Ein Geselle in Deutschland ist eine qualifizierte Person, die anerkannte Fähigkeiten und Erfahrungen in einer bestimmten Berufsgruppe besitzt. Obwohl das Wort häufig für Handwerker verwendet wird, gibt es viele Berufe, für die man als Geselle gelten kann. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den Begriff des Gesellen und welche Fähigkeiten notwendig sind, um diese Position zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Geselle in Deutschland?
In Deutschland ist ein Geselle ein anerkannter Berufsabschluss, der nach zwei bis drei Jahren erworben wird. Ein Geselle ist in der Regel jemand, der einen Handwerksberuf gelernt hat. In Deutschland gibt es über 130 anerkannte Ausbildungsberufe. Um Geselle zu werden, muss man mindestens 18 Jahre alt sein und eine Berufsausbildung absolviert haben. Die meisten Gesellen haben ihre Ausbildung in einem dualen System absolviert, bei dem sie sowohl in einer Betriebsausbildung als auch in einer theoretischen Ausbildung in einer Berufsschule gelernt haben. Nach Abschluss der Ausbildung erhalten die Gesellen in der Regel ein Zeugnis, das den erfolgreichen Abschluss der Gesellenprüfung bestätigt.
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Voraussetzungen für eine Gesellenprüfung
Vn Deutschland kann man nur dann eine Gesellenprüfung ablegen, wenn man zuvor eine Lehre absolviert hat. Die Lehre dauert in der Regel drei bis vier Jahre und endet mit der Abschlussprüfung. Nach erfolgreichem Abschluss der Lehre und der Gesellenprüfung erhält man den Gesellentitel.
Um eine Lehre in Deutschland zu beginnen, muss man mindestens 16 Jahre alt sein. Die meisten Lehrlinge sind allerdings etwas älter, da sie nach dem Abitur oder dem Fachabitur noch einige Zeit brauchen, um sich für einen Beruf zu entscheiden. Die Voraussetzungen für die Aufnahme einer Lehre sind also: mindestens 16 Jahre alt sein und entweder einen Hauptschulabschluss, Realschulabschluss oder Abitur haben.
Die Gesellenprüfung
Die Gesellenprüfung ist ein wichtiger Bestandteil der Lehre in Deutschland. Nach dem Abschluss der Lehre müssen die Gesellen ihre Prüfung ablegen, um sich als Facharbeiter zu qualifizieren. Die Gesellenprüfung ist in theoretischen und praktischen Teile gegliedert. Im theoretischen Teil müssen die Bewerber eine schriftliche Prüfung sowie eine mündliche Prüfung ablegen. Im praktischen Teil wird das Können der Bewerber in einer praktischen Aufgabe unter Beweis gestellt. Die Gesellenprüfung ist eine anerkannte Qualifikation, die den Bewerbern hilft, ihre Karriere voranzutreiben.
Perspektiven nach der Gesellenprüfung
Nach bestandener Gesellenprüfung stehen den jungen Facharbeitern viele Perspektiven offen. Zum einen können sie sich weiterbilden und zum Meister aufsteigen. Auch der Weg in die Selbstständigkeit ist möglich. Viele Gesellinnen und Gesellen entscheiden sich aber auch für eine Festanstellung in ihrem Betrieb. Dabei bietet die IHK (Industrie- und Handelskammer) berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten, um die Karrierechancen zu verbessern.
Geselle im Handwerk
In Deutschland ist ein Geselle im Handwerk ein anerkannter Abschluss, der nach drei bis vier Jahren Ausbildung in einem anerkannten Betrieb erlangt wird. Die Prüfung umfasst sowohl theoretische als auch praktische Elemente und wird vor einer Prüfungskommission abgelegt. Der Geselle im Handwerk ist berechtigt, in seinem Fach als Angestellter oder Selbstständiger zu arbeiten.
Obwohl das Wort „Geselle“ heutzutage nicht mehr so häufig verwendet wird, hat es doch eine lange und interessante Geschichte. Das Wort stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutete ursprünglich „Jungmann“ oder „Knabe“. Mit der Zeit kam es jedoch zu einer Verwendung des Wortes für junge Männer, die in einem Handwerk gelernt hatten und nun als Geselle arbeiteten. Diese jungen Männer wurden auch als Lehrlinge bezeichnet und mussten zunächst eine Lehre absolvieren, bevor sie als Geselle arbeiten konnten. In Deutschland gibt es heute noch die Tradition der Lehre und viele junge Menschen entscheiden sich dafür, eine Lehre in einem Handwerksberuf zu absolvieren. Nach erfolgreichem Abschluss der Lehre erhalten die jungen Menschen den Titel „Geselle“.
Gesellen in der Industrie
Auch in der Industrie gibt es Gesellen. In der Industrie gibt es Gesellen in vielen verschiedenen Berufen, wie zum Beispiel im Maschinen- und Anlagenbau, in der Elektrotechnik, in der Metallverarbeitung oder in der chemischen Industrie. Beispiele für Berufe, in denen man Geselle werden kann, sind der Industriemechaniker, der Elektroniker, der Metallbauer oder der Chemikant.
Gesellen tragen in der Industrie oft besondere Verantwortung im Produktionsprozess und haben mehr Selbstständigkeit als Auszubildende. Sie sind wichtige Fachkräfte in der Industrie und tragen dazu bei, dass die Produktionsprozesse reibungslos ablaufen.
Gesellen im Dienstleistungssektor
Gesellen gibt es in Deutschland auch im Dienstleistungssektor. Ein Geselle ist ein Facharbeiter, der seine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen hat und über spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse in seinem Berufsfeld verfügt. Im Dienstleistungssektor gibt es Gesellen in vielen verschiedenen Berufen, wie zum Beispiel im Einzelhandel, in der Gastronomie, im Hotel- und Tourismusgewerbe oder in der Pflege.
Beispiele für Berufe, in denen man Geselle werden kann, sind der Verkäufer, der Koch, der Friseur, der Erzieher oder der Gesundheits- und Krankenpfleger. Gesellen haben in der Regel mehr Verantwortung und Selbstständigkeit als Auszubildende und sind in der Lage, eigenständig zu arbeiten und Aufgaben zu übernehmen.
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