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Berufe mit Sport

Wenn du beruflich etwas mit Sport machen willst, hast du viele Möglichkeiten. Wir erklären die einige interessante Berufe mit Sport hier.

Berufe mit Sport liegen im Trend

Für viele Menschen in modernen Ländern wird es immer schwieriger, sich ausreichend zu bewegen. Jahrelang von 9 bis 5 am Bürotisch sitzen und gegen Akten und Computer kämpfen ist nur noch für wenige erstrebenswert.

Insbesondere viele junge Leute möchten die Vorteile eines aktiven und gesunden Lebens nicht nur in der wenigen Freizeit nutzen, sondern auch im Beruf körperlich aktiv sein. Gesucht sind oft Berufe, die irgendwas mit Sport zu tun haben, aber dennoch auch geistig stark fordern sind. Gibt es solche Jobs?

Ja, es gibt sehr vielfältige Berufsbilder im Bereich des Sports. Wir haben einige interessante Ideen herausgesucht. Diese eignen sich übrigens auch für internationale Bewerberinnen und Bewerber – egal ob aus der EU oder aus anderen Ländern:

Sportfachmann oder Sportfachfrau

Als Sportfachfrau oder Sportfachmann übernimmst du administrative Aufgaben in einem wirtschaftlichen Umfeld mit Sportbezug. Du arbeitest dabei weniger direkt mit Sport als vielmehr mit allen Rahmenbedingungen für deinen Verein, dein Studio oder dein Einzelhandelsgeschäft. Du bist dabei oft auch für die Personalplanung, das Marketing, die Trainingspläne, die Kursgestaltung und die Raumplanung zuständig. 

Ganz ähnlich wie das Profil des Sportfachmanns oder der Sportfachfrau ist übrigens der Ausbildungsberuf Sport- und Fitnesskaufmann / Sport- und Fitnesskauffrau.

Sportlehrer oder Sportlehrerin

In Deutschland werden an vielen Schulen bundesweit Lehrerinnen und Lehrer gesucht. Dies schließt auch Sportlehrerinnen und Sportlehrer ein. Die Vorteile eines Jobs als Sportlehrer oder Sportlehrerin sind echt überzeugend:

  • Du hast ein super stabiles Einkommen, das auch in der Höhe nicht schlecht ist.
  • Während des Sportunterrichts machst du einfach ein bisschen mit – du kommst damit während der Arbeitszeit auf eine gesunde Dosis Sport.
  • Dein Feierabend ist in der Regel früh: du musst zwar oft noch vor 8 Uhr anfangen, bist dafür aber meistens spätestens 14 Uhr zu Hause.
  • Du findest fast immer einen Job in der Nähe deines Wohnortes – Schulen gibt es überall.
  • Niemand erwartet von dir, dass du im Urlaub, am Wochenende oder abends erreichbar bist.
  • Als Sportlehrer bist du Beamter – frühe Pensionierung und gute Pension inklusive.

Wenn du Sportlehrer/in werden willst, musst du studieren. Hast du bereits studiert (aber nicht auf Lehramt) kannst du eventuell durch eine Weiterbildung die Qualifikationen zur Sportlehrerin / zum Sportlehrer erwerben.

Physiotherapeut / Physiotherapeutin

Als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin bewegst du dich viel im Job und kannst diesen Beruf praktisch in jeder Stadt in Deutschland ausüben. Du hilfts deinen Patientinnen und Patienten dabei, wieder beweglich und agil zu werden – und steigerst damit auch deine eigene Fitness. Da es ein sehr mobiler Beruf ist, kannst du leicht von einem Ort zum anderen ziehen.

Die Art des Berufs erlaubt es dir auch, an verschiedene Orte zu reisen, wo du deine Dienste den Patienten anbieten kannst, die sie brauchen. Hier kannst du mehr dazu erfahren, wie du Physiotherapeut oder Physiotherapeutin werden kannst.

Ausbildungen für Berufe mit Sport

Neben einer Berufsausbildung zur Physiotherapeutin / zum Physiotherapeuten gibt auch eine Reihe von Berufen, für die du eine Berufsausbildung machen kannst und die etwas mit Sport zu tun haben:

  • Diätassistent/in
  • Ergotherapeut/in
  • Fachangestellte/r für Bäderbetriebe
  • Kauffrau / Kaufmann für Tourismus und Freizeit
  • Kaufmann / Kauffrau für Sport und Fitness
  • Masseur/in
  • medizinische/r Bademeister/in
  • Notfallsanitäter/in
  • Polizist/in
  • Rettungssanitäter/in

Geprüfter Fitnesscoach (SGD)

Schneller als mit dem Studium geht es beispielsweise als geprüfter Fitnesscoach (SGD). Mit einem Stundenaufwand von circa 10 Stunden pro Woche kannst du eine solche Fortbildung im Laufe von 12 Monaten machen.

Berufe mit Sport
Viele Menschen streben danach, körperlich und geistig aktiv zu sein. Es gibt verschiedene Berufe mit Sport, die dir dieses Gleichgewicht herstellen können.

Der Kurs passt zu dir, wenn du sportlich bist, Interesse für medizinische Zusammenhänge hast und gut mit Menschen umgehen kannst? Mit diesem Lehrgang erwirbst du drei angesehene Trainerlizenzen.

Für eine Kursteilnahme brauchst du keine besonderen Bildungsvoraussetzungen mitzubringen – empfohlen wird jedoch ein mittlerer Bildungsabschluss. Neben Interesse an medizinischen Zusammenhängen solltest du Aufgeschlossenheit und Bereitschaft zum praktischen Üben und Trainieren mitbringen. Hier kannst du mehr zum Thema Geprüfter Fitnesscoach (SGD)* erfahren.

Berufe mit Sport durch ein Studium

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick darüber, wo in Deutschland man ein Studium absolvieren kann, das auf einen Beruf im Bereich Sport vorbereitet. Dazu wurden sowohl staatliche als auch private Hochschulen berücksichtigt. Die Liste wurde alphabetisch nach Städten sortiert und enthält die wichtigsten Studienfächer in diesem Bereich.

In der Tabelle finden sich sowohl Studiengänge im Bereich Sportmanagement als auch Studiengänge der Sportwissenschaften. Letztere bieten eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung im Bereich Sport, Bewegung und Gesundheit. Absolventen haben hier in der Regel die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen der Sportbranche tätig zu werden, beispielsweise in der Forschung, in der Lehre oder im Bereich der Sporttherapie.

Die Tabelle enthält auch Angebote für duale Studiengänge, bei denen die Studierenden in enger Zusammenarbeit mit einem Unternehmen ausgebildet werden. Diese Studiengänge bieten den Vorteil, dass die Studierenden bereits während ihres Studiums wertvolle Praxiserfahrung sammeln können und sich so optimal auf den Berufseinstieg vorbereiten können.

StudienfachHochschuleStadt
Sport- und GesundheitsmanagementDeutsche Hochschule für Prävention und GesundheitsmanagementBerlin
SportmanagementIST-Hochschule für ManagementDüsseldorf
SportwissenschaftGeorg-August-Universität GöttingenGöttingen
SportwissenschaftHumboldt-Universität zu BerlinBerlin
SportwissenschaftJohannes Gutenberg-Universität MainzMainz
SportwissenschaftJulius-Maximilians-Universität WürzburgWürzburg
SportwissenschaftKarlsruher Institut für TechnologieKarlsruhe
SportwissenschaftTechnische Universität MünchenMünchen
SportwissenschaftUniversität BielefeldBielefeld
SportwissenschaftUniversität des SaarlandesSaarbrücken
SportwissenschaftUniversität Duisburg-EssenEssen
SportwissenschaftUniversität HamburgHamburg
SportwissenschaftUniversität HeidelbergHeidelberg
SportwissenschaftUniversität JenaJena
SportwissenschaftUniversität LeipzigLeipzig
SportwissenschaftUniversität PotsdamPotsdam
SportwissenschaftUniversität RegensburgRegensburg
SportwissenschaftUniversität StuttgartStuttgart
SportwissenschaftUniversität WuppertalWuppertal
SportwissenschaftWestfälische Wilhelms-Universität MünsterMünster
SportwissenschaftSRH Hochschule HeidelbergHeidelberg
SportwissenschaftDeutsche Sporthochschule KölnKöln
SportwissenschaftEuropäische Fachhochschule Rhein/ErftBrühl
SportwissenschaftFachhochschule des MittelstandsBielefeld
SportwissenschaftFachhochschule für angewandtes ManagementBerlin, Köln, München
SportwissenschaftHochschule für angewandtes ManagementIsmaning
SportwissenschaftHochschule für GesundheitBochum
SportwissenschaftHochschule für Sport und GesundheitBerlin
SportwissenschaftHochschule für Technik und Wirtschaft BerlinBerlin
SportwissenschaftHochschule KaiserslauternKaiserslautern
SportwissenschaftHochschule KoblenzKoblenz
Quelle: Eigene Zusammenstellung. Ob diese Hochschulen diese Ausbildungen aktuell tatsächlich anbieten, musst du auf den Seiten der Hochschulen nachschlagen. Die Auflistung hat illustrativen Charakter und soll dich zu einer für dich passenden Suche anregen.

Vorteile und Nachteile von Berufen mit Sport

Ein großer Vorteil von Berufen im Sportbereich ist sicherlich, dass sie deine Leidenschaft für Sport und Fitness unterstützen. Wenn du gerne aktiv bist und Spaß daran hast, andere Menschen zu motivieren und zu inspirieren, könnte ein Job im Sportbereich ideal für dich sein. Du hast die Möglichkeit, deinen Kunden oder Schülern dabei zu helfen, ihre sportlichen Ziele zu erreichen und ihre körperliche Fitness zu verbessern. Das kann sehr erfüllend sein und dir ein gutes Gefühl geben.

Ein weiterer Vorteil von Berufen im Sportbereich ist, dass sie oft sehr abwechslungsreich sind. Je nachdem, in welchem Bereich du arbeitest, hast du möglicherweise viele verschiedene Aufgaben, die du erledigen musst. Zum Beispiel könntest du als Fitness-Trainer arbeiten und verschiedene Kurse wie Yoga, Pilates oder Krafttraining anbieten. Oder du könntest als Sportlehrer arbeiten und Kindern und Jugendlichen dabei helfen, ihre sportlichen Fähigkeiten zu verbessern. Eine solche Abwechslung im Berufsalltag kann sehr spannend sein und dich vor Langeweile bewahren.

Allerdings gibt es auch einige Nachteile bei Berufen im Sportbereich. Zum Beispiel können die Arbeitszeiten sehr lang sein. Wenn du als Personal Trainer arbeitest, musst du möglicherweise auch abends oder am Wochenende arbeiten, wenn andere Menschen trainieren. Dies kann dazu führen, dass du weniger Freizeit hast als in anderen Berufen.

Mit einem Studium Fitnessökonomie (Bachelor) bekommst du beispielsweise eine Vorbereitung für Leitungsaufgaben im Fitnessbereich. Studieninhalte sind dabei fachlich beispielsweise die Fitnesspraxis und administrativ das allgemeine Management. Bei guten Anbietern erwirbst du während des Studiums eine Vielzahl von aktuellen Lizenzen, mit denen du dann top vorbereitet in den Job starten kannst.

Ein weiterer Nachteil von Berufen im Sportbereich ist, dass du möglicherweise nicht so viel verdienst wie in anderen Berufen. Insbesondere zu Beginn deiner Karriere kann es sein, dass du mit einem geringen Gehalt zufrieden sein musst. Auch wenn du später mehr verdienst, gibt es oft nicht so viele Karrieremöglichkeiten wie in anderen Branchen. Das kann zu Frustration und Unzufriedenheit führen.

Schließlich kann es sein, dass Berufe im Sportbereich auch körperlich anstrengend sind. Wenn du beispielsweise als Personal Trainer arbeitest, musst du möglicherweise deinen Kunden zeigen, wie man Übungen korrekt ausführt. Das erfordert oft viel körperliche Anstrengung und Ausdauer. Wenn du Verletzungen oder gesundheitliche Probleme hast, kann dies ein Hindernis sein.

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Dieser Artikel wurde verfasst von Dr. Wolfgang Sender und am 23.09.2022 publiziert.

Der Artikel wurde am 12.03.2023 aktualisiert.