Hilfe bei psychischem Stress in der Ausbildung

KI-Bild von Midjourney

Die Stiftung “Achtung!Kinderseele” hat ein neues Online-Programm entwickelt, das helfen soll, psychische Herausforderungen und Stress in der Ausbildung besser zu bewältigen. Das Programm ist kostenlos im Netz verfügbar. Es gibt Module für die Bereiche Essstörungen, Zwangsstörungen und Wut/Aggressionen. Es gibt auch weitere Module über Arbeitsüberlastung, Mobbing und Zukunftsängste.

Psychische Probleme in der Ausbildung

In einer Berufsausbildung kannst ähnlich wie bei einem Dualen Studium auf einige typische Herausforderungen treffen. Dazu zählen unter anderem:

Arbeitsbelastung und Zeitdruck: Eine der Hauptursachen für psychische Probleme und Stress während der Ausbildung ist eine hohe Arbeitsbelastung. Auszubildende müssen häufig den Anforderungen des Ausbildungsbetriebs und der Berufsschule gerecht werden, was zu Zeitdruck und einer doppelten Belastung führen kann. Diese Faktoren können zu Erschöpfung, Burnout und Stresssymptomen wie Schlafstörungen, Nervosität oder Reizbarkeit führen.

Unrealistische Erwartungen und Selbstzweifel: Ein weiterer Faktor, der zu psychischen Problemen und Stress in der Ausbildung führen kann, sind unrealistische Erwartungen an die eigene Leistungsfähigkeit oder die Anforderungen der Ausbildung. Auszubildende, die sich selbst unter Druck setzen oder das Gefühl haben, den Erwartungen nicht gerecht zu werden, können Selbstzweifel entwickeln, die zu psychischen Problemen wie Depressionen oder Ängsten führen. Es ist wichtig, dass Auszubildende lernen, realistische Ziele zu setzen und Unterstützung von Ausbildern, Kollegen oder Beratungsstellen in Anspruch zu nehmen.

Prüfungsangst und Leistungsdruck: Auszubildende stehen während ihrer Ausbildung vor wichtigen Prüfungen, die entscheidend für ihren beruflichen Werdegang sind. Dies kann zu Prüfungsangst und Leistungsdruck führen, was sich in Form von Panikattacken, Konzentrationsproblemen oder Selbstzweifeln äußern kann. Die Angst vor Versagen kann dazu führen, dass Auszubildende sich selbst unter enormen Druck setzen, was wiederum zu psychischen Problemen führt.

Konflikte und Mobbing am Arbeitsplatz: In der Ausbildung können Konflikte mit Kollegen, Vorgesetzten oder Mitschülern entstehen, die zu psychischen Belastungen führen. Mobbing, Ausgrenzung oder Diskriminierung sind besonders schwerwiegende Probleme, die das Selbstwertgefühl und das psychische Wohlbefinden der betroffenen Auszubildenden stark beeinträchtigen können. Solche Situationen können zu Ängsten, Depressionen oder sozialer Isolation führen.

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Programm soll bei Stress in der Ausbildung helfen

Das Programm der Stiftung “Achtung!Kinderseele” tritt an, um bei einigen dieser Probleme zu helfen. Es ist interaktiv und enthält viele interessante Illustrationen, Animationen und Hörtexte. Es gibt realistische Geschichten, die euch motivieren, über eure eigenen Reaktionen in bestimmten Situationen nachzudenken. Lösungen werden durch animierte Protagonisten organisch vorgestellt.

Die Deutsche Bahn Stiftung unterstützt das Programm seit einigen Jahren, um Auszubildende zu unterstützen und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. Das Programm bietet auch Online- und Präsenzseminare für Ausbilder:innen und Ausbildungsbegleiter:innen, damit sie seelische Probleme von Auszubildenden erkennen und Hilfe anbieten können.

Das Programm wurde von Prof. Dr. Michael Kölch, einem Mitglied der Stiftung “Achtung!Kinderseele” und Präsidenten der kinder- und jugendpsychiatrischen Fachgesellschaft DGKJP, entwickelt.

Wenn ihr mit seelischen Krankheiten oder Suchterkrankungen in die Ausbildung gestartet seid, ist es besonders wichtig, dass ihr durchhaltet. Ausbildungsabbrüche können negative Auswirkungen auf eure gesamte Karriere haben.

Fragen und Antworten

  1. Wie gehe ich mit Konflikten am Arbeitsplatz um?

    Auseinandersetzungen können in jeder Arbeitsumgebung auftreten. Versuche, das Problem offen und respektvoll mit der betroffenen Person zu besprechen. Wenn das nicht hilft, wende Dich an Deinen Ausbilder oder die Personalabteilung.

  2. Was kann ich tun, wenn ich mich überfordert fühle?

    Sprich offen mit Deinem Ausbilder über Deine Belastung und bitte um Unterstützung oder Anpassungen in Deinen Aufgaben. Lerne, Prioritäten zu setzen und organisiere Deine Arbeitsabläufe effektiver.

  3. Wie kann ich mit Mobbing in der Ausbildung umgehen?

    Sammle Beweise für das Mobbingverhalten und sprich mit einer Vertrauensperson, wie einem Ausbilder, Betriebsrat oder der Personalabteilung. Wichtig ist, dass Du nicht schweigst, sondern das Problem ansprichst.

  4. Was mache ich, wenn ich Probleme mit dem Ausbildungsbetrieb habe?

    Versuche, das Problem zunächst direkt mit dem Betrieb zu klären. Sollte das nicht fruchten, kannst Du Dich an die zuständige Kammer (z.B. IHK oder Handwerkskammer) wenden.

  5. Wie kann ich meine Lernschwierigkeiten in der Berufsschule bewältigen?

    Suche Unterstützung bei Lehrern, Mitschülern oder Deinem Ausbilder. Nutze zusätzliche Lernmaterialien und Lerngruppen, um Deine Kenntnisse zu verbessern und Schwierigkeiten zu überwinden.

  6. Wie gehe ich mit Prüfungsangst um?

    Entwickle eine effektive Lernstrategie, um gut vorbereitet zu sein. Nutze Entspannungstechniken wie Atemübungen oder Meditation, um Stress abzubauen. Hole Dir ggf. professionelle Hilfe, z.B. durch einen Therapeuten.

  7. Was kann ich tun, wenn meine Ausbildung nicht meinen Erwartungen entspricht?

    Sprich mit Deinem Ausbilder über Deine Bedenken. Eventuell sind Anpassungen im Ausbildungsablauf möglich. Falls das nicht hilft, ziehe einen Berufswechsel oder eine andere Ausbildungsstelle in Betracht.

  8. Wie kann ich mit schlechter Bezahlung während der Ausbildung umgehen?

    Vergleiche Dein Gehalt mit der tariflichen Vergütung in Deiner Branche. Falls Deine Bezahlung nicht angemessen ist, sprich mit Deinem Ausbilder oder Betriebsrat. Ggf. kannst Du auch finanzielle Unterstützung wie BAB beantragen.

  9. Was mache ich, wenn ich meine Ausbildung abbrechen möchte?

    Überlege gründlich, welche Alternativen es für Dich gibt. Sprich mit Deinem Ausbilder, Lehrern oder der Berufsberatung, um mögliche Lösungen zu finden. Beachte dabei mögliche rechtliche Konsequenzen eines Ausbildungsabbruchs.

  10. Wie gehe ich mit schlechten Arbeitsbedingungen um?

    Informiere Dich über Deine Rechte als Auszubildender und sprich das Problem offen mit Deinem Ausbilder oder dem Betriebsrat an. Falls das nicht hilft, wende Dich an die zuständige Kammer.

  11. Was mache ich, wenn ich das Gefühl habe, ausgenutzt zu werden?

    Setze Dich mit Deinen Rechten und Pflichten als Auszubildender auseinander. Sprich das Problem mit Deinem Ausbilder oder dem Betriebsrat an. Wenn keine Besserung eintritt, kannst Du Dich an die zuständige Kammer oder das Arbeitsamt wenden.

  12. Wie gehe ich mit Problemen bei der Vereinbarkeit von Berufsschule und Ausbildung um?

    Kommuniziere Deine Schwierigkeiten frühzeitig mit Deinem Ausbilder und Lehrern. Versuche, gemeinsam Lösungen zu finden, wie z.B. eine bessere Organisation Deiner Arbeitszeit oder Unterstützung bei der Bewältigung des Lernstoffs.

Daten und Fakten

  • Laut einer Studie sind 50% der Auszubildenden von psychischem Stress betroffen.
  • 70% der Auszubildenden geben an, dass sie nie oder selten über ihre Stressbelastung sprechen.
  • Nur 20% der Unternehmen bieten gezielte Programme zur Stressbewältigung für Auszubildende an.

Eignungstest: Bist du geeignet als Stressbewältigungstrainer?

Um herauszufinden, ob du für eine Ausbildung zu einem Stressbewältigungstrainer geeignet bist, beantworte die folgenden Fragen zu deinen persönlichen Fähigkeiten und Einstellungen.

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