
Fachkräfte für Arbeitssicherheit sorgen im Gesundheitswesen für sichere Arbeitsbedingungen. Der Beruf verbindet technisches Wissen mit medizinischer Expertise. Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen suchen verstärkt nach diesen Spezialisten.
Inhaltsverzeichnis
Aufgaben und Verantwortungsbereich
Fachkräfte für Arbeitssicherheit analysieren Gefährdungen in Gesundheitseinrichtungen. Sie entwickeln Maßnahmen zur Unfallverhütung und Gesundheitsförderung. Zu ihren Aufgaben gehören auch Unterweisungen und die Dokumentation von Arbeitsunfällen.
Sie beraten Führungskräfte bei der Umsetzung des Arbeitsschutzes. Regelmäßige Begehungen und Gefährdungsbeurteilungen gehören zum Arbeitsalltag. Die Fachkräfte arbeiten eng mit Betriebsärzten und Sicherheitsbeauftragten zusammen.
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Ausbildung und Qualifikation
Voraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung mit mehrjähriger Berufserfahrung. Alternativ qualifiziert ein Hochschulstudium in Sicherheitstechnik oder verwandten Fächern. Die eigentliche Ausbildung zur Fachkraft dauert etwa ein Jahr.
Die Ausbildung umfasst mehrere Module mit Präsenzphasen und Selbststudium. Abschließend folgt eine Prüfung vor der zuständigen Berufsgenossenschaft. Regelmäßige Fortbildungen sind für die Tätigkeit verpflichtend.
Hohe Nachfrage und Stellenmarkt
Der Bedarf an Fachkräften für Arbeitssicherheit im Gesundheitswesen steigt kontinuierlich. Über 90 Prozent der Kliniken und Pflegeeinrichtungen suchen aktuell Personal. Die Nachfrage hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt.
Besonders gesucht werden Fachkräfte mit Erfahrung im Gesundheitsbereich. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt bei 45.000 Euro jährlich. Die Arbeitslosenquote in diesem Berufsfeld beträgt unter 2 Prozent.
Eignung und persönliche Voraussetzungen
Die Tätigkeit eignet sich für Personen mit technischem Verständnis und Kommunikationsstärke. Ideal sind Vorkenntnisse im Gesundheitswesen oder Pflegebereich. Auch Quereinsteiger aus technischen Berufen haben gute Chancen.
Weniger geeignet ist der Beruf für Menschen mit ausgeprägter Konfliktscheu. Man muss sich gegenüber Vorgesetzten durchsetzen können. Gute Englischkenntnisse werden zunehmend wichtig.
Internationale Bewerber und Anerkennung
Internationale Bewerber benötigen eine anerkannte Berufsqualifikation. Die Gleichwertigkeitsprüfung erfolgt durch die zuständige Stelle. Deutschkenntnisse auf Niveau B2 sind zwingend erforderlich.
EU-Bürger haben vereinfachte Zugangsmöglichkeiten zur Ausbildung. Für Drittstaatenangehörige ist eine Blaue Karte EU möglich. Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse dauert durchschnittlich drei Monate.
Karrierechancen und Entwicklungsmöglichkeiten
Nach der Ausbildung bieten sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten in Kliniken und Pflegeeinrichtungen. Fachkräfte können sich zum Sicherheitsingenieur oder Gefahrstoffbeauftragten weiterqualifizieren. Auch freiberufliche Tätigkeiten sind möglich.
Mit Berufserfahrung übernehmen viele Fachkräfte Leitungsfunktionen im Arbeitsschutz. Spezialisierungen auf Bereiche wie Psychische Belastungen sind gefragt. Die Weiterbildung zum Fachwirt für Arbeitssicherheit eröffnet zusätzliche Perspektiven.
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