Handwerker werden als Ausländer

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Handwerkerin oder Handwerker werden als Ausländer: In fast jedem Ort hast du derzeit hervorragende Berufschancen als Handwerkerin oder Handwerker. Wir erklären dir in unserem aktuellen Leitfaden, wie du eine Duale Berufsausbildung als Handwerkerin oder Handwerker machen kannst.

Handwerker und Handwerkerinnen für Deutschland gesucht

In fast jedem Ort gibt es derzeit viele freie Positionen für Handwerker und Handwerkerinnen. Wir erwarten, dass der Bedarf an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern als Handwerker und Handwerkerinnen in den nächsten Monaten noch weiter steigen. Dies bietet interessante Herausforderungen sowohl für deutsche wie auch internationale Menschen.

Egal ob Deutsche(r) oder Ausländer(in): Wenn du als Handwerkerin oder Handwerker arbeiten möchtest, brauchst du hierfür eine Ausbildung.

Im Laufe einer Berufsausbildung kannst du dich als Handwerkerin oder Handwerker ausbilden lassen – egal, ob du Deutsche/r oder Ausländer/in bist.

Während der Duale Berufsausbildung bist du Azubi. Auszubildende sind Personen, die für zwei bis drei Jahre einen Beruf erlernen. Neben Handwerkerin oder Handwerker erlernt man so beispielsweise auch die folgenden Berufe als Azubi:

  • Elektroanlagenmonteur/in
  • Orgelbauer/in
  • Hufschmied/in oder
  • Schädlingsbekämpfer/in.

Während der Duale Berufsausbildung sind Auszubildende in Vollzeit bei einem Unternehmen angestellt und erlernen hier den Beruf konkret-praktisch im Betrieb. Einen Teil der Ausbildungszeit verbringen die Auszubildende in einer Berufsschule, wo vor allem theoretischer und allgemeiner Unterricht für die Arbeit als Handwerkerin oder Handwerker angeboten wird.

Handwerker werden
In Deutschland gibt es eine hohe Nachfrage nach Azubis und Fachkräften aus dem Ausland.

Bewerbung für eine Ausbildung im Handwerk

Als deutsche Bewerberin oder als deutscher Bewerber kannst du in der Regel dann eine Ausbildung als Handwerkerin oder Handwerker beginnen, wenn du einen Schulabschluss mindestens der 9. Klasse hast. Unternehmen und Berufsschulen können ggf. auch andere Personen aufnehmen.

Daneben legen Arbeitgeber ggf. noch weitere Kriterien an. Diese Kriterien können soziale Eigenschaften umfassen wie beispielsweise:

Zu den fachlichen Kriterien, die Arbeitgeber ebenfalls an angehende Auszubildende anlegen können, zählen oft:

  • Gute Schulnoten
  • Insbesondere hervorragende Schulnoten in Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (MINT) sind oft von Vorteil.

Voraussetzungen für eine Ausbildung im Handwerk

Eine Duale Berufsausbildung als Handwerkerin oder Handwerker kannst du auch unter bestimmten Voraussetzungen machen.

Für Bewerberinnen und Bewerber aus anderen EU-Staaten gelten die gleichen Regeln wie für deutsche Bewerberinnen und Bewerber: Allerdings müssen deutsche Sprachkenntnisse etwa auf Niveau B1 vorliegen.

Als Nicht-EU-Bürger (Drittstaatler) kannst du ein Visum für deine Ausbildung erhalten, sobald ein Unternehmen einen Ausbildungsvertrag mit dir unterschreibt. Eine Ausbildung in Deutschland ist für Menschen aus allen Ländern der Welt offen. Es ist dafür egal, welche Staatsbürgerschaft du besitzt.

Für Ausländerinnen und Ausländer bestehen die folgenden zwei formalen Erfordernisse:

  1. du sprichst Deutsch (mindestens Niveau A2)
  2. du hast einen Schulabschluss (mindestens 9 Klassen, auch aus dem Ausland).

Life-in-Germany.de ist ein unabhängiges Online-Magazin, das seit 2018 über Karrieremöglichkeiten in Deutschland informiert. Wir geben Tipps zu Ausbildung, Dualem Studium, Studium, Job und Bewerbung. Wir unterstützen bei der internationalen Fachkräftegewinnung. Wir freuen uns über Kooperationsanfragen und Themenvorschläge.

Duale Berufsausbildung als Handwerkerin oder Handwerker: Fragen und Antworten

  1. Wie läuft eine Ausbildung zum Handwerkerin oder Handwerker ab?

    In der Dualen Berufsausbildung besuchst du für die Dauer von 2-3 Jahren eine Berufsschule. Die meiste Zeit jedoch lernst du den Beruf Handwerkerin oder Handwerker praktisch bei deinem Arbeitgeber. Nach der Ausbildung kannst du als Handwerkerin oder Handwerker weiter im Betrieb arbeiten, den Arbeitgeber wechseln oder dich weiterqualifizieren und selbstständig machen.

  2. Was alt kann man maximal sein für eine Duale Berufsausbildung als Handwerkerin oder Handwerker?

    Es gibt keine Altersbeschränkung für eine Duale Berufsausbildung als Handwerkerin oder Handwerker. Typisch ist eine Ausbildung in jüngeren Lebensjahren – aber auch ältere Menschen werden von Arbeitgebern akzeptiert.

  3. Wie sind die Chancen, als Ausländerin oder Ausländer in Deutschland Handwerkerin oder Handwerker zu werden?

    Wenn du Deutsch auf Niveau B1 sprichst, hast du gute Chancen, in Deutschland Handwerkerin oder Handwerker zu werden. Dies gilt auch für Menschen aus Drittstatten. Dazu musst du eine Duale Berufsausbildung in Deutschland machen. Falls du in Deutschland oder im Ausland schon als Handwerkerin oder Handwerker gearbeitet hast, kannst du dir diese Erfahrung anerkennen lassen und die Ausbildung damit verkürzen oder umgehen.

Details: Duale Berufsausbildung als Handwerker

Eine Lehrstelle als Handwerkerin oder Handwerker findest du in jedem Bundesland, darunter auch in Bayern, Sachsen oder Schleswig-Holstein. Auch in praktisch jedem Landkreis und jedem Ort in Deutschland gibt es freie Lehrstellen als Handwerkerin oder Handwerker.

Du kannst dich also sowohl in größeren Städten wie beispielsweise Wuppertal, Mannheim oder Hagen oder in einem kleineren Ort bewerben.

Deine Erfolgschancen sind oft sehr hoch: Es gibt in Deutschland jährlich viele unbesetzte Lehrstellen als Handwerkerin oder Handwerker und auf jede Lehrstelle kommt statistisch nur jeweils ein Bewerber / eine Bewerberin.

Deshalb gibt es jetzt neue Chancen, um eine Duale Berufsausbildung als Handwerkerin oder Handwerker zu beginnen.

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