitnessstudios. Je nach Arbeitsumfeld und Spezialisierung können deine Aufgaben als Physiotherapeut variieren. Aber insgesamt geht es immer darum, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patienten zu fördern und ihnen dabei zu helfen, ein aktives und schmerzfreies Leben zu führen.

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Welche Voraussetzungen braucht man für den Beruf Physiotherapeut?

Für den Beruf des Physiotherapeuten benötigst du in der Regel eine abgeschlossene schulische Ausbildung, die in der Regel drei Jahre dauert. Voraussetzung dafür ist mindestens ein Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung.

Außerdem solltest du Freude an der Arbeit mit Menschen haben und über Einfühlungsvermögen, Geduld und Durchhaltevermögen verfügen. Auch körperliche Fitness und eine gewisse Belastbarkeit sind von Vorteil, da die Arbeit oft körperlich anstrengend sein kann.

Was sind die positiven Seiten an der Arbeit als Physiotherapeut/in?

Der Beruf des Physiotherapeuten ist auch in Deutschland nach wie vor eine sehr beliebte Berufswahl. Für viele, die sich für diesen Beruf entscheiden ist es wichtig Menschen zu helfen, damit diese ihr Leben ohne Schmerzen und Beschwerden leben können. Die Genugtuung, Menschen zu helfen, ist einer der Hauptgründe, warum sich Menschen für diesen Beruf entscheiden.

Berufseinsteiger treffen zudem auf folgende Vorteile:

  • Schnelle Einstellung, da überall Bedarf besteht
  • Gute Arbeitsbedingungen
  • Chance, sich selbstständig zu machen
  • Gute Entwicklungsmöglichkeiten

Von Vorteil ist auch, dass du diesen Beruf praktisch in jeder Stadt in Deutschland ausüben kannst: du musst nicht lange an einem Ort bleiben, sondern kannst dir im Laufe der Zeit deinen Lieblingsort heraussuchen. Da es ein sehr mobiler Beruf ist, kannst du leicht von einem Ort zum anderen ziehen.

Die Art des Berufs erlaubt es dir auch, an verschiedene Orte zu reisen, wo du deine Dienste den Patienten anbieten kannst, die sie brauchen. Stell dir beispielsweise vor, dass du als Physiotherapeut auch hier arbeiten kannst:

Mit diesem Beruf bist du also maximal flexibel, um in der Welt herumzukommen und dich später dort niederzulassen, wo es dir gefällt.

Daten und Fakten

  • Die Ausbildung zum/zur Physiotherapeuten/Physiotherapeutin dauert in Deutschland in der Regel 3 Jahre.
  • Im Jahr 2020 gab es in Deutschland mehr als 300.000 Physiotherapeuten/Physiotherapeutinnen.
  • Die Nachfrage nach Physiotherapeuten/Physiotherapeutinnen in Deutschland steigt aufgrund der steigenden Lebenserwartung und des wachsenden Bewusstseins für Gesundheit und Fitness.
  • Die Physiotherapie ist ein vielseitiger Beruf, der sowohl in Kliniken und Reha-Einrichtungen als auch in eigenständigen Praxen oder im Sportbereich ausgeübt werden kann.
  • Ein Bachelor-Studium in Physiotherapie ermöglicht eine vertiefte wissenschaftliche Ausbildung und eröffnet zusätzliche Karrieremöglichkeiten.
  • Die Vergütung für Physiotherapeuten/Physiotherapeutinnen kann je nach Arbeitgeber und Standort variieren, liegt aber oft im Bereich des Tariflohns im Gesundheitswesen.

Was ist negativ am Beruf?

Der Beruf des Physiotherapeuten kann auch negative Seiten haben. Du musst damit rechnen, dass du:

  • mit Menschen aller Altersgruppen arbeitest
  • Patienten können schwierig, unhöflich oder unkooperativ sein
  • du hast auch viel Papierkram zu erledigen
  • der Job kann manchmal sehr stressig sein und du musst oft effizient und schnell sowie freundlich zugleich sein
  • wie in anderen Berufen auch nimmst du manchmal Eindrücke und Sorgen mit nach Hause
  • manchmal hilft auch die beste Therapie nichts und du kannst deinen Patienten nicht helfen. Mit diesem Problem musst du umgehen können und es sollte dich nicht zu sehr psychisch belasten.

Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten für Deutschland gesucht

In vielen Regionen in Deutschland gibt es im Moment viele freie Arbeitsstellen für Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten. Nach aller Erwartung wird der Bedarf an Personal als Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten in den kommenden Jahren sogar noch weiter steigen. Dies bietet tolle Aussichten sowohl für deutsche wie auch internationale Personen.

Egal ob du aus Deutschland oder dem Ausland kommst: Wenn du als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin in Deutschland arbeiten möchtest, brauchst du hierfür eine Ausbildung.

Im Rahmen einer dualen Berufsausbildung kannst du dich als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin ausbilden lassen – egal, ob du Deutsche/r oder Ausländer/in bist.

Während der Ausbildung sind Azubis in Vollzeit bei einem Unternehmen angestellt und erlernen hier den Beruf konkret-praktisch im Betrieb. Einen Teil der Ausbildungszeit verbringen die Azubis in einer Berufsschule, wo vor allem theoretischer und allgemeiner Unterricht für die Arbeit als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin angeboten wird.

Du wirst mit verschiedenen Patienten mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen arbeiten können. Du kannst lernen, wie du Probleme diagnostizierst und sie effektiv behandelst. Du kannst neue Techniken und Methoden erlernen, die dir helfen, deine Fähigkeiten und Kenntnisse bei der Behandlung verschiedener Erkrankungen und Verletzungen zu verbessern.

In der Regel arbeitest du in ambulanten Zentren mit kleinen Teams, in Krankenhäusern, Reha-Kliniken, Pflegeheimen und anderen Einrichtungen. Du kannst dich als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin auch nach entsprechenden Qualifikationen selbstständig machen und dein eigenes Unternehmen eröffnen.

Bewerbung für eine Ausbildung als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin

Als deutsche Bewerberin oder als deutscher Bewerber kannst du in der Regel dann eine Ausbildung als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin beginnen, wenn du einen Schulabschluss mindestens der 9. Klasse hast. Unternehmen und Berufsschulen können ggf. auch andere Personen aufnehmen. Daneben legen Arbeitgeber ggf. noch weitere Kriterien an. Diese Kriterien können soziale Eigenschaften umfassen wie beispielsweise:

Zu den fachlichen Kriterien, die Arbeitgeber ebenfalls an angehende Azubis anlegen können, zählen oft:

Bewerbung für eine Ausbildung als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin als Ausländer/in

Eine Ausbildung in Deutschland als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin kannst du auch unter bestimmten Voraussetzungen machen.

Für Bewerberinnen und Bewerber aus anderen EU-Staaten gelten die gleichen Regeln wie für deutsche Bewerberinnen und Bewerber: Allerdings müssen deutsche Sprachkenntnisse etwa auf Niveau B1 vorliegen.

Als Nicht-EU-Bürger (Drittstaatler) kannst du ein Visum für deine Ausbildung in Deutschland erhalten, sobald ein Unternehmen einen Ausbildungsvertrag mit dir unterschreibt. Eine Ausbildung in Deutschland ist für Personen aus jedem beliebigen Staat geöffnet. Es ist dafür egal, welche Staatsbürgerschaft du besitzt.

Für Ausländerinnen und Ausländer bestehen die folgenden zwei formalen Voraussetzungen:

  1. du sprichst Deutsch (mindestens Niveau A2)
  2. du hast einen Schulabschluss (mindestens 9 Klassen, auch aus dem Ausland).

Ausbildung als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin: Häufige Fragen

  1. Was macht ein Physiotherapeut?

    Als Physiotherapeut bist du für die Prävention, Behandlung und Rehabilitation von Verletzungen, Erkrankungen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparats zuständig. Ziel ist es, die körperliche Funktion und Leistungsfähigkeit der Patienten zu verbessern und Schmerzen zu lindern.

  2. Wie läuft eine Ausbildung zum Physiotherapeut oder Physiotherapeutin ab?

    Die Ausbildung zum Physiotherapeuten dauert in der Regel drei Jahre und ist in theoretischen und praktischen Unterricht gegliedert. Im theoretischen Unterricht werden medizinische Grundlagen wie Anatomie, Physiologie und Krankheitslehre vermittelt. Im praktischen Teil lernst du die verschiedenen Techniken und Übungen der Physiotherapie kennen und übst diese anhand von praktischen Anwendungsbeispielen. Während der Ausbildung absolvierst du auch Praktika in verschiedenen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Praxen. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung musst du eine staatliche Prüfung ablegen, um als Physiotherapeut arbeiten zu dürfen.

  3. Was alt kann man maximal sein für eine Ausbildung als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin?

    Es gibt keine Altersbeschränkung für eine Ausbildung als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin. Typisch ist eine Ausbildung in jüngeren Lebensjahren – aber auch ältere Personen werden von Arbeitgebern akzeptiert.

  4. Ist der Beruf für jeden geeignet?

    Die Arbeit als Physiotherapeut/in ist nicht für jeden geeignet. Um erfolgreich zu sein, muss es dir Spaß machen, Menschen zu helfen, und du musst es als befriedigend empfinden, ihre Fortschritte zu sehen. Außerdem musst du dich bei deinen Kunden wohlfühlen, gut im Team arbeiten können und über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen.

  5. Kann ich mich als Physiotherapeut selbstständig machen?

    Ja, als ausgebildeter Physiotherapeut kannst du dich selbstständig machen und eine eigene Praxis eröffnen. Allerdings benötigst du dafür eine staatliche Zulassung und musst bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung als Physiotherapeut, Berufserfahrung sowie eine entsprechende Weiterbildung in Betriebswirtschaftslehre und Praxisführung.

Ist Physiotherapeut ein Beruf mit Zukunft?

Der Beruf des Physiotherapeuten gilt als Beruf mit Zukunft, da die Nachfrage nach physiotherapeutischen Leistungen aufgrund der demografischen Entwicklung und des steigenden Gesundheitsbewusstseins kontinuierlich steigt.

Die alternde Bevölkerung benötigt vermehrt medizinische Versorgung und Rehabilitation, was auch eine höhere Nachfrage nach physiotherapeutischen Leistungen bedeutet. Zudem sind viele Menschen heute aktiver und sportlicher als in früheren Generationen, wodurch auch das Risiko von Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates steigt.

Ein weiterer Grund, warum der Beruf des Physiotherapeuten eine vielversprechende Zukunft hat, ist die ständige Weiterentwicklung der Medizintechnik und der Behandlungsmethoden. Durch den Einsatz neuer Technologien und Therapieansätze eröffnen sich auch für Physiotherapeuten immer wieder neue Möglichkeiten zur Behandlung ihrer Patienten.

Zudem haben Physiotherapeuten durch ihre Arbeit in interdisziplinären Teams mit Ärzten, Pflegekräften und anderen Therapeuten gute Perspektiven in der Gesundheitsbranche.

Schließlich trägt auch die steigende Bedeutung von Prävention und Gesundheitsförderung dazu bei, dass der Beruf des Physiotherapeuten als Beruf mit Zukunft gilt. Immer mehr Menschen wollen aktiv etwas für ihre Gesundheit tun und suchen nach präventiven Maßnahmen, um Erkrankungen vorzubeugen.

Hier kommen Physiotherapeuten ins Spiel, die gezielte Bewegungsprogramme und -therapien anbieten, um die körperliche Gesundheit zu erhalten und zu fördern.

Spezialisierungsmöglichkeiten für Physiotherapeuten in Deutschland

Die Physiotherapie ist ein vielseitiges Berufsfeld, das zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten bietet. In Deutschland können Physiotherapeuten nach ihrer Grundausbildung verschiedene Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen erwerben, um sich in bestimmten Bereichen zu spezialisieren.

Eine beliebte Spezialisierung ist die Sportphysiotherapie. Sportphysiotherapeuten arbeiten eng mit Sportlern zusammen, um Verletzungen vorzubeugen, die Leistungsfähigkeit zu verbessern und die Rehabilitation nach Verletzungen zu unterstützen. Sie sind oft Teil des medizinischen Teams von Sportvereinen oder arbeiten in spezialisierten Praxen und Kliniken.

Ein weiterer Spezialisierungsbereich ist die Kinderphysiotherapie. Kinderphysiotherapeuten behandeln Säuglinge, Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsstörungen, Behinderungen oder Verletzungen. Sie verwenden spezielle Techniken und Übungen, die auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten ihrer jungen Patienten abgestimmt sind.

Die neurologische Physiotherapie ist eine weitere wichtige Spezialisierung. Neurologische Physiotherapeuten behandeln Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems, wie zum Beispiel Schlaganfall, Multiple Sklerose oder Parkinson. Sie helfen ihren Patienten, verlorene oder eingeschränkte Funktionen wiederherzustellen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Welche Berufe sind so ähnlich wie Physiotherapeut?

Es gibt mehrere Berufe, die ähnlich wie der Beruf des Physiotherapeuten sind. Dazu gehören zum Beispiel Ergotherapeuten, die ebenfalls Menschen bei der Wiederherstellung ihrer körperlichen und geistigen Fähigkeiten unterstützen. Auch Osteopathen und Chiropraktiker beschäftigen sich mit der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Masseure bieten ebenfalls therapeutische Leistungen an, um muskuläre Verspannungen und Schmerzen zu lösen. Darüber hinaus gibt es noch Berufe wie Sporttherapeuten, Bewegungstherapeuten oder Gymnastiklehrer, die ebenfalls im Bereich der Bewegungstherapie und Rehabilitation tätig sind.

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