Energieberater werden: Ein Job für dich?

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In Deutschland gibt es eine hohe Nachfrage nach Energieberatern. Ist dies vielleicht eine berufliche Möglichkeit für dich? Das solltest du wissen zum Thema Energieberater werden.

Womit beschäftigt sich ein Energieberater?

Ein Energieberater ist ein Experte auf dem Gebiet der Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. Er berät Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, wie sie ihre Energiekosten reduzieren und den Energieverbrauch optimieren können. Dabei analysiert der Energieberater den Energieverbrauch und ermittelt Einsparpotenziale, indem er geeignete Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz vorschlägt.

Energieberater sind aufgrund ihrer Expertise im Bereich der Energiewende und des Klimaschutzes sowie der Energiekosten und Gesetze gefragt und sehr viele Unternehmen und Privatpersonen wollen Energieberater finden. Diese können dabei unterstützen, energieeffizienter zu leben und zu arbeiten, und somit einen Beitrag zur Erreichung von Klimazielen zu leisten und Kosten zu sparen.

Darüber hinaus können Energieberater auch bei der Umsetzung von gesetzlichen Vorgaben im Bereich der Energieeffizienz und des Klimaschutzes helfen, indem sie beispielsweise bei der Beantragung von Fördermitteln oder der Erstellung von Energieaudits unterstützen.

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Wo arbeitet man als Energieberater?

Energieberater sind in verschiedenen Bereichen tätig. Sie können in Ingenieur- oder Architekturbüros arbeiten, bei Energieversorgungsunternehmen oder in der öffentlichen Verwaltung. Auch selbstständige Tätigkeiten sind möglich, zum Beispiel als freiberuflicher Energieberater.

Verschiedene Unternehmen und Organisationen stellen Energieberater ein. Einige Beispiele für potenzielle Arbeitgeber sind:

  1. Energieversorgungsunternehmen: Große Energieversorger wie E.ON, RWE, EnBW oder Vattenfall beschäftigen Energieberater, um ihre Kunden bei der Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien zu beraten.
  2. Ingenieur- und Architekturbüros: Ingenieur- und Architekturbüros, die sich auf Energieeffizienz und nachhaltiges Bauen spezialisiert haben, stellen ebenfalls Energieberater ein. Diese arbeiten eng mit Architekten und Bauingenieuren zusammen, um energieeffiziente Gebäude und Anlagen zu planen und zu realisieren.
  3. Energieberatungsunternehmen: Spezialisierte Energieberatungsunternehmen, wie zum Beispiel Dena (Deutsche Energie-Agentur), TÜV, DNV oder ifeu (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg), bieten umfassende Beratungsleistungen im Bereich der Energieeffizienz an und beschäftigen Energieberater in verschiedenen Fachbereichen.
  4. Öffentliche Verwaltung: Kommunen, Landes- oder Bundesbehörden stellen Energieberater ein, um bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen und Klimaschutzzielen zu unterstützen. Energieberater können in Umwelt- oder Bauämtern, Stadtplanungsbehörden oder Energieagenturen tätig sein
  5. Industrieunternehmen: Große Industrieunternehmen, insbesondere solche mit hohem Energieverbrauch, stellen Energieberater ein, um den Energieverbrauch ihrer Produktionsanlagen und Gebäude zu optimieren. In solchen Unternehmen kann der Energieberater Teil eines Energiemanagementteams sein.
  6. Wohnungswirtschaft und Immobilienbranche: Wohnungsbaugesellschaften, Immobilienverwalter oder Bauträger können ebenfalls Energieberater beschäftigen, um den energetischen Zustand ihrer Immobilien zu optimieren und potenzielle Mieter oder Käufer zu beraten.
  7. Forschungseinrichtungen und Hochschulen: Energieberater können auch in Forschungseinrichtungen und Hochschulen tätig sein, beispielsweise in der Forschung zu Energieeffizienztechnologien oder im Bereich der Lehre und Weiterbildung.

Was macht man in einer solchen Position genau?

Die Hauptaufgabe eines Energieberaters besteht darin, den Energieverbrauch von Gebäuden und Anlagen zu analysieren und Optimierungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dazu gehören beispielsweise die Überprüfung der Dämmung, die Untersuchung von Heizungs- und Lüftungssystemen sowie die Analyse von Stromverbrauchern und Beleuchtung. Energieberater erstellen auch Energieausweise für Gebäude und beraten zu Fördermöglichkeiten für energetische Sanierungen.

Daten und Fakten

  • Die Anzahl der Energieberater/innen in Deutschland ist in den letzten Jahren stark gestiegen.
  • Im Jahr 2020 wurden in Deutschland über 300.000 Gebäudeenergieausweise erstellt.
  • Die Bundesregierung bietet finanzielle Anreize für energetische Sanierungsmaßnahmen.

Wie sieht der typische Arbeitstag eines Energieberaters aus?

Ein typischer Arbeitstag als Energieberater beginnt häufig mit der Analyse von Kundenanfragen und der Vorbereitung von Beratungsterminen. Dazu gehört auch die Recherche zu aktuellen Förderprogrammen und Energieeffizienztechnologien. Im Anschluss finden Beratungsgespräche und Begehungen von Gebäuden statt, bei denen der Energieberater den Ist-Zustand der energetischen Situation erfasst.

Der Beruf des Energieberaters ein vielseitiger und zukunftsträchtiger Bereich, der aufgrund des wachsenden Bedarfs an Energieeffizienz und erneuerbaren Energien an Bedeutung gewinnt. Um in diesem Beruf erfolgreich zu sein, sind fundierte Kenntnisse im Bereich der Energieeffizienz, erneuerbaren Energien und entsprechenden Technologien erforderlich.

Nach der Datenauswertung werden Maßnahmenvorschläge erstellt und mit dem Kunden besprochen. Darüber hinaus gehört auch die Erstellung von Energieausweisen und die Beratung bei der Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen zum Arbeitsalltag eines Energieberaters.

Wie viel verdient man in diesem Job etwa derzeit in Deutschland?

Das Gehalt eines Energieberaters in Deutschland variiert je nach Berufserfahrung, Qualifikation und Arbeitsbereich. Im Durchschnitt kann man jedoch von einem Jahresgehalt zwischen 40.000 und 60.000 Euro ausgehen. In Führungspositionen oder als Selbstständiger sind auch höhere Einkommen möglich.

Wie kann man Energieberater werden?

Um Energieberater zu werden, gibt es verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten. Häufig haben solche Expertinnen und Experten eine technische oder naturwissenschaftliche Grundausbildung, zum Beispiel als Ingenieur, Architekt oder Physiker. Anschließend kann man sich durch eine Weiterbildung oder ein Studium im Bereich Energieeffizienz oder erneuerbare Energien spezialisieren. Es gibt auch Studiengänge, die direkt auf den Beruf des Energieberaters ausgerichtet sind, wie zum Beispiel “Energie- und Gebäudetechnik” oder “Energiemanagement”.

Wie kann ohne Studium oder ohne Berufsausbildung Energieberater werden?

In Deutschland ist es grundsätzlich auch möglich, ohne formale Berufsausbildung als Energieberater tätig zu werden. Allerdings sind fundierte Kenntnisse im Bereich der Energieeffizienz und erneuerbaren Energien notwendig. Diese können durch einschlägige Berufserfahrung oder Weiterbildungen erworben werden. Zudem ist für bestimmte Tätigkeiten, wie zum Beispiel die Erstellung von Energieausweisen, eine Zertifizierung erforderlich.

Welche persönlichen Voraussetzungen braucht man, wenn man Energieberater werden möchte?

Um als Energieberater erfolgreich zu sein, sollte man über analytisches Denkvermögen und ein gutes technisches Verständnis verfügen. Kommunikationsfähigkeit und Einfühlungsvermögen sind ebenfalls wichtig, da man häufig mit Kunden in Kontakt steht und deren Bedürfnisse verstehen muss. Organisationsgeschick und eine strukturierte Arbeitsweise sind für die Planung und Durchführung von Beratungsprojekten von Vorteil. Da sich Gesetze, Technologien und Förderprogramme im Energiebereich regelmäßig ändern, sind zudem Flexibilität und die Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung wichtige Voraussetzungen.

Studienmöglichkeiten

HochschuleBezeichnung des Studiums
1. Hochschule Biberach, BiberachBachelor-Studiengang Energieeffizientes Planen und Bauen
2. Beuth Hochschule, BerlinBachelor-Studiengang Gebäudeenergie- und Systemtechnik
3. Hochschule Darmstadt, DarmstadtMaster-Studiengang Energiemanagement
4. Hochschule für Technik Stuttgart, StuttgartBachelor-Studiengang Energie- und Gebäudetechnik
5. Technische Universität Dresden, DresdenMaster-Studiengang Energiemanagement
6. Universität Kassel, KasselMaster-Studiengang Umwelt- und Energieberatung
7. Fachhochschule Nordhausen, NordhausenBachelor-Studiengang Regenerative Energietechnik
8. Hochschule RheinMain, WiesbadenMaster-Studiengang Energiesystemtechnik
9. Technische Hochschule Köln, KölnBachelor-Studiengang Energie- und Gebäudetechnik
Quelle: Eigene Zusammenstellung.

Wie sind die Karriereaussichten?

Angesichts des steigenden Bedarfs an Energieeffizienz und erneuerbaren Energien sind die Karriereaussichten für Energieberater in Deutschland und weltweit positiv. Der Arbeitsmarkt für Energieberater wächst, da immer mehr Unternehmen und Privatpersonen ihre Energiekosten senken und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten möchten. Durch die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung von Energiesystemen ergeben sich zudem neue Tätigkeitsfelder und Spezialisierungsmöglichkeiten für Energieberater.

Wie sind die Chancen für Ausländerinnen und Ausländer, Energieberater werden zu können?

Die Chancen für Ausländerinnen und Ausländer, in diesem Job in Deutschland zu arbeiten, hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die vorhandenen Qualifikationen, Berufserfahrung und Sprachkenntnisse. Gute Deutschkenntnisse sind in der Regel notwendig, da die Beratungstätigkeit häufig mit deutschen Kunden und Behörden stattfindet. Englischkenntnisse können ebenfalls von Vorteil sein, insbesondere wenn man in international tätigen Unternehmen arbeiten möchte. Bei entsprechender Qualifikation und Anpassung an die deutschen Standards und Zertifizierungen sind die Chancen für Bewerberinnen und Bewerber aus dem Ausland durchaus positiv.

Welche Jobs sind so ähnlich?

Ähnliche Berufsbilder wie der Energieberater sind beispielsweise der Gebäudeenergieberater, der sich speziell auf die energetische Optimierung von Gebäuden konzentriert, oder der Energiemanager, der in Unternehmen und Organisationen für die Steuerung und Überwachung von Energieverbräuchen und Energiekosten zuständig ist. Weitere verwandte Berufe sind Umweltberater, Klimaschutzmanager, Fachplaner für erneuerbare Energien oder Energieauditor. In all diesen Berufen spielen Energieeffizienz und erneuerbare Energien eine zentrale Rolle, jedoch sind die Tätigkeiten und Schwerpunkte jeweils unterschiedlich.

Fragen und Antworten

  1. Was ist eine Energieberatung?

    Eine Energieberatung ist eine professionelle Beratung zur Energieeinsparung und -effizienz in Wohngebäuden und gewerblichen Gebäuden.

  2. Wer kann eine Energieberatung durchführen?

    Energieberatungen können von zertifizierten Energieberatern, Ingenieuren oder Architekten durchgeführt werden.

  3. Wie funktioniert eine Energieberatung?

    Eine Energieberatung beginnt mit einer Bestandsaufnahme des Gebäudes und einer Analyse des Energieverbrauchs. Anschließend werden konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung vorgeschlagen.

  4. Welche Arten von Energieberatungen gibt es?

    Es gibt Vor-Ort-Beratungen, telefonische Beratungen, Online-Beratungen und Beratungen im Rahmen von Förderprogrammen.

  5. Wie viel kostet eine Energieberatung?

    Die Kosten für eine Energieberatung variieren je nach Art der Beratung und dem Umfang der Maßnahmen. In der Regel muss der Kunde jedoch mit Kosten im Bereich von einigen Hundert Euro rechnen.

  6. Gibt es staatliche Förderungen für Energieberatungen?

    Ja, es gibt verschiedene Förderprogramme für Energieberatungen, wie zum Beispiel das BAFA-Förderprogramm oder das KfW-Förderprogramm.

  7. Wie lange dauert eine Energieberatung?

    Die Dauer einer Energieberatung hängt vom Umfang der Beratung und der Größe des Gebäudes ab. In der Regel dauert eine Vor-Ort-Beratung zwischen zwei und vier Stunden.

  8. Welche Ergebnisse kann man von einer Energieberatung erwarten?

    Nach einer Energieberatung erhält der Kunde konkrete Vorschläge zur Energieeinsparung und -effizienz, die ihm helfen, Energiekosten zu sparen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

  9. Welche Rolle spielen erneuerbare Energien bei einer Energieberatung?

    Erneuerbare Energien, wie zum Beispiel Solarenergie oder Biomasse, spielen eine wichtige Rolle bei der Energieberatung, da sie dazu beitragen, den Energieverbrauch und die Emissionen zu reduzieren.

  10. Ist eine Energieberatung auch für Mieter sinnvoll?

    Ja, auch für Mieter kann eine Energieberatung sinnvoll sein, da sie dazu beitragen kann, Energiekosten zu senken und den Wohnkomfort zu verbessern.

Eignungstest: Bist du der/die perfekte Energieberater/in?

Um herauszufinden, ob der Beruf des Energieberaters für dich geeignet ist, beantworte bitte die folgenden Fragen.

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