Bewerbung auf Papier: Beachte diese Dinge für deinen Erfolg

Auch wenn viele Bewerbungen heute per E-Mail oder im Online-Formular verschickt werden, bleiben Bewerbung auf Papier in Deutschland relevant. Vor allem kleinere Unternehmen, Handwerksbetriebe oder Einrichtungen ohne digitales Bewerbungsmanagement bevorzugen oft klassische Bewerbungen per Post oder zur persönlichen Abgabe. Auch bei Messen oder Initiativbewerbungen ist eine gedruckte Bewerbungsmappe ein Zeichen von Sorgfalt und Engagement.

Warum eine Bewerbung auf Papier noch wichtig ist

Für viele internationale Bewerber ist das Konzept einer Papierbewerbung neu – in vielen Ländern läuft alles online. In Deutschland gilt jedoch: Wer zeigt, dass er bereit ist, Aufwand zu betreiben, kann bei konservativeren Arbeitgebern punkten. Wichtig dabei ist aber: Deine Unterlagen müssen professionell aussehen. Schlechter Druck, billiges Papier oder unsaubere Zusammenstellung wirken nachlässig – und das kann sich negativ auf deine Chancen auswirken. Viele Arbeitgeber denken: Wer sich als Bewerber schon nicht 100% perfekt verkauft, der wird auch im Betriebsalltag nicht perfekt für die Kunden da sein.

Eine gute Papierbewerbung beginnt deshalb beim Ausdruck: sauber, klar, ordentlich, keine Flecken oder Knicke. Doch wo und wie druckt man sie am besten aus? Wir zeigen dir die wichtigsten Optionen mit ihren Vor- und Nachteilen.

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Ausdruck der Bewerbung auf Papier auf dem eigenen Drucker

Der sicherste und effizienteste Weg ist der Ausdruck zu Hause – auf deinem eigenen Drucker. Du hast damit jederzeit Zugriff, musst keine Öffnungszeiten oder fremde Geräte berücksichtigen und kannst Änderungen direkt testen. Ein eigener Drucker ist ideal, wenn du mehrere Versionen brauchst oder kurzfristig Unterlagen aktualisieren musst.

Aktuell empfehlenswert ist beispielsweise die HP LaserJet Pro M402-Serie. Sie druckt schnell, zuverlässig und in sehr guter Qualität – auch bei mehreren Seiten und kleinen Schriftgrößen. Diese Drucker sind nicht teuer im Betrieb und liefern Ergebnisse, die professionell genug für Bewerbungen auf Papier sind.

Gerade wenn du dich häufiger bewirbst, kann sich ein eigener Drucker schnell rechnen. Und: Ein beruflich genutzter Drucker kann unter bestimmten Umständen sogar steuerlich abgesetzt werden – zum Beispiel, wenn du ihn nachweislich für Bewerbungen oder Weiterbildung verwendest.

Vorteile eines eigenen Druckers:

  • Sofort verfügbar, rund um die Uhr
  • Hohe Druckqualität bei guter Wartung
  • Kein Risiko bei Vertraulichkeit
  • Längerfristig kosteneffizient bei mehreren Bewerbungen

Ausdruck der Bewerbung auf Papier in der Drogerie (z. B. DM)

Eine beliebte Alternative ist der Ausdruck bei DM Drogeriemarkt, Rossmann oder ähnlichen Ketten. Viele Filialen bieten Selbstbedienungsdrucker, bei denen du deine Dateien per USB-Stick oder App hochlädst und vor Ort ausdruckst. Auf den ersten Blick praktisch, besonders wenn du keinen Drucker hast.

Allerdings gibt es klare Nachteile: Diese Stationen sind häufig stark besucht, nicht immer zuverlässig, und Öffnungszeiten passen oft nicht zu den typischen Schreibzeiten von Bewerbungen (abends, am Wochenende). Außerdem bleibt ein Vertraulichkeitsrisiko: Andere Kunden oder Mitarbeiter könnten Einblick in deine Dokumente erhalten – besonders problematisch bei sensiblen Daten wie Lebensläufen oder Arbeitszeugnissen.

Hinzu kommt: Der Ausdruck ist oft teurer als zu Hause – besonders wenn du viele Seiten brauchst oder verschiedene Versionen vorbereitest. Für einmalige Bewerbungen kann DM eine Lösung sein, aber nicht auf Dauer.

Nachteile des Ausdrucks bei DM:

  • Geräte oft belegt oder außer Betrieb
  • Öffnungszeiten sind nicht flexibel
  • Datenschutz nicht gewährleistet
  • Auf Dauer teuer bei mehreren Bewerbungen

Ausdruck beim aktuellen Arbeitgeber

Viele denken daran, ihre Bewerbung einfach am Arbeitsplatz zu drucken – schnell, kostenlos, hochwertige Geräte. Doch davon ist klar abzuraten. Nicht nur, weil es arbeitsrechtlich problematisch ist (private Nutzung von Firmenequipment ist meist verboten), sondern auch, weil es Spuren hinterlässt.

Moderne Drucksysteme protokollieren Druckjobs, IP-Adressen, Dateinamen. Wenn du eine Datei wie „Bewerbung_Thomas_Mayer_Mercedes.pdf“ druckst, kann dein Arbeitgeber das im Zweifel nachvollziehen. Das kann zu unangenehmen Fragen führen – besonders, wenn du noch nicht gekündigt hast.

Auch aus moralischen Gründen ist der Ausdruck beim Arbeitgeber nicht empfehlenswert. Er signalisiert fehlende Professionalität und Respekt. Arbeitgeber erwarten, dass Bewerbungen mit Sorgfalt vorbereitet werden – und dazu gehört auch ein sauberer, selbst organisierter Ausdruck.

Risiken beim Ausdruck im Unternehmen:

  • Verstoß gegen Unternehmensregeln
  • Protokollierung von Druckdaten (Dateiname, Zeit, Inhalt)
  • Gefahr für dein aktuelles Arbeitsverhältnis

Papier, Umschläge und Abgabe: So machst du auch den letzten Schritt richtig

Wenn du deine Bewerbung schon sorgfältig verfasst und ordentlich gedruckt hast, solltest du sie nicht durch minderwertige Materialien oder Nachlässigkeit beim Versand entwerten. Auch Papierqualität, Mappe und Umschlag spielen eine Rolle – besonders, wenn du dich persönlich vorstellst oder die Unterlagen mit der Post verschickst.

Für Bewerbungen in Deutschland solltest du hochwertiges, weißes Papier mit 90–100 g/m² verwenden – nicht das billigste Kopierpapier, aber auch kein übertrieben schweres Material. Verwende keine farbigen Blätter und achte darauf, dass alle Seiten gleich sind. Die Unterlagen gehören idealerweise in eine schlichte, neutrale Bewerbungsmappe (kein Plastik, kein Schnickschnack), bei der das Anschreiben lose oben aufliegt.

Beim Versand per Post solltest du C4-Umschläge ohne Knicken verwenden – am besten mit Kartonrücken für Stabilität. Verwende keinen Fensterumschlag und achte auf saubere Adressierung. Wenn du die Bewerbung persönlich abgibst, bring sie in einer Mappe mit, überreiche sie mit kurzem Gruß, aber ohne sie dem Empfänger aufzudrängen – außer, du hast einen Termin.

Checkliste: Material für Papierbewerbungen

  • Papier: Weiß, 90–100 g/m², keine Muster oder Farben
  • Mappe: Einfach, hochwertig, kein Plastik
  • Umschlag: C4 ohne Falz, ggf. mit Kartonverstärkung
  • Adressierung: Genaue Firmenanschrift, kein Fensterumschlag
  • Versand: Nur frankiert und gut geschützt abschicken

Fazit: Eigenen Drucker nutzen – lohnt sich oft

Für eine professionelle Bewerbung auf Papier ist der Ausdruck entscheidend. Ob Lebenslauf, Zeugnisse oder Anschreiben: Der erste Eindruck zählt – und ein schlecht gedrucktes Dokument fällt negativ auf. Zwischen Tintenflecken, Knicken und billigen Papierarten entscheidet sich oft, ob eine Bewerbung gelesen wird oder nicht.

Die beste Lösung ist meist ein eigener Laserdrucker, idealerweise aus der HP LaserJet Pro M402-Serie oder einem vergleichbaren Modell. Damit bist du unabhängig, flexibel und sicher unterwegs. Wenn du dich häufiger bewerben willst – oder auch später für Fortbildungen, Anträge oder Bewerbungen im Ausland –, lohnt sich die Investition.

Übrigens: Viele Berufseinsteiger wissen nicht, dass solche Anschaffungen (Drucker, Papier, Software) teilweise steuerlich als Werbungskosten absetzbar sind – wenn sie für die Jobsuche genutzt werden. Informiere dich dazu bei einer Steuerberatung oder direkt beim Finanzamt.

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