Bildungskredit

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Ein Bildungskredit kann dir dabei helfen, dein Studium zu finanzieren. Er ermöglicht es auch Menschen ohne ausreichende Finanzen, ein Studium erfolgreich abzuschließen. Was solltest du zum Bildungskredit wissen?

Was ist ein Bildungskredit?

Wenn du dein Studium in Deutschland finanzieren musst, kann ein Bildungskredit eine Möglichkeit sein, um dich finanziell zu unterstützen. Ein Bildungskredit ist ein zinsgünstiges Darlehen für Studentinnen und Studenten. Die Kreditvergabe erfolgt in der Regel unabhängig von deinem Einkommen oder dem Einkommen deiner Eltern. Ein Bildungskredit kann für alle Studienfächer genutzt werden, allerdings müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, um ihn beantragen zu können.

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Welche Voraussetzungen bestehen für einen Bildungskredit?

Die Banken, die solche Kredite vergeben, legen die spezifischen Bedingungen fest. Um einen Bildungskredit zu erhalten, musst du in der Regel mindestens 18 Jahre alt sein und einen festen Wohnsitz in Deutschland haben.

Zudem musst du an einer staatlich anerkannten Hochschule immatrikuliert sein und dich mindestens im vierten Fachsemester deines Studiums befinden. Darüber hinaus darfst du nicht mehr als 24 Monate Zeitverzug in deinem Studium haben. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist, dass du bei der Rückzahlung des Kredits voraussichtlich keine Schwierigkeiten haben darfst.

Bildungskredit
Ein Bildungskredit kann dabei helfen, die finanzielle Belastung während des Studiums zu reduzieren und somit den Fokus auf das Studium zu legen. Durch eine monatliche Auszahlung können Studierende ihre Ausgaben für Miete, Lebensmittel oder Lehrmaterialien besser planen und müssen nicht ständig auf das eigene Bankkonto schauen.

Wer bekommt einen Bildungskredit?

Einen Bildungskredit können sowohl deutsche als auch ausländische Studenten beantragen. Allerdings ist es für ausländische Studierende wichtig, dass sie über eine gültige Aufenthaltserlaubnis in Deutschland verfügen. Zudem müssen sie nachweisen können, dass sie in der Lage sind, den Kredit zurückzuzahlen.

Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Vergabe eines Bildungskredits ist deine Bonität. Das bedeutet, dass deine Kreditwürdigkeit geprüft wird, bevor du den Kredit erhältst. Hierzu werden deine Einkommensverhältnisse sowie dein Zahlungsverhalten bei vergangenen Krediten und Verträgen überprüft.

Für die Vergabe eines Bildungskredits ist es zudem wichtig, dass du eine positive Prognose für dein zukünftiges Einkommen hast. Das heißt, dass du nach Abschluss deines Studiums voraussichtlich ein ausreichend hohes Einkommen erzielen wirst, um den Kredit zurückzahlen zu können. Ein Bildungskredit wird dir also nur dann gewährt, wenn die Bank davon ausgeht, dass du in der Lage sein wirst, den Kredit in der Zukunft zurückzuzahlen.

Daten und Fakten

  • Laut einer Studie des Deutschen Studentenwerks wurden im Jahr 2020 rund 66.000 Bildungskredite von Studierenden in Deutschland beantragt.
  • Die durchschnittliche Kreditsumme eines Bildungskredits beträgt 7.500 Euro.
  • Rund 80% der Bildungskredite in Deutschland werden von Studierenden beantragt.

Gibt es Bildungskredite auch für ein Duales Studium?

Ja, Bildungskredite können auch für ein Duales Studium in Deutschland beantragt werden. Dabei gelten grundsätzlich die gleichen Voraussetzungen wie für ein klassisches Studium an einer Hochschule. Das bedeutet, dass du mindestens im vierten Fachsemester deines Studiums sein musst, einen festen Wohnsitz in Deutschland haben musst und nachweisen musst, dass du den Kredit später zurückzahlen kannst.

Allerdings gibt es bei einem Dualen Studium auch einige Besonderheiten zu beachten. So kann es sein, dass du während des Studiums bereits ein festes Einkommen hast, da du parallel zur Hochschule in einem Unternehmen arbeitest. In diesem Fall kann es schwieriger sein, einen Bildungskredit zu erhalten, da du bereits über ein regelmäßiges Einkommen verfügst.

Zudem kann es bei einem Dualen Studium schwieriger sein, die maximale Kreditsumme zu erhalten, da du durch die Vergütung im Unternehmen bereits über ein Einkommen verfügst. Hier kann es helfen, wenn du deinen Finanzbedarf genau berechnest und eine realistische Prognose für deine zukünftigen Ausgaben und Einnahmen erstellst.

Wie und wann zahlt man den Kredit zurück?

Auch hier gilt, dass die konkreten Bedingungen von der spezifischen Bank festgelegt werden. Generell kann man aber hiervon ausgehen:

Einen Bildungskredit musst du nach Abschluss deines Studiums zurückzahlen. Die Rückzahlungsphase beginnt frühestens vier Jahre nach Ende der Auszahlung des Kredits. Die genaue Rückzahlungsphase und die Höhe der Rückzahlungsrate hängen von der Höhe des Kredits und der Dauer der Rückzahlung ab.

Die Rückzahlung des Bildungskredits erfolgt in monatlichen Raten, die eine Mindesthöhe von 120 Euro betragen. Die Rückzahlungsrate kann allerdings auch höher sein, wenn die Höhe des Kredits und die Dauer der Rückzahlung entsprechend hoch sind. Die Rückzahlung erfolgt in der Regel über einen Zeitraum von maximal 10 Jahren.

Es ist wichtig, dass du die Rückzahlung des Kredits pünktlich und vollständig leistest. Wenn du Schwierigkeiten hast, die Rückzahlung zu leisten, solltest du dich frühzeitig mit deiner Bank in Verbindung setzen und versuchen, eine Lösung zu finden. Es ist auch möglich, eine Stundung der Rückzahlung zu beantragen, wenn du vorübergehend finanzielle Schwierigkeiten hast.

Es ist zudem wichtig zu wissen, dass der Bildungskredit nicht einfach erlassen werden kann. Auch im Falle von Arbeitslosigkeit oder Erwerbsunfähigkeit musst du den Kredit zurückzahlen, wenn du dazu in der Lage bist. Eine Ausnahme bildet hier lediglich der Fall von Tod oder schwerer Erkrankung, die eine Rückzahlung unmöglich machen.

Trotz der Vorteile eines Bildungskredits sollten Studierende jedoch bedenken, dass es sich hierbei um ein Darlehen handelt, das später zurückgezahlt werden muss. Daher sollte die Entscheidung für einen Bildungskredit gut überlegt sein und nur dann getroffen werden, wenn man sich sicher ist, dass man den Kredit auch später zurückzahlen kann.

Wenn du den Bildungskredit vorzeitig zurückzahlen möchtest, ist das in der Regel möglich. In diesem Fall solltest du dich jedoch vorher mit deiner Bank in Verbindung setzen und die genauen Bedingungen und Konditionen klären. Eine vorzeitige Rückzahlung kann sinnvoll sein, um Zinsen zu sparen und schneller schuldenfrei zu werden.

Kann man auch normale Kredite benutzen statt eines Bildungskredites?

Es ist auch möglich, ein normales Darlehen oder einen Ratenkredit zur Finanzierung eines Studiums aufzunehmen. Allerdings gibt es dabei sowohl Vorteile als auch Nachteile zu beachten.

Ein Vorteil eines normalen Kredits ist, dass du in der Regel keine speziellen Voraussetzungen erfüllen musst, um den Kredit zu erhalten. Du musst lediglich über eine ausreichende Bonität verfügen, um den Kredit zurückzahlen zu können. Zudem ist es oft möglich, höhere Kreditsummen aufzunehmen als bei einem Bildungskredit.

Allerdings gibt es auch einige Nachteile bei der Aufnahme eines normalen Kredits zur Studienfinanzierung. Zum einen sind die Zinsen bei einem normalen Kredit oft höher als bei einem speziellen Bildungskredit. Zudem musst du den Kredit sofort zurückzahlen, sobald die Rückzahlungsphase beginnt. Bei einem Bildungskredit hast du hingegen oft eine Karenzzeit von mehreren Jahren, bevor du mit der Rückzahlung beginnen musst.

Ein weiterer Nachteil eines normalen Kredits ist, dass du keine Unterstützung durch den Staat oder durch Stiftungen erhältst, wie es bei einem Bildungskredit oder einem Stipendium der Fall sein kann. Zudem kann es schwieriger sein, einen normalen Kredit zu erhalten, wenn du noch kein Einkommen hast oder wenn dein Einkommen während des Studiums sehr niedrig ist.

Welche Banken in Deutschland bieten einen Bildungskredit an?

In Deutschland bieten verschiedene Banken Bildungskredite an, die für Studierende eine wichtige finanzielle Unterstützung darstellen können. Hier sind einige der bekanntesten Anbieter von Bildungskrediten:

Die KfW Bankengruppe ist eine der größten Banken in Deutschland und bietet neben anderen Finanzprodukten auch einen Bildungskredit für Studierende an. Der Kredit kann über die KfW oder über eine Geschäftsbank beantragt werden und bietet eine günstige Zinsbindung. Derzeit liegt der effektive Jahreszins bei 3,01%.

Die Deutsche Bank bietet ebenfalls einen Bildungskredit für Studierende an. Das Darlehen kann für alle Studienfächer genutzt werden und bietet eine flexible Rückzahlung. Die monatliche Auszahlung des Kredits beträgt bis zu 800 Euro und die Laufzeit beträgt bis zu 84 Monate.

Auch die Commerzbank hat ein spezielles Kreditangebot für Studierende im Programm. Der Commerzbank Bildungskredit ist für alle Studienfächer geeignet und bietet eine monatliche Auszahlung von bis zu 650 Euro. Die Laufzeit beträgt maximal 72 Monate.

Die Sparkassen bieten ebenfalls einen Bildungskredit für Studierende an. Das Darlehen kann für alle Studienfächer genutzt werden und bietet eine zinsgünstige Finanzierung. Die Laufzeit beträgt maximal 60 Monate und die monatliche Auszahlung des Kredits beträgt bis zu 800 Euro.

Weitere Anbieter von Bildungskrediten sind beispielsweise die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die Santander Consumer Bank. Bevor du dich für einen Bildungskredit entscheidest, solltest du jedoch unbedingt die verschiedenen Angebote miteinander vergleichen und dich genau über die Konditionen und Voraussetzungen informieren.

Checkliste: Vergleiche die Bildungskredite

Nachfolgende Checkliste kannst du nutzen, um Daten von verschiedenen Banken zu sammeln und zu vergleichen. Du musst jedoch auf Basis aller Informationen entscheiden, die dir die Bank zur Verfügung stellt.

KriteriumBank:Bank:Bank:Bank:
Zinssatz
Zinsbindung    
Maximale Kreditsumme    
Monatliche Auszahlung    
Laufzeit    
Rückzahlungsbeginn    
Mindest-Rückzahlungsrate    
Besonderheiten    
Eigene Kriterien

Welche Alternativen gibt es zu einem Studienkredit, um ein Studium zu finanzieren?

Es gibt neben einem Studienkredit noch andere Wege, wie du dein Studium finanzieren kannst. Eine Möglichkeit ist das BAföG, eine staatliche Unterstützung für Studierende, die finanzielle Unterstützung benötigen. Die Förderung wird einkommensabhängig gewährt und muss später zurückgezahlt werden. Die Höhe der Förderung hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Einkommen der Eltern und der Wohnsituation ab.

Es gibt verschiedene Stiftungen und Organisationen, die Stipendien für Studierende anbieten. Die Vergabe von Stipendien erfolgt in der Regel auf Basis von Leistungen und Bedürftigkeit. Stipendien müssen nicht zurückgezahlt werden und können daher eine gute Alternative zu einem Studienkredit sein.

Viele Studierende in Deutschland finanzieren ihr Studium auch durch Nebenjobs, zum Beispiel in der Gastronomie, in der Logistik oder im Einzelhandel. Ein Nebenjob kann eine gute Möglichkeit sein, um das eigene Einkommen aufzubessern und das Studium zu finanzieren.

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