Weiterbildung zum Webentwickler

KI-Bild von Midjourney

Webentwickler (Engl.: Web Developer) kannst du als Berufseinsteiger oder Berufserfahrener werden. Deutschlandweit sind Tausende Stellen zu besetzen. Mit einer Weiterbildung zum Webentwickler kannst du am Online-Boom der deutschen Wirtschaft teilhaben.

So ordnen wir das ein

Weltweit sind Wirtschaften im digitalen Umbruch. Während in vielen Städten immer mehr Einzelhandelsgeschäfte schließen, boomt der eCommerce und Versandhandel. Tausende Online-Shops in Deutschland müssen gepflegt werden und täglich kommen neue dazu.

Viele Berufstätige fragen sich, ob sie an diesem Boom teilhaben können und dafür ggf. sogar die Branche wechseln können. Tatsächlich kannst du dich sogar mit vollständiger Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit weiterbilden – auch als Quereinsteiger.

Im Folgenden erklären wir dir, wie du Webentwickler (Web Developer) werden kannst und was dazu zu beachten ist.

Weiterbildung zum Webentwickler: Teste dein Wissen!

Willkommen zu unserem Quiz zum Thema "Weiterbildung zum Webentwickler"! Finde heraus, wie gut du dich in der Welt der Webentwicklung auskennst. Bist du bereit, dein Wissen zu testen und etwas Neues über dieses aufregende Berufsfeld zu lernen? Los geht's!

Life-in-Germany.de ist ein unabhängiges Online-Magazin, das seit 2018 über Karrieremöglichkeiten in Deutschland informiert. Wir geben Tipps zu Ausbildung, Dualem Studium, Studium, Job und Bewerbung. Wir unterstützen Unternehmen und Initiativen bei der internationalen Fachkräftegewinnung. Wir freuen uns über Kooperationsanfragen und Themenvorschläge.

Warum finden wir die Idee einer Weiterbildung zum Webentwickler gut?

Erstens finden wir die Idee gut, weil du als Web Developer auch Chancen hast, wenn du schon über 40 bist und/oder aus einer anderen Branche kommst. Dafür gibt es folgende Gründe:

  • es gibt einen sehr hohen Bedarf an Webentwicklern: Regelmäßig über 1.000 freie Stellen als Web Developer über die Bundesagentur für Arbeit sind bemerkenswert! Die Konkurrenz ist als niedrig.
  • als Branchenfremder wirst du akzeptiert
  • als Branchenfremder bringst du wichtiges Wissen mit, das in vielen Branchen willkommen ist
  • du bekommst eine aktuelle Ausbildung und dein Wissen in der Webentwicklung ist damit auf dem neuesten Stand

Zweitens: Remote. Du kannst aus vielen Jobs wählen, bei denen du Remote arbeiten kannst. Damit kannst du deinen Träumen näher kommen und einfach zu Hause arbeiten oder deinen Lebensmittelpunkt ins Warme verlegen.

Auf diese Weise kannst du als Quereinsteigerin oder Quereinsteiger zum Webdeveloper ein Leben erreichen, in dem du:

  • keine Wegezeiten verlierst, indem du täglich zum Unternehmen fährst
  • nie mehr Anzüge oder gute Arbeitskleidung tragen musst – und dir damit auch dieses Geld sparst!
  • kaum noch Smalltalk führen musst, sondern dich vor allem zu Hause auf deinen Job konzentrieren kannst
  • selbst gut zu Hause kochen kannst
  • nie mehr geschlossene Schuhe tragen musst – und endlich im Sommer nur im T-Shirt arbeiten kannst

Drittens: Zukunft. Die Sache mit dem Online-Shopping und der Digitalisierung insgesamt ist nicht mehr zu bremsen. Sicher wird es Konsolidierungen, Fusionen und viele Veränderungen geben. Die Technologie wird jedoch nach aller Erwartung weiter genutzt werden und Webentwickler werden dafür gebraucht: Egal ob zur Erstellung von Webseiten oder zur Erstellung von Apps.

Warum haben auch Ausländerinnen und Ausländer hier gute Chancen?

Es gibt mehrere Gründe, warum Ausländerinnen und Ausländer als Webentwickler in Deutschland gute Chancen haben:

  1. Hohe Nachfrage: Es gibt eine hohe Nachfrage nach qualifizierten Webentwicklern in Deutschland. Viele Unternehmen, von Start-ups bis hin zu großen Konzernen, suchen ständig nach Fachleuten in diesem Bereich. Diese hohe Nachfrage bietet auch ausländischen Fachkräften gute Beschäftigungsmöglichkeiten.
  2. Internationale Arbeitsumgebung: Die IT- und Tech-Branche ist generell sehr international ausgerichtet. Viele Unternehmen in Deutschland arbeiten global und schätzen daher die Vielfalt und die internationalen Erfahrungen, die ausländische Webentwickler mitbringen können.
  3. Englisch als Arbeitssprache: In vielen Tech-Unternehmen, besonders in Start-ups, ist Englisch oft die Hauptsprache. Daher können auch Personen, die noch nicht fließend Deutsch sprechen, in diesen Unternehmen arbeiten.
  4. Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Deutschland hat ein Gesetz zur Fachkräfteeinwanderung eingeführt, das es qualifizierten Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern erleichtert, in Deutschland zu arbeiten. Dies gilt auch für Webentwickler. Auch die Möglichkeit für eine duale Berufsausbildung im Bereich IT, die Chancenkarte oder die EU Blue Card eröffnen Menschen auch aus Nicht-EU-Ländern Arbeitsmöglichkeiten in Deutschland.
  5. Remote-Arbeit: Die Möglichkeit, remote zu arbeiten, ist in der Tech-Branche weit verbreitet. Dies bedeutet, dass Webentwickler nicht unbedingt in Deutschland ansässig sein müssen, um für ein deutsches Unternehmen zu arbeiten.

All diese Faktoren tragen dazu bei, dass ausländische Webentwickler gute Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt haben.

Daten und Fakten

  • Laut einer Studie von Bitkom gab es 2020 in Deutschland ca. 84.000 offene Stellen für Webentwickler.
  • Der durchschnittliche Jahreslohn eines Webentwicklers beträgt in Deutschland circa 50.000 Euro.
  • 54% der Webentwickler haben einen Bachelor-Abschluss oder höher.
  • Frontend-Entwickler sind für die Gestaltung und Benutzerinteraktion von Webseiten zuständig.
  • Backend-Entwickler kümmern sich um die Datenverarbeitung und die Logik hinter den Webanwendungen.
  • Immer mehr Unternehmen setzen auf Progressive Web Apps, um ihren Kunden optimale Benutzererlebnisse zu bieten.
  • Die Nachfrage nach qualifizierten Webentwicklern ist in den letzten Jahren stark gestiegen.

Was macht man als Webentwickler genau?

Ein Webentwickler / Webdeveloper ist für die Gestaltung, den Aufbau und die Wartung von Websites verantwortlich. Die Arbeit eines Webentwicklers kann in drei Hauptbereiche unterteilt werden: Frontend-Entwicklung, Backend-Entwicklung und Full-Stack-Entwicklung.

Frontend-Entwickler arbeiten an dem Teil der Website, den die Benutzer sehen und mit dem sie interagieren. Sie verwenden Technologien wie HTML, CSS und JavaScript, um eine benutzerfreundliche, ästhetisch ansprechende und funktionale Website zu erstellen. Sie müssen auch sicherstellen, dass die Website auf verschiedenen Geräten und Browsern korrekt angezeigt wird.

Backend-Entwickler hingegen arbeiten an dem Teil der Website, den die Benutzer nicht sehen – dem Server, der Datenbank und den Anwendungen, die die Website betreiben. Sie verwenden Programmiersprachen wie PHP, Ruby, Python oder Java und Datenbanktechnologien wie SQL oder MongoDB, um sicherzustellen, dass die Website reibungslos funktioniert, Daten korrekt speichert und abruft und sicher ist.

Full-Stack-Entwickler sind in der Lage, sowohl Frontend- als auch Backend-Aufgaben zu erledigen. Sie haben ein breites Wissen über verschiedene Technologien und können eine Website von Grund auf neu erstellen.

Weiterbildung zum Webentwickler: Häufig gestellte Fragen

  1. Warum sollte ich mich zum Webentwickler umschulen lassen?

    Viel spricht dafür, dass du als Webentwickler auch in einigen Monaten und Jahren sehr gute Berufsperspektiven hast. Die Branche hat einen so hohen Bedarf nach IT-Experten, dass auch Umsteiger als Webentwickler noch gute Anstellungen finden können. Dies gilt auch, wenn du schon über 40 Jahre alt bist.

  2. Wieviel kostet eine Weiterbildung zum Webentwickler?

    Es gibt unterschiedliche Anbieter: Kurse können durchaus über einige Tausend Euro kosten – je nach Länge und Inhalt. Es gibt aber auch gute Angebote, die beispielsweise durch die Arbeitsagentur gefördert werden. Diese können für dich sogar kostenlos sein.

  3. Wie lange dauert eine Weiterbildung zum Webentwickler?

    Es kommt darauf an, welche Inhalte vermittelt werden. In jedem Falle braucht ein einigermaßen substanzieller Kurs mehrere Monate Vollzeit Training.

  4. Worauf muss ich bei einer Weiterbildung zum Webentwickler achten?

    Natürlich musst du auf die Inhalte, die Aktualität und die Qualität der Ausbildung achten. Was auch wichtig ist: dein Kursanbieter sollte exzellente Kontakte zu Unternehmen haben, bei denen du später arbeiten willst. Möchtest du als Webentwickler bei einem Mobilfunk-Anbieter, einem Auto-Hersteller oder einem Versicherungs-Unternehmen arbeiten, dann sollte dir deine Ausbildungseinrichtung dort ein Praktikum ermöglichen können. Das ist wichtig für deine spätere Anstellung!

  5. Welche Inhalte sollte eine Weiterbildung zum Web Developer haben?

    Als Web Developer solltest du die wichtigsten aktuellen Technologien im Web Development beherrschen. Dazu zählen derzeit vor allem HTML/CSS, JavaScript, Node.js, Express.js, MySQL, Mongo.DB, React.js sowie Github.

  6. Warum sollte ich mich zum Webentwickler umschulen lassen?

    Viel spricht dafür, dass du als Webentwickler auch in einigen Monaten und Jahren sehr gute Berufsperspektiven hast. Die Branche hat einen so hohen Bedarf nach IT-Experten, dass auch Umsteiger als Webentwickler noch gute Anstellungen finden können. Dies gilt auch, wenn du schon über 40 Jahre alt bist.

  7. Wieviel kostet eine Weiterbildung zum Webentwickler?

    Es gibt unterschiedliche Anbieter: Kurse können durchaus über einige Tausend Euro kosten – je nach Länge und Inhalt. Es gibt aber auch gute Angebote, die beispielsweise durch die Arbeitsagentur gefördert werden. Diese können für dich sogar kostenlos sein.

  8. Kann ich als Ausländer eine Weiterbildung zum Webentwickler machen?

    Auch als Ausländerin oder Ausländer kannst du in Deutschland eine Weiterbildung zum Webentwickler machen. Wenn du schon in Deutschland bist, wende dich am besten an die Arbeitsagentur oder direkt an einen Anbieter einer Weiterbildung zum Webentwickler. Wenn du noch nicht in Deutschland bist, kannst du viele Kurse online und auf Englisch besuchen und später nach Deutschland wechseln, wenn du ein Arbeitsangebot hast.

  9. Kann ich als Webentwickler in Deutschland mit Englisch arbeiten?

    Ja, es gibt eine Vielzahl von Stellen, in denen du als Ausländerin oder Ausländer auch nur mit englischen Sprachkenntnissen in Deutschland arbeiten kannst. Auch wenn du kein EU-Bürger bist, kannst du hierfür unter bestimmten Voraussetzungen ein Visum zur Arbeitsaufnahme erhalten.

  10. Sind ausländische Webentwickler in Deutschland gefragt?

    In Deutschland gibt es aktuell über 1.000 offene Stellen als Webentwickler. Hierfür akzeptieren viele Unternehmen auch Bewerberinnen und Bewerber aus dem Ausland. Wichtig ist, dass deine Kenntnisse aktuell sind und du gute Kenntnisse in den wichtigsten aktuellen Technologien wie HTML/CSS, JavaScript, Node.js, Express, MySQL, Mongo.DB, React.js sowie Github hast.

  11. Wie ist der Ausblick für Webentwickler in Deutschland?

    Generell besteht die Frage, inwieweit vorgefertigte Baukästen und künstliche Intelligenz künftig die Arbeit auch der Webentwickler weiter verändern wird. Einstweilen besteht jedoch aus unserer Einschätzung weiterhin großer Bedarf an Webentwicklern in Deutschland. Ausländische Bewerberinnen und Bewerber können mit der Chancenkarte dazu voraussichtlich neue Möglichkeiten bekommen.

Wo finde ich eine passende Weiterbildung als Web Developer?

Ein bequemer Ansatz, der bereits vielfach erprobt ist und bei dem du von zu Hause aus lernen kannst, ist eine Weiterbildung zum Geprüften Web-Designer/in (SGD)*.

Hier gibt es auch ähnliche Weiterbildungen wie beispielsweise diese:

Ein weiterer Startpunkt für dich kann das Digital Career Institute sein. Hier findest du entsprechende Kurse.

Ebenso kannst du dich an deine Agentur für Arbeit wenden, die dir vielleicht Empfehlungen geben kann. Im Kursnet kannst du nach Weiterbildungen Webdeveloper suchen und hier die Inhalte schon vorab vergleichen.

Wie wird KI das Berufsbild des Webdevelopers beeinflussen?

Bestehende und künftige KI-Lösungen beeinflussen auch das Berufsbild des Webdevelopers. Die fortschreitende Entwicklung der Künstlichen Intelligenz hat zweifellos das Potenzial, viele Aspekte der Webentwicklung zu automatisieren und zu beschleunigen. KI-Tools können beispielsweise dazu verwendet werden, repetitive Aufgaben wie das Codieren bestimmter Elemente oder das Testen der Funktionalität einer Website zu übernehmen. Sie können auch dazu beitragen, personalisierte Benutzererfahrungen zu schaffen, indem sie aus den Interaktionen der Nutzer mit der Website lernen und Elemente erstellen oder anpassen, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben jedes Nutzers zugeschnitten sind.

Im Detail ist KI bereits heute relevant für die tägliche Arbeit der Webdeveloper in folgenden Bereichen:

  1. Automatisierung von Aufgaben: KI kann dazu verwendet werden, repetitive und zeitaufwändige Aufgaben in der Webentwicklung zu automatisieren. Dazu gehören Dinge wie das Codieren von bestimmten Elementen auf einer Webseite oder das Testen von verschiedenen Aspekten der Webseite.
  2. Verbesserung der Benutzererfahrung: KI kann dazu beitragen, personalisierte Erlebnisse für die Nutzer einer Webseite zu schaffen. Durch das Lernen aus den Interaktionen der Nutzer mit der Webseite kann die KI dazu beitragen, Elemente zu erstellen und anzupassen, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben jedes Nutzers zugeschnitten sind.
  3. Vorhersage von Trends: KI kann dazu verwendet werden, Daten zu analysieren und zukünftige Trends vorherzusagen. Dies kann Webentwicklern helfen, ihre Webseiten zu optimieren und sie auf zukünftige Veränderungen in ihrem Bereich vorzubereiten.

Trotz dieser Fortschritte ist es jedoch unwahrscheinlich, dass KI die menschliche Tätigkeit in der Webentwicklung vollständig ersetzen wird. Webentwickler spielen eine entscheidende Rolle dabei, einzelne Elemente zu einem funktionierenden Ganzen zusammenzusetzen. Sie bringen ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer mit und können kreative und innovative Lösungen entwickeln, die über das hinausgehen, was KI derzeit leisten kann.

Darüber hinaus sind sie in der Lage, strategische Entscheidungen zu treffen und komplexe Probleme zu lösen, die eine menschliche Perspektive erfordern. Daher wird es auch in einer zunehmend von KI geprägten Landschaft weiterhin einen Bedarf an qualifizierten Webentwicklern geben. Die Berufsaussichten bleiben also gut – auch wenn sich das Berufsbild voraussichtlich schnell ändern wird.

Bist du geeignet für eine Karriere als Webentwickler?

Bevor du dich für eine Weiterbildung zum Webentwickler entscheidest, ist es wichtig, deine Eignung für diesen Beruf zu überprüfen. Beantworte die folgenden Fragen ehrlich und finde heraus, ob eine Karriere als Webentwickler zu dir passt.

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