Was ist eine Initiativbewerbung und wie funktioniert dies in Deutschland? Unser Guide dazu.
Inhaltsverzeichnis
Initiativbewerbung: Eine Einordnung
In Deutschland gibt es im Groben drei Wege, auf denen Arbeitsplätze besetzt werden:
- Der erste Weg ist eine klassische Stellen Ausschreibung. Hier veröffentlicht ein Unternehmen einen Hinweis auf eine freie Arbeitsstelle beispielsweise im Internet.
- Zweitens werden Stellen durch eine gezielte Suche nach Bewerberinnen und Bewerbern beispielsweise durch Personalvermittler besetzt.
- Der dritte Weg ist die Initiativbewerbung.
Immer häufiger findest du auf Karriereseiten von Unternehmen den Hinweis, dass es keine konkreten aktuellen Stellenausschreibungen gibt, dass du dich aber jederzeit initiativ bewerben kannst. Bei der Initiativbewerbung bewirbt sich ein Arbeitnehmer ohne konkrete Stellenausschreibung bei einem Unternehmen. Im Englischen lässt sich dies am besten mit ‘general application‘ übersetzen.
Initiativbewerbungen in Deutschland: Testen Sie Ihr Wissen
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Warum gibt es Initiativbewerbungen?
Wenn du auf einer Karriereseite eines Unternehmens den Hinweis auf die Möglichkeit einer Initiativbewerbung siehst, solltest du nicht vermuten, dass das Unternehmen gar keine Stellen zu besetzen hat.
Hintergrund dieses Trends ist oftmals vielmehr der große Aufwand, der mit konkreten Stellenausschreibungen für das Unternehmen verbunden ist. Es kostet nicht nur sehr viel Zeit, eine Stellenausschreibung zu verfassen. Für das Unternehmen gibt es auch eine Reihe rechtlicher Implikationen, wenn diese Stellenausschreibungen veröffentlichen.
Gerade kleinere Unternehmen vermeiden es daher gelegentlich, konkrete Stellenausschreibungen zu veröffentlichen und setzen daher einen Hinweis auf Initiativbewerbungen ins Netz. Andere Unternehmen sind der Auffassung, dass sie eine so hohe Reputation haben, dass sich die besten Bewerberinnen und Bewerber bei ihnen ohne konkrete Stellenausschreibung bewerben.
Wenn du also ein Unternehmen im Auge hast, bei dem du besonders gerne arbeiten möchtest, beispielsweise aufgrund der Reputation des Unternehmens, der Lage in deinem Wohnort, der Zukunftsaussichten oder weil hier schon Verwandte oder Freunde von dir arbeiten, dann kannst du dich bei diesem Unternehmen initiativ bewerben.
Initiativ bewerben: Was bedeutet das?
Initiativ bewerben bedeutet, dass du eine Bewerbung allgemeine Arzt zu dem Unternehmen schickst, ohne dass dazu eine konkrete Stellenausschreibung vorliegt.
Wenn du dich initiativ bewirbst, dann solltest du natürlich erläutern, in welchem Bereich oder in welcher Funktion du gerne arbeiten möchtest. Du könntest dich also als Verkaufsleiter bei einem Autohaus bewerben oder als Installateur bei einem Handwerksbetrieb oder als Filialleiter bei einer Supermarktkette. Wichtig ist, dass du in deiner Initiativbewerbung genau angibst, in welcher Funktion und welchem Bereich du arbeiten möchtest.
Wie in anderen Bewerbungen auch, solltest du beim Anschreiben der Initiativbewerbung konkret darlegen:
- weshalb du dich genau bei diesem Unternehmen bewirbst
- was deine Vorzüge als künftiger Mitarbeiter sind
- welche Qualifikationen du mitbringst.
Auch solltest du angeben ab wann du verfügbar bist und was deine ungefähren Gehaltsvorstellungen sind.
Eine Initiativbewerbung ist ansonsten in vielen Facetten gleich zu einer normalen Bewerbung auf Basis einer Stellenausschreibung: Du solltest also neben dem Anschreiben deinen tabellarischen Lebenslauf beifügen (beispielsweise in Format Europass). Füge wie üblich deine Ausbildungszeugnisse, Studienzeugnisse und Arbeitszeugnisse sowie eventuelle weitere Unterlagen bei.
Step-by-Step Guide für eine Initiativbewerbung in Deutschland
Recherche zu potenziellen Unternehmen
Identifikation von Zielunternehmen:
Die Suche nach dem richtigen Unternehmen ist ein entscheidender Schritt. Beginne mit einer Branchenanalyse, um herauszufinden, welche Sektoren am besten zu deinen Fähigkeiten und Karrierezielen passen. Erstelle eine Liste von Unternehmen, die in diesen Branchen führend sind. Berücksichtige dabei sowohl etablierte Konzerne als auch kleinere, aufstrebende Firmen. Es ist auch ratsam, die Unternehmenskultur und -werte zu beachten, da diese einen großen Einfluss auf deine Arbeitszufriedenheit haben werden.
Im Zuge der Identifikation von Zielunternehmen solltest du auch die Unternehmensgröße und den Standort berücksichtigen. Manche Menschen bevorzugen die enge Gemeinschaft kleinerer Unternehmen, während andere in der Dynamik großer Konzerne aufblühen. Überlege auch, ob du bereit bist, für den Job umzuziehen oder ob du eine Stelle in deiner Nähe bevorzugst.
Informationsbeschaffung über die Unternehmen:
Eine gründliche Recherche über jedes Zielunternehmen ist unerlässlich. Besuche die Unternehmenswebseiten, um ihre Geschichte, Produkte, Dienstleistungen und die Branchen, in denen sie tätig sind, zu verstehen. Achte auf Abschnitte wie „Über uns“, „Karriere“ oder „Pressemitteilungen“, um ein umfassendes Bild des Unternehmens zu erhalten. Soziale Medien und Unternehmensblogs bieten ebenfalls Einblicke in die Unternehmenskultur und aktuelle Projekte.
Zusätzlich solltest du Unternehmensbewertungen auf Plattformen wie Kununu oder Glassdoor lesen, um Meinungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern zu erhalten. Diese Bewertungen können wertvolle Einblicke in das Arbeitsumfeld und die Unternehmenskultur geben. Verfolge auch Nachrichten und Artikel über die Unternehmen, um über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen informiert zu sein.
Erstellung der Bewerbungsunterlagen
Anpassen des Lebenslaufs:
Dein Lebenslauf muss auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten sein. Er sollte deine relevantesten Qualifikationen, Erfahrungen und Erfolge hervorheben, die für das spezifische Unternehmen von Interesse sind. Stelle sicher, dass dein Lebenslauf klar strukturiert, übersichtlich und frei von Rechtschreibfehlern ist. Verwende Schlüsselwörter und Phrasen, die in der Branche des Unternehmens üblich sind, um die Aufmerksamkeit des Personalverantwortlichen zu erregen.
Neben der formalen Gestaltung des Lebenslaufs ist auch der Inhalt entscheidend. Beschreibe nicht nur deine früheren Positionen und Aufgaben, sondern betone auch, wie du in diesen Rollen Werte geschaffen und zum Erfolg deiner vorherigen Arbeitgeber beigetragen hast. Verwende konkrete Beispiele und Zahlen, um deine Erfolge zu verdeutlichen. Dies zeigt potenziellen Arbeitgebern, wie du ähnliche Erfolge in ihrer Organisation erzielen könntest.
Verfassen eines Anschreibens:
Das Anschreiben ist deine Gelegenheit, direkt mit dem potenziellen Arbeitgeber zu kommunizieren und zu überzeugen. Erkläre, warum du dich speziell für dieses Unternehmen interessierst. Zeige auf, wie deine Fähigkeiten und Erfahrungen dem Unternehmen nutzen können, besonders wenn es aktuell keine ausgeschriebene Stelle gibt, für die du dich bewirbst. Dein Schreiben sollte zeigen, dass du dich intensiv mit dem Unternehmen beschäftigt hast und genau weißt, warum du dort arbeiten möchtest.
Im Anschreiben solltest du auch deine Motivation und Begeisterung für die Branche und das Unternehmen zum Ausdruck bringen. Erzähle eine persönliche Geschichte oder eine berufliche Erfahrung, die deine Verbindung zu den Produkten oder Dienstleistungen des Unternehmens unterstreicht. Achte darauf, dass dein Anschreiben prägnant, gut strukturiert und fehlerfrei ist. Personalisiere das Anschreiben für jedes Unternehmen, um zu zeigen, dass deine Bewerbung speziell für sie bestimmt ist und nicht nur eine von vielen ist.
Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen
Ermittlung der richtigen Kontaktperson:
Das Finden der richtigen Kontaktperson in einem Unternehmen kann deine Chancen auf Erfolg erheblich steigern. Anstatt deine Bewerbung an eine allgemeine E-Mail-Adresse zu senden, solltest du versuchen, den Namen und die Position der Person zu ermitteln, die für die Einstellung in dem Bereich verantwortlich ist, in dem du arbeiten möchtest. Dies kann durch eine Suche auf der Unternehmenswebseite, durch LinkedIn oder durch einen Anruf in der Unternehmenszentrale erfolgen.
Ein personalisierter Ansatz zeigt, dass du dir die Mühe gemacht hast, herauszufinden, wer für Einstellungsentscheidungen verantwortlich ist, und kann deine Bewerbung von anderen abheben. Es ist auch eine gute Möglichkeit, direkt mit der Person in Kontakt zu treten, die möglicherweise über deine Einstellung entscheidet. Vergiss nicht, höflich und professionell zu sein, wenn du nach der richtigen Kontaktperson suchst.
Zusendung der Bewerbungsunterlagen:
Sobald du die richtige Kontaktperson identifiziert hast, ist es Zeit, deine Bewerbungsunterlagen zu senden. Entscheide dich für den Versandweg, der am besten zum Unternehmen passt – einige bevorzugen E-Mails, andere traditionelle Post. Achte darauf, dass deine E-Mail professionell und höflich ist. Verwende eine klare und formelle Sprache und stelle sicher, dass alle Anhänge korrekt formatiert und leicht zugänglich sind.
In deiner E-Mail solltest du kurz erklären, warum du dich an das Unternehmen wendest, und auf dein Anliegen hinweisen. Stelle sicher, dass alle Unterlagen wie Lebenslauf, Anschreiben und ggf. Arbeitsproben oder Referenzen beigefügt sind. Überprüfe die E-Mail sorgfältig auf Tipp- und Formatierungsfehler, bevor du sie abschickst. Eine gut vorbereitete und professionell präsentierte Bewerbung kann einen starken ersten Eindruck hinterlassen.
Nachfassen
Höfliche Nachfrage:
Nachdem du deine Bewerbung abgeschickt hast, ist es wichtig, geduldig zu sein. Gib dem Unternehmen Zeit, deine Unterlagen zu prüfen. Wenn du nach etwa zwei Wochen noch keine Antwort erhalten hast, ist es angebracht, höflich nachzufragen. Eine kurze, professionelle E-Mail, in der du dein anhaltendes Interesse bekundest und nach dem Status deiner Bewerbung fragst, kann zeigen, dass du ernsthaft an der Position interessiert bist.
Bei dieser Nachfrage ist es wichtig, höflich und nicht aufdringlich zu wirken. Betone dein Interesse an der Position und am Unternehmen, und frage, ob zusätzliche Informationen oder Unterlagen benötigt werden. Dies zeigt, dass du proaktiv und engagiert bist, ohne zu aufdringlich zu sein.
Telefonisches Nachfassen:
Ein telefonischer Kontakt kann oft direkter und persönlicher sein als eine E-Mail. Wenn du dich entscheidest, telefonisch nachzufassen, bereite dich auf das Gespräch vor. Überlege dir, was du sagen möchtest, und sei bereit, flexibel auf das Gespräch zu reagieren. Stelle dich kurz vor, erkläre den Grund deines Anrufs und zeige dein Interesse an der Position.
Beim telefonischen Nachfassen ist es wichtig, professionell und respektvoll zu bleiben. Wenn du die Person, die für die Einstellungsentscheidungen verantwortlich ist, nicht direkt erreichst, hinterlasse eine kurze, präzise Nachricht. Auch hier solltest du nicht zu aufdringlich sein, sondern dein Interesse auf eine höfliche und professionelle Weise ausdrücken.
Vorbereitung auf ein mögliches Vorstellungsgespräch
Recherche zum Unternehmen:
Die gründliche Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch ist entscheidend. Vertiefe dein Verständnis für das Unternehmen, indem du mehr über seine Geschichte, Kultur, Produkte und Dienstleistungen erfährst. Verstehe die Branche und die aktuellen Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist. Je mehr du über das Unternehmen weißt, desto besser kannst du im Gespräch zeigen, wie du zur Lösung seiner Herausforderungen beitragen kannst.
Überlege dir auch, wie deine Fähigkeiten und Erfahrungen zur Unternehmenskultur und zu den Zielen des Unternehmens passen. Sei bereit, konkrete Beispiele zu nennen, wie du ähnliche Herausforderungen in der Vergangenheit gemeistert hast. Dies zeigt, dass du nicht nur die Firma und ihre Bedürfnisse verstehst, sondern auch, wie du einen wertvollen Beitrag leisten kannst.
Üben von Interviewfragen:
Bereite dich auf mögliche Fragen im Vorstellungsgespräch vor. Übliche Fragen umfassen deine Erfahrungen, deine Stärken und Schwächen, und warum du für das Unternehmen arbeiten möchtest. Übe deine Antworten, um sicherzustellen, dass sie klar, präzise und auf das Unternehmen zugeschnitten sind. Es kann auch hilfreich sein, mit Freunden oder Familienmitgliedern zu üben oder deine Antworten aufzunehmen, um deine Präsentation zu verbessern.
Bereite auch eigene Fragen vor, um dein Interesse und deine Kenntnisse über das Unternehmen zu zeigen. Dies kann Fragen zur Unternehmenskultur, zu aktuellen Projekten oder zu zukünftigen Herausforderungen umfassen. Indem du durchdachte Fragen stellst, zeigst du, dass du ernsthaft an der Stelle und am Unternehmen interessiert bist.
Bewertung und Reflexion des Prozesses
Analyse der Rückmeldungen:
Nachdem du Rückmeldungen zu deiner Bewerbung erhalten hast, nimm dir Zeit, um diese zu analysieren. Überlege, was gut lief und was verbessert werden könnte. Wenn du eine Absage erhältst, versuche herauszufinden, warum. War es ein Problem mit deinen Qualifikationen, deiner Erfahrung oder etwas anderem? Nutze diese Informationen, um deine zukünftigen Bewerbungen zu verbessern.
Denke daran, dass jede Bewerbung und jedes Feedback eine Lernmöglichkeit ist. Selbst wenn du nicht für die Stelle ausgewählt wirst, kannst du wertvolle Einblicke in den Bewerbungsprozess und in deine eigene Präsentation gewinnen. Nutze diese Erkenntnisse, um deine Strategie für zukünftige Bewerbungen anzupassen.
Anpassung der Strategie:
Basierend auf den Rückmeldungen, die du erhältst, solltest du deine Bewerbungsstrategie anpassen. Dies kann Änderungen an deinem Lebenslauf, deinem Anschreiben oder deiner Kontaktaufnahme beinhalten. Überlege, ob du andere Unternehmen oder Branchen ins Auge fassen solltest, die besser zu deinen Qualifikationen und Karrierezielen passen.
Es ist auch wichtig, flexibel zu bleiben und offen für neue Ansätze zu sein. Vielleicht entdeckst du neue Netzwerkmöglichkeiten oder lernst neue Fähigkeiten, die deine Chancen verbessern können. Ständige Anpassung und Lernen sind entscheidend für den Erfolg in der heutigen dynamischen Arbeitswelt.
Daten und Fakten
- Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft werden rund 30% aller Stellen in Deutschland über Initiativbewerbungen besetzt.
- Interessanterweise sagen 79% der Arbeitgeber, dass sie Initiativbewerbungen schätzen.
- Nach Schätzungen des Bundesinstituts für Berufsbildung erhält ein durchschnittliches Unternehmen in Deutschland jährlich etwa 50 Initiativbewerbungen.
- Ungefähr 25% dieser Initiativbewerbungen führen zu Vorstellungsgesprächen, was die Effektivität dieser Strategie zeigt.
- Laut einer Umfrage der Bundesagentur für Arbeit glauben 60% der Befragten, dass Initiativbewerbungen für Berufseinsteiger besonders sinnvoll sind.
- Dennoch sind 40% der Befragten unsicher, wie eine gute Initiativbewerbung aussehen sollte.
Wie geht es weiter, nachdem du die Initiativbewerbung abgeschickt hast?
In der Regel dauert es einige Tage, bis sich ein Unternehmen bei dir zurück meldet. Eventuell bekommst du zunächst eine Eingangsbestätigung ganz allgemeiner Art. Sollte sich das Unternehmen innerhalb von 3-5 Tagen bei dir nicht zurückmelden, solltest du dort nachfragen. Sende dazu eine E-Mail mit einer Nachfrage, ob die Bewerbung ordnungsgemäß eingegangen ist. Besser ist es natürlich noch, wenn du hier anrufst.
In manchen Fällen wird dir das Unternehmen zurückmelden, dass aktuell keine passende Stelle verfügbar ist. In diesem Falle solltest du an das Unternehmen zurückmelden, dass es vielleicht deine Bewerbung behalten kann und sie bei Bedarf dann auf dich zurückkommen. Das kannst du auch schon im Bewerbungsschreiben mit notieren.
Fragen und Antworten
Was ist eine Initiativbewerbung?
Eine Initiativbewerbung ist eine Bewerbung, die von einem Bewerber initiiert wird und sich auf eine Stelle bezieht, die derzeit nicht ausgeschrieben ist.
Wann ist eine Initiativbewerbung sinnvoll?
Eine Initiativbewerbung kann sinnvoll sein, wenn man sich für ein Unternehmen oder eine Branche interessiert, in der derzeit keine Stellenangebote ausgeschrieben sind oder wenn man auf eine bestimmte Position spezialisiert ist.
Wie sollte eine Initiativbewerbung gestaltet sein?
Eine Initiativbewerbung sollte alle wichtigen Informationen enthalten, die auch in einer herkömmlichen Bewerbung enthalten sind. Dazu gehören Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse. Das Anschreiben sollte individuell auf das Unternehmen und die gewünschte Position zugeschnitten sein.
An wen sollte man die Initiativbewerbung richten?
Die Initiativbewerbung sollte idealerweise an eine konkrete Person gerichtet werden, beispielsweise an den Personalverantwortlichen oder einen Fachvorgesetzten.
Wie kann man sich auf eine Initiativbewerbung vorbereiten?
Vor einer Initiativbewerbung sollte man sich über das Unternehmen und die Branche informieren, um eine möglichst individuelle und zielgerichtete Bewerbung zu verfassen. Auch eine gezielte Recherche nach möglichen Stellenangeboten kann hilfreich sein.
Wie lange sollte man auf eine Rückmeldung nach einer Initiativbewerbung warten?
Es kann einige Wochen oder sogar Monate dauern, bis man eine Rückmeldung auf eine Initiativbewerbung erhält. Eine Nachfrage per E-Mail oder Telefon kann jedoch sinnvoll sein, um den Stand der Bewerbung zu erfragen.
Kann eine Initiativbewerbung auch negativ ausgelegt werden?
Eine Initiativbewerbung wird in der Regel nicht negativ ausgelegt, sondern zeigt eher, dass der Bewerber Eigeninitiative zeigt und sich für das Unternehmen interessiert.
Wie groß sind die Chancen auf Erfolg bei einer Initiativbewerbung?
Die Chancen auf Erfolg bei einer Initiativbewerbung sind schwer einzuschätzen und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Branche, dem Unternehmen und der individuellen Qualifikation des Bewerbers.
Sollte man eine Initiativbewerbung parallel zu anderen Bewerbungen abschicken?
Es spricht nichts dagegen, eine Initiativbewerbung parallel zu anderen Bewerbungen abzuschicken. So erhöht man die Chancen, einen passenden Job zu finden.
Wie kann man sich nach einer Absage auf eine Initiativbewerbung verhalten?
Eine Absage auf eine Initiativbewerbung sollte man als Chance betrachten, um sich weiterzuentwickeln und möglicherweise Feedback vom Unternehmen einzuholen, um in Zukunft erfolgreicher zu sein. Eine höfliche Nachfrage nach Feedback ist dabei durchaus angebracht.
Wie sind die Erfolgsaussichten bei einer Initiativbewerbung?
Es kommt natürlich immer ganz auf die Branche und die Region an, welche Erfolgsaussichten eine Initiativbewerbung hat. Generell kann man aber für Deutschland aktuell sagen, dass in allen Branchen und in allen Bereichen ein Bedarf an Arbeitskräften besteht.
In aller Regel sind also die Unternehmen dankbar, wenn sie Initiativbewerbungen erhalten. Grundsätzlich gilt, dass deine Chancen natürlich dann umso höher sind, je besser deine Bewerbung ist, je höher deine Qualifikationen sind und je mehr Bewerbungen du verschickst.
Vor- und Nachteile von Initiativbewerbungen
Initiativbewerbungen können eine effektive Methode sein, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und potenzielle Arbeitgeber auf sich aufmerksam zu machen. Wie bei jeder Methode gibt es jedoch sowohl Vor- als auch Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt.
Vorteile von Initiativbewerbungen
- Zugang zu versteckten Stellen: Viele Stellen werden nie öffentlich ausgeschrieben, sondern intern besetzt oder durch Netzwerke vergeben. Durch eine Initiativbewerbung können Sie Zugang zu diesem “versteckten” Arbeitsmarkt erhalten.
- Weniger Wettbewerb: Da die Stelle, auf die Sie sich bewerben, nicht öffentlich ausgeschrieben ist, haben Sie weniger direkten Wettbewerb. Dies kann Ihre Chancen auf ein Vorstellungsgespräch erhöhen.
- Proaktivität und Initiative zeigen: Eine Initiativbewerbung zeigt, dass Sie proaktiv sind und Eigeninitiative zeigen. Dies sind Eigenschaften, die von vielen Arbeitgebern geschätzt werden.
- Flexibilität: Sie sind nicht auf die aktuell ausgeschriebenen Stellen beschränkt und können sich auf die Positionen oder Unternehmen konzentrieren, die Sie am meisten interessieren.
Nachteile von Initiativbewerbungen
- Zeitaufwand: Eine Initiativbewerbung erfordert in der Regel mehr Recherche und Anpassung als eine Bewerbung auf eine ausgeschriebene Stelle. Sie müssen das Unternehmen gründlich recherchieren und Ihre Bewerbung individuell anpassen.
- Unsicherheit: Da es keine ausgeschriebene Stelle gibt, auf die Sie sich bewerben, besteht immer die Unsicherheit, ob das Unternehmen überhaupt eine passende Stelle hat. Dies kann zu einer höheren Absagerate führen.
- Keine Rückmeldung: Einige Unternehmen haben keine festgelegten Prozesse für den Umgang mit Initiativbewerbungen und es kann sein, dass Sie keine Rückmeldung erhalten.
- Datenschutz: Bei Initiativbewerbungen besteht das Risiko, dass Ihre persönlichen Daten nicht ordnungsgemäß geschützt werden, da das Unternehmen möglicherweise keine festgelegten Prozesse für den Umgang mit solchen Bewerbungen hat.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Initiativbewerbungen sowohl Vorteile als auch Nachteile haben. Es ist wichtig, diese zu berücksichtigen und eine gut informierte Entscheidung zu treffen, ob diese Methode für Ihre spezifische Situation geeignet ist.
Was sollte ich noch beachten bei einer Initiativbewerbung?
Wichtig ist bei Initiativbewerbungen wie bei anderen Bewerbungen immer, dass du die Übersicht darüber behältst, wann du an welches Unternehmen welche Bewerbung auf welche Position geschickt hast. Lege dir dazu vielleicht eine Excel Tabelle an, in der du dies notierst.
Hier kannst du auch verfolgen und eintragen, welches Unternehmen sich wann mit welchem Ergebnis zurückgemeldet hat. So vermeidest du unschöne Situationen, in denen du nicht mehr genau weißt weshalb du dich bei wem du dich wann zu welcher Position beworben hast.
Eignungstest: Ist die Initiativbewerbung der richtige Weg für Sie?
In diesem Eignungstest möchten wir herausfinden, ob die Initiativbewerbung der richtige Weg für Ihre Arbeitssuche ist. Beantworten Sie dazu die folgenden Fragen ehrlich und gewissenhaft.
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