Was macht man als Datenjournalist?

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Ein Datenjournalist (Data Journalist) analysiert und interpretiert große Datenmengen, um interessante Geschichten und Berichte zu erstellen. Dieser Beruf kombiniert Fähigkeiten aus den Bereichen Journalismus, Datenanalyse und Visualisierung, um komplexe Informationen verständlich und ansprechend zu präsentieren. Datenjournalisten spielen eine wichtige Rolle in der modernen Medienlandschaft in Deutschland, indem sie datengetriebene Einblicke liefern und die Öffentlichkeit informieren.

Was sind die Aufgaben als Datenjournalist?

Die Aufgaben eines Datenjournalisten sind vielfältig und umfassen mehrere Schritte von der Datenerhebung bis zur Veröffentlichung der Geschichten. Typische Aufgaben umfassen:

  • Datensammlung: Recherche und Beschaffung relevanter Datenquellen, oft durch öffentliche Datenbanken, APIs oder eigene Umfragen.
  • Datenaufbereitung: Bereinigung und Strukturierung von Rohdaten, um sie für die Analyse nutzbar zu machen.
  • Datenanalyse: Anwendung statistischer Methoden und Algorithmen zur Untersuchung und Interpretation der Daten.
  • Geschichtenerstellung: Identifizierung interessanter Muster und Trends in den Daten und Entwicklung von Geschichten daraus.
  • Datenvisualisierung: Erstellung von Grafiken, Diagrammen und interaktiven Visualisierungen, um die Ergebnisse verständlich darzustellen.
  • Berichterstattung: Schreiben und Veröffentlichen von Artikeln, Berichten und Multimedia-Inhalten basierend auf den analysierten Daten.
  • Zusammenarbeit: Zusammenarbeit mit anderen Journalisten, Redakteuren und Designern, um die Geschichten zu gestalten und zu verbreiten.

Datenjournalisten arbeiten oft mit Tools wie Excel, R, Python, Tableau und Datenbanken, um ihre Analysen durchzuführen und zu visualisieren.

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Wo arbeitet man als Datenjournalist?

Datenjournalisten finden Beschäftigung in verschiedenen Medienhäusern und Organisationen, die datengetriebenen Journalismus betreiben. Dazu gehören:

  • Zeitungen und Zeitschriften: Viele große Zeitungen und Zeitschriften haben spezialisierte Datenjournalismus-Teams, die sich mit der Analyse und Präsentation von Daten beschäftigen.
  • Online-Medien: Nachrichtenportale und Online-Magazine nutzen Datenjournalismus, um ihre Berichterstattung zu bereichern und interaktive Inhalte zu erstellen.
  • Fernsehen und Rundfunk: Fernsehsender und Radiosender verwenden Datenjournalismus, um ihre Nachrichten und Reportagen mit zusätzlichen Informationen zu untermauern.
  • Freiberufliche Tätigkeit: Viele Datenjournalisten arbeiten auch freiberuflich und bieten ihre Dienstleistungen verschiedenen Medien und Organisationen an.
  • Nichtregierungsorganisationen (NGOs): NGOs nutzen Datenjournalismus, um ihre Kampagnen und Berichte mit fundierten Daten zu unterstützen.
  • Forschungsinstitute und Think Tanks: Diese Organisationen veröffentlichen oft datengetriebene Berichte und Analysen zu verschiedenen Themen.

Je nach Arbeitgeber und spezifischer Rolle kann der Arbeitsplatz variieren, von Redaktionsbüros in großen Städten wie Berlin und Hamburg bis hin zu remote Arbeitsplätzen.

Mit wem arbeitet man als Datenjournalist eng zusammen?

Ein Datenjournalist arbeitet in der Regel eng mit verschiedenen Fachkräften zusammen, um umfassende und präzise Geschichten zu erstellen. Dazu gehören:

  • Investigative Journalisten: Zusammenarbeit bei der Recherche und Analyse von Daten für tiefgehende Reportagen.
  • Redakteure und Herausgeber: Abstimmung über die Themenwahl und die Veröffentlichung der Geschichten.
  • Datenanalysten und Statistiker: Unterstützung bei der technischen Analyse und Interpretation der Daten.
  • Grafikdesigner und Visualisierungsexperten: Erstellung von ansprechenden und verständlichen Datenvisualisierungen.
  • Programmierer und Entwickler: Entwicklung von interaktiven Elementen und Tools zur Darstellung der Daten.
  • Fachjournalisten: Zusammenarbeit bei spezifischen Themengebieten, um fundierte und genaue Berichterstattung zu gewährleisten.

Durch die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Experten wird sichergestellt, dass die Geschichten datenbasiert, präzise und ansprechend sind.

Daten und Fakten

  • Im Jahr 2022 gaben über 70% der Unternehmen an, dass Datenanalyse für ihre Geschäftsentscheidung von großer Bedeutung ist.
  • Die Nachfrage nach Data Science und Analystenberufen ist in den letzten 2 Jahren um etwa 30% gestiegen.
  • Journalisten nutzen immer häufiger Datenquellen wie Statistiken und Umfragen für ihre Berichterstattung.
  • Datenvisualisierung steht bei Datenjournalisten an zweiter Stelle der wichtigsten Fähigkeiten.
  • 85% der Datenjournalisten haben Kenntnisse in mindestens einer Programmiersprache.
  • Die durchschnittliche Größe eines Datensatzes, mit dem Datenjournalisten arbeiten, beträgt 500.000 Zeilen.
  • Die meisten Datenjournalisten arbeiten mit Tools wie Excel, R und Python.

Wie wird man Datenjournalist?

Der Weg zum Datenjournalisten kann über verschiedene Bildungs- und Ausbildungswege führen. Hier sind einige gängige Möglichkeiten:

Studium

Ein Hochschulabschluss in einem relevanten Fachbereich ist oft der erste Schritt. Geeignete Studiengänge sind unter anderem:

  • Journalismus: Vermittlung grundlegender journalistischer Fähigkeiten und Techniken.
  • Datenjournalismus: Spezialisierte Studiengänge, die Datenanalyse und Journalismus kombinieren.
  • Informatik: Kenntnisse in Programmierung und Datenanalyse.
  • Statistik: Vertiefung der analytischen Fähigkeiten und statistischen Methoden.

Ein Bachelor-Abschluss bildet die Grundlage, aber ein Master-Abschluss kann die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern.

Weiterbildung und Spezialisierung

Viele Datenjournalisten erweitern ihre Kenntnisse durch zusätzliche Kurse und Zertifikate in Bereichen wie:

  • Datenvisualisierung: Techniken und Tools zur Darstellung von Daten.
  • Datenanalyse: Vertiefte Kenntnisse in Statistik und maschinellem Lernen.
  • Programmierung: Kenntnisse in relevanten Programmiersprachen wie Python und R.

Online-Plattformen wie Coursera, edX und Udacity bieten zahlreiche Kurse und Spezialisierungen an.

Praxis und Erfahrung

Praktische Erfahrung ist entscheidend. Praktika, Werkstudententätigkeiten und Junior-Positionen bieten die Möglichkeit, praktische Kenntnisse zu sammeln und Netzwerke aufzubauen. Viele Datenjournalisten starten ihre Karriere auch als klassische Journalisten und entwickeln sich weiter.

Quereinstieg

Der Quereinstieg ist in diesem Berufsfeld ebenfalls möglich. Fachkräfte aus verwandten Bereichen wie Datenanalyse, Wirtschafts- oder Sozialwissenschaften können durch gezielte Weiterbildung und praktische Erfahrung Datenjournalisten werden.

Welche persönlichen Eigenschaften sind wichtig?

Datenjournalisten benötigen eine Reihe von persönlichen Eigenschaften, um erfolgreich zu sein:

  • Analytische Fähigkeiten: Die Fähigkeit, komplexe Daten zu verstehen und zu interpretieren.
  • Neugierde: Ein starkes Interesse daran, verborgene Geschichten in Daten zu entdecken.
  • Kommunikationsfähigkeit: Die Fähigkeit, komplexe Informationen klar und verständlich zu präsentieren.
  • Kreativität: Innovative Ansätze zur Datenvisualisierung und Geschichtenerstellung.
  • Teamfähigkeit: Effektive Zusammenarbeit mit Kollegen und anderen Fachleuten.
  • Detailorientierung: Sorgfältiges Arbeiten, um Fehler in Daten und Analysen zu vermeiden.
  • Lernbereitschaft: Ständige Weiterbildung und Anpassung an neue Technologien und Methoden.
  • Zeitmanagement: Effektive Priorisierung und Organisation von Aufgaben, um Projekte termingerecht abzuschließen.

Diese Eigenschaften helfen Datenjournalisten, ihre Aufgaben effizient und erfolgreich zu erfüllen und wertvolle Beiträge zur Medienlandschaft zu leisten.

Welche Berufe und Positionen sind so ähnlich?

Es gibt mehrere Berufe, die ähnliche Aufgaben und Anforderungen wie der Datenjournalist haben:

  • Datenanalyst: Fokussiert sich auf die Analyse und Interpretation von Daten zur Unterstützung von Geschäftsentscheidungen.
  • Datenvisualisierungs-Spezialist: Spezialisiert auf die Erstellung von Grafiken und Visualisierungen zur Darstellung von Daten.
  • Business Intelligence Analyst: Nutzt Daten, um strategische Einblicke und Empfehlungen für das Management zu liefern.
  • Investigativer Journalist: Untersucht und recherchiert tiefgehend, oft unter Einbeziehung von Daten.
  • Statistiker: Analysiert Daten mit statistischen Methoden, oft in wissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Kontexten.
  • Wissenschaftsjournalist: Berichtet über wissenschaftliche Themen und nutzt dabei oft Datenanalysen.

Diese Berufe teilen viele gemeinsame Elemente und erfordern ähnliche Fähigkeiten und Qualifikationen.

Wie leicht kann man die Position und den Arbeitgeber in diesem Beruf wechseln?

Der Wechsel der Position und des Arbeitgebers ist in der Regel gut möglich, da Datenjournalisten in vielen Medien und Organisationen sehr gefragt sind. Der Bedarf an Fachkräften mit Datenanalyse- und Visualisierungsfähigkeiten wächst stetig, was die Mobilität im Beruf erleichtert.

  • Medienhäuser: Viele Datenjournalisten wechseln zwischen verschiedenen Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien.
  • Freiberuflichkeit: Der Wechsel zur freiberuflichen Tätigkeit oder zu Projektarbeiten ist eine gängige Option.
  • Unternehmenswechsel: Wechsel zu anderen Branchen, die datengetriebenen Journalismus betreiben, wie NGOs oder Forschungsinstitute.
  • Weiterbildung: Zusätzliche Qualifikationen und Spezialisierungen können den Wechsel erleichtern.

Dank der hohen Nachfrage nach Datenjournalisten sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sehr gut, und es gibt viele Möglichkeiten für berufliche Weiterentwicklung und Aufstieg.

Wie sind die Perspektiven im deutschsprachigen Raum und international?

Die Perspektiven für Datenjournalisten sind sowohl im deutschsprachigen Raum als auch international sehr gut. In Deutschland und weltweit steigt die Nachfrage nach Fachkräften, die in der Lage sind, große Datenmengen zu analysieren und daraus interessante Geschichten zu entwickeln.

  • Deutschland: Medienhäuser investieren zunehmend in datengetriebenen Journalismus und benötigen entsprechend qualifizierte Fachkräfte.
  • International: Deutsche Datenjournalisten sind aufgrund ihrer fundierten Ausbildung und praktischen Erfahrung sehr gefragt.
  • Globaler Trend: Die wachsende Bedeutung von Daten in der Berichterstattung führt zu einem stetigen Anstieg der Berufsaussichten in diesem Bereich.
  • Digitale Medien: Die zunehmende Digitalisierung bietet neue Plattformen und Möglichkeiten für Datenjournalisten.

Die beruflichen Perspektiven sind daher äußerst positiv, und es gibt viele Chancen für eine erfolgreiche Karriere im In- und Ausland.

Auf welche Aspekte sollte man bei einer Bewerbung in diesem Beruf besonders achten?

Bei einer Bewerbung als Datenjournalist sollten einige wichtige Aspekte berücksichtigt werden:

  • Qualifikationen: Ein klar strukturierter Lebenslauf, der die relevanten Abschlüsse, Zertifikate und Erfahrungen hervorhebt.
  • Projekterfahrung: Konkrete Beispiele für durchgeführte Projekte und die dabei erzielten Ergebnisse.
  • Technische Fähigkeiten: Kenntnisse in relevanten Programmiersprachen und Tools wie Python, R, SQL und Datenvisualisierungstools.
  • Soft Skills: Fähigkeiten in Kommunikation, Kreativität und Teamarbeit.
  • Portfolio: Ein Portfolio oder GitHub-Repository, das Codebeispiele und Projekte zeigt, kann sehr hilfreich sein.
  • Weiterbildung: Nachweise über kontinuierliche Weiterbildung und Spezialisierung in aktuellen Technologiefeldern.

Eine sorgfältig vorbereitete Bewerbung, die diese Aspekte berücksichtigt, kann die Chancen auf eine erfolgreiche Einstellung erheblich erhöhen.

Bist du für den Datenjournalismus geeignet?

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