Die Zahl der erwerbsfähigen Zuwanderer in Deutschland ist im Jahr 2022 um 2,2 Prozent auf 10,25 Millionen gestiegen, so der neueste Zuwanderungsmonitor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Davon waren 3,94 Millionen aus Nicht-EU-Ländern und 6,31 Millionen aus EU-Ländern.
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Polen, Rumänien und Bulgarien stellen die meisten erwerbsfähigen Zuwanderer
Die meisten erwerbsfähigen Zuwanderer stammen weiterhin aus Polen, gefolgt von Rumänien und Bulgarien. Die Zahl der Zuwanderer aus Syrien ist leicht zurückgegangen, während die Zahl der Zuwanderer aus Afghanistan und anderen Ländern wie dem Irak zugenommen hat.
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Beschäftigte aus dem EU-Ausland steigen um 4,4 Prozent auf 2,01 Millionen im Jahr 2022
Insgesamt stieg die Zahl der Beschäftigten aus dem EU-Ausland um 4,4 Prozent auf 2,01 Millionen im Jahr 2022. Besonders in den Branchen Handel, Bau und Gesundheitswesen gibt es weiterhin einen hohen Bedarf an Fachkräften aus dem EU-Ausland.
Zahl der Beschäftigten aus Drittstaaten steigt um 10,3 Prozent auf 1,67 Millionen
Die Zahl der Beschäftigten aus Drittstaaten stieg um 10,3 Prozent auf 1,67 Millionen im Jahr 2022. Eine beträchtliche Zahl dieser Beschäftigten stammt aus dem Balkan, darunter Albanien, Bosnien und Herzegowina und Serbien. Die Zahl der Beschäftigten aus asiatischen Ländern, insbesondere aus dem Nahen Osten und Afghanistan, hat ebenfalls zugenommen.
Bedarf an Fachkräften in bestimmten Branchen besteht weiterhin
Der Zuwanderungsmonitor des IAB zeigt, dass die Zuwanderung auch im Jahr 2022 ein wichtiger Faktor für den deutschen Arbeitsmarkt bleibt. Insbesondere in den Branchen, die von einem hohen Fachkräftemangel betroffen sind, können die Potenziale der Zuwanderung genutzt werden.
In der Gesundheitsbranche fehlen insbesondere Pflegekräfte und Ärzte, während es im Bau- und Handwerkssektor eine hohe Nachfrage nach qualifizierten Arbeitnehmern gibt. Auch in der Logistik und im Einzelhandel gibt es weiterhin einen hohen Bedarf an Fachkräften.
Integration und sprachliche Bildung bleiben Herausforderungen
Allerdings müssen weiterhin Anstrengungen unternommen werden, um die Integration und sprachliche Bildung von Zuwanderern in den Arbeitsmarkt zu verbessern. Dies gilt insbesondere für Zuwanderer aus Drittstaaten, die oft Schwierigkeiten haben, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Zusammenfassend bleibt die Zuwanderung in Deutschland ein wichtiger Faktor für den Arbeitsmarkt. Die Potenziale der Zuwanderung können in bestimmten Branchen genutzt werden, um den Bedarf an Fachkräften zu decken.
Allerdings müssen die Integration und die sprachliche Bildung der Zuwanderer in den Arbeitsmarkt weiter verbessert werden, um die Potenziale der Zuwanderung voll ausschöpfen zu können. Hierfür müssen sowohl Bund als auch Länder Anstrengungen unternehmen, um die Deutschkenntnisse der Zuwanderer zu verbessern und gezielte Maßnahmen zur Integration in den Arbeitsmarkt zu ergreifen.
Insbesondere in Zeiten des demografischen Wandels und der alternden Bevölkerung bleibt die Zuwanderung ein wichtiger Faktor für den Arbeitsmarkt in Deutschland. Die aktuelle Zuwanderungssituation zeigt, dass Deutschland für viele Menschen ein attraktiver Arbeitsmarkt ist und dass die Potenziale der Zuwanderung genutzt werden können, um die Arbeitskräftebedarfe in bestimmten Branchen zu decken.
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