Die Arbeit als Medizinisch-technische Assistentin in Deutschland ist hoch interessant, gut bezahlt und es gibt viele freie Stellen. Aber was muss man tun, um in Deutschland als MTA zu arbeiten? Wie bekommt man eine MTA Ausbildung?
Inhaltsverzeichnis
Das solltest du zur MTA Ausbildung wissen
Wenn du dich für eine Tätigkeit als Medizinisch-technische Assistentin (MTA) interessierst, dann solltest du die folgenden Dinge auf jeden Fall wissen: Viele verwechseln den MTA mit dem der Medizinischen Fachangestellten. Als Medizinische Fachangestellte arbeitest du direkt in der Arztpraxis, wo du Patienten betreust. Als MTA führst du hingegen selbst Untersuchungen aus – allerdings zumeist nicht am Patienten, sondern beispielsweise im Labor an Proben von Gewebe oder Flüssigkeiten.
Du arbeitest damit oft in Krankenhäusern, Laboratorien, Forschungseinrichtungen, Diagnostikzentren, Facharztpraxen oder in Unternehmen aus dem medizinischen Bereich. Während du in Laboratorien, Forschungseinrichtungen, Diagnostikzentren und Unternehmen im medizinischen Bereich eher weniger Patientenkontakt hast, kann dies im Krankenhaus anders aussehen.
Im Krankenhaus kannst du als MTA in verschiedenen Bereichen arbeiten, zum Beispiel in der Inneren Medizin, Chirurgie, Gynäkologie oder Pädiatrie. Hier arbeitest du als MTA eng mit den Ärzten und Pflegekräften zusammen und bist an der Diagnose und Behandlung von Patientinnen und Patient beteiligt. Die Aufgabengebiete einer MTA sind dabei sehr vielfältig und reichen von der Durchführung von Laboruntersuchungen bis hin zur Assistenz bei Untersuchung und Operationen.
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Voraussetzungen für die MTA-Ausbildung
Um eine MTA-Ausbildung zu beginnen, musst du mindestens über einen guten Hauptschulabschluss oder einen gleichwertigen Abschluss verfügen. Natürlich geht es auch mit gutem Realschulabschluss oder Abitur sowie mit einem ausländischen Schulabschluss. Die meisten Schulen erfordern auch einige Kenntnisse in Englisch. Es geht dabei vor allem darum, dass viele Analysen und Verfahren internationale englische Bezeichnungen haben und du sich so schneller zurechtfindest. Welche Anforderungen konkret bestehen, liest du auf der jeweiligen Homepage der von dir gewählten Bildungseinrichtung.
Daten und Fakten
- Die Zahl der Auszubildenden im Bereich MTA ist in den letzten Jahren gestiegen.
- In Deutschland gibt es verschiedene Fachrichtungen für die MTA Ausbildung, zum Beispiel Radiologie oder Laboratoriumsmedizin.
- Der Beruf der MTA erfordert technisches Geschick sowie gute Kenntnisse in der Anwendung medizinischer Geräte.
- MTA sind wichtig für die Diagnose und Behandlung von Krankheiten.
- Die MTA Ausbildung beinhaltet auch den Erwerb von Kenntnissen in Hygiene und Patientensicherheit.
- Es gibt auch Weiterbildungsmöglichkeiten, um sich nach der MTA Ausbildung weiter zu spezialisieren.
- Die MTA Ausbildung ist in Deutschland staatlich geregelt und anerkannt.
So beginnst du deine Überlegungen
Wenn die Arbeit eines MTA / einer MTA für dich grundsätzlich interessant klingt, dann gibt es noch einige Überlegungen, die du anstellen solltest. Diese sind:
Passt der MTA-Beruf zu dir?
Wenn du dich für eine Ausbildung zur MTA interessierst, solltest du dir als erstes überlegen, inwieweit der Beruf für dich passt:
- interessierst du dich für Technik, Biologie, Chemie und Mathematik?
- möchtest du gerne im medizinischen Umfeld arbeiten, aber nicht unbedingt direkt mit Patienten?
- bist du bereit, dich später immer weiter fortzubilden?
- suchst du einen oft sicheren Job in einem stabilen Umfeld?
Welche Fachrichtung passt zu dir?
Überlege zweitens, welche MTA-Fachrichtung zu dir am besten passt. Du kannst aus den folgenden wählen:
- Medizinisch-technische/r Assistent/in für Funktionsdiagnostik (MTAF).
- Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in (MTLA)
- Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in (MTRA). Hinweis: Dies wird auch Nuklearmedizin genannt.
- Veterinärmedizinisch-technische/r Assistent/in (VMTA)
Wenn du dich beispielsweise sehr für Tiere interessierst, dann könntest du eine Ausbildung als Veterinärmedizinisch-technische/r Assistent/in (VMTA) in Betracht ziehen. Interessiert dich vor allem Chemie, dann solltest du vielleicht einen näheren Blick auf eine Ausbildung als Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in (MTLA) werfen.
Prüfe den Arbeitsmarkt
Generell kann man sagen, dass du als ausgebildete MTA sehr gute Berufschancen in Deutschland hast. Dies gilt nicht nur für die größeren und großen Städte, sondern auch für die Regionen. Denn praktisch überall auch auf dem Lande gibt es Krankenhäuser, Facharztpraxen und Labore, in denen MTAs gesucht werden. Eine Idee dazu ist es, dass du einmal aktuell in der Jobbörse der Arbeitsagentur nachsiehst, ob und wenn ja welche MTA in deiner Wunschregion in Deutschland gesucht werden. Aktuell sind hier über 1.000 Jobs deutschlandweit ausgeschrieben. Tatsächlich sind aber praktisch fast alle Arbeitgeber aus diesem Bereich auf der Suche nach MTA-Nachwuchs.
Du kannst einige dieser Arbeitgeber anrufen und einfach mal fragen, ob du dir die Tätigkeit dort einmal ansehen kannst. So knüpfst du einen Kontakt und fragst dort gleich einmal nach, ob dieser Arbeitgeber vielleicht nach deiner Ausbildung Interesse an dir hat. Vielleicht bringt man dich dort auch auf weitere Ideen oder gibt dir gute Tipps für die Wahl deiner Ausbildungseinrichtung.
Hier wie überall gilt auch: Nutze auch die Möglichkeiten zur Beratung durch die Arbeitsagentur: Hier nehmen dich gut informierte Beraterinnen und Berater gerne an die Hand und zeigen dir die Perspektiven.
Wähle eine Ausbildungseinrichtung
Entscheide dich im Anschluss für eine passende Ausbildungseinrichtung für deine MTA Ausbildung. In Deutschland gibt es viele verschiedene Schulen, die eine Ausbildung zur Medizinisch-technischen Assistentin oder zum Medizinisch-technischen Assistenten anbieten. Die meisten dieser Schulen sind staatlich anerkannt und haben einen guten Ruf.
Dennoch gibt es einige Kriterien, zu denen du dich informieren solltest:
- Mit welchen durchschnittlichen Noten wurden die Prüfungen dort in den letzten Jahren bestanden?
- Hat die Schule gute Beziehung zu Arbeitgebern (wenn ja: zu welchen), damit sie dich für die praktischen Anteile leicht vermitteln kann?
- Wie wird dir die Schule helfen, einen Arbeitgeber nach der Ausbildung zu finden?
- Gibt es genügend Lehrkäfte an der Schule?
Oftmals bieten solche Schulen auch Tage der offenen Tür an. Es lohnt sich sicher, dass du dir dort einmal persönlich einen Eindruck verschaffst. Noch besser: Gehe einfach mal zur Schule hin und sprich die Azubis an, die dort eine Ausbildung machen. In einer Raucherpause kannst du dort sicher einiges erfahren, was du nicht im Internet liest und nicht von der Schule zu hören bekommst.
Inhalte der Ausbildung
Hast du dich für eine Schule entschieden, musst du dich dort in der Regel schriftlich bewerben. Um ganz sicher zu gehen, dass du auch genommen wirst, kannst du dich durchaus auch bei mehreren Schulen bewerben, falls du mal in eine nicht reinpassen solltest.
Wirst du dann angenommen, lernst du als Azubi alles, was für deinen späteren Beruf als MTA wichtig ist. Die Ausbildung umfasst insgesamt 1800 Lehrstunden (plus deine Lernzeit zu Hause) und gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Der theoretische Unterricht findet an einer Schule für Gesundheitsberufe statt, der praktische Teil in einem Krankenhaus oder einer anderen geeigneten Einrichtung.
Zu den Inhalten deiner Ausbildung zur MTA gehört unter anderem, wie man Patienten richtig behandelt, Proben sicher entnimmt und auch, wie man mit den neusten computergestützten Techniken arbeitet. Vor allem geht es um verschiedene Analyseverfahren und um recht viel Chemie, Biologie, Physik und Mathematik. Außerdem beschäftigen sich die Azubis mit allgemeinen Themen wie Kommunikation, Hygiene und Recht. Die Grundlagen der Medizintechnik stehen ebenfalls auf dem Programm. Mikrobiologische Untersuchungsmethoden, chemische Analyseverfahren und Instrumente zur Erfassung biologischer Daten lernst du intensiv kennen.
Zum Ausbildungsende musst du eine Abschlussprüfung machen, die aus zwei Teilen besteht: dem schriftlichen und dem mündlichen Teil. Im schriftlichen Teil werden unter anderem Kenntnisse in Anatomie, Physiologie, Hygiene, Medizinprodukte-Kennzeichnung sowie Recht und Ethik geprüft. Im mündlichen Teil werden beispielsweise deine Kenntnisse über Betriebsabläufe, Sterilisationstechniken und Instrumentierung abgefragt.
Fragen und Antworten
Was ist MTA für eine Ausbildung?
Die Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Assistentin (MTA) ist eine dreijährige, schulische Ausbildung, die praktische und theoretische Inhalte kombiniert. Sie qualifiziert für Tätigkeiten in Laboren, bei bildgebenden Verfahren (Radiologie) oder in der Funktionsdiagnostik, wie z. B. der EKG- oder EEG-Diagnostik.
Was ist der Unterschied zwischen MTA und MFA?
Der Hauptunterschied liegt in den Aufgabenbereichen: MTAs arbeiten vor allem im diagnostischen und technischen Bereich, z. B. in Laboren oder Radiologieabteilungen. MFAs (Medizinische Fachangestellte) sind stärker in die Organisation von Arztpraxen und die direkte Patientenbetreuung eingebunden.
Was kostet eine MTA-Ausbildung?
Seit 2023 ist die MTA-Ausbildung vergütet, sodass keine direkten Ausbildungskosten anfallen. Vorher mussten an privaten Schulen monatliche Gebühren von bis zu 400 Euro gezahlt werden, die nun entfallen.
Wie viel verdient ein MTA?
Das Einstiegsgehalt für MTAs liegt bei etwa 2.900 Euro brutto pro Monat. Mit Berufserfahrung kann das Gehalt auf bis zu 3.600 Euro brutto steigen, je nach Arbeitgeber und Region.
Wer verdient mehr, MTA oder Krankenschwester?
MTA und Krankenschwestern verdienen vergleichbar, da beide Berufe oft nach ähnlichen Tarifverträgen bezahlt werden. In öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern gibt es kaum Unterschiede im Verdienst.
Ist MTA ein guter Beruf?
Ja, der Beruf bietet sichere Beschäftigungsmöglichkeiten, da MTAs im Gesundheitswesen stark nachgefragt werden. Zudem ist die Arbeit abwechslungsreich und verbindet technische Aufgaben mit medizinischen Kenntnissen.
Sind MTA gefragt?
MTAs sind sehr gefragt, besonders in Krankenhäusern, Arztpraxen und Forschungseinrichtungen. Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen sorgt für ausgezeichnete Berufsaussichten.
Wie viel verdient ein MTLA netto?
Bei einem Bruttogehalt von durchschnittlich 3.254 Euro monatlich ergibt sich ein Nettogehalt von etwa 2.100 bis 2.200 Euro, abhängig von Steuerklasse und Abzügen.
Wie viel verdient man in der Ausbildung als MTRA?
Auszubildende zur Medizinisch-Technischen Radiologieassistentin (MTRA) erhalten seit 2023 eine Vergütung von etwa 1.215 bis 1.372 Euro brutto monatlich, gestaffelt nach Ausbildungsjahr.
Was verdient eine PTA?
Pharmazeutisch-Technische Assistentinnen (PTA) verdienen ab dem 01.07.2024 im ersten Berufsjahr etwa 2.569 Euro brutto, was einem Nettogehalt von ca. 1.809 Euro entspricht. Mit Berufserfahrung steigt das Gehalt deutlich an.
Betrachte den Arbeitsmarkt und regionale Unterschiede für MTAs genau
MTAs sind in Deutschland sehr gefragt, da sie eine unverzichtbare Rolle im Gesundheitssystem spielen. Der Arbeitsmarkt bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten, die je nach Fachrichtung, Arbeitgeber und Region variieren. MTAs können in Kliniken, bei Fachärzten, im öffentlichen Dienst, in der Forschung, Entwicklung und sogar in der Industrie tätig sein.
Arbeitgeber für MTAs
Die Wahl des Arbeitgebers hat großen Einfluss auf die Arbeitsbedingungen, Aufgabenbereiche und Karriereperspektiven. Hier ist ein Überblick über die verschiedenen Arbeitgebertypen:
Arbeitgeber | Aufgabenbereich | Besonderheiten |
---|---|---|
Kliniken (Krankenhäuser) | – Laboranalysen, Radiologie, Funktionsdiagnostik – Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten | – Schichtarbeit möglich – Tarifliche Bezahlung (TVöD oder Haustarifvertrag) – Viele Weiterbildungsmöglichkeiten |
Facharztpraxen | – Spezialdiagnostik in Bereichen wie Radiologie oder Neurologie – Patientenbetreuung | – Regelmäßige Arbeitszeiten – Kleineres Team, direkter Patientenkontakt |
Öffentlicher Dienst | – Aufgaben in Gesundheitsämtern, universitären Einrichtungen | – Sichere Arbeitsplätze – Tarifverträge im öffentlichen Dienst (TVöD) – Forschung und Lehre |
Forschung und Entwicklung | – Arbeit in Forschungsinstituten, Laboren oder für Medizintechnikhersteller | – Schwerpunkt auf Innovation und Technik – Mögliche Projekte im internationalen Kontext |
Industrie (z. B. Pharma, Medizintechnik) | – Qualitätssicherung, Entwicklung neuer Diagnostikverfahren – Arbeit in Produktionsumgebungen | – Überdurchschnittliche Gehälter – Weniger direkter Kontakt mit Patienten |
Reha- und Präventionseinrichtungen | – Funktionsdiagnostik und unterstützende Behandlungen im Bereich der Rehabilitation | – Fokus auf langfristige Patientenbetreuung |
Regionale Unterschiede
Die Nachfrage nach MTAs ist regional unterschiedlich und wird stark von der Bevölkerungsdichte und der medizinischen Infrastruktur beeinflusst. Ländliche Regionen bieten oft besonders gute Chancen für den Berufseinstieg, da dort ein Fachkräftemangel besteht. Städte hingegen bieten häufig eine größere Vielfalt an Spezialisierungen und Arbeitgebern.
Übersicht über die regionale Nachfrage nach MTAs
Regionstyp | Besonderheiten | Beispiele für Regionen |
---|---|---|
Großstädte | – Viele Kliniken und spezialisierte Facharztpraxen – Höhere Konkurrenz bei Bewerbungen | Berlin, München, Hamburg, Frankfurt |
Mittelgroße Städte | – Gute Mischung aus Kliniken und Arztpraxen – Vielfältige Einsatzmöglichkeiten | Leipzig, Stuttgart, Hannover |
Ländliche Regionen | – Hoher Bedarf an MTAs, besonders in Kliniken und Facharztpraxen – Weniger Konkurrenz | Ostdeutschland, Bayerischer Wald, Nordseeküste |
Forschungshubs | – Viele Arbeitgeber in Forschung und Entwicklung – Fokus auf Innovation | Heidelberg, Göttingen, Freiburg |
Industrieregionen | – Hohe Nachfrage in der Medizintechnik und Pharmaindustrie – Arbeit in Entwicklungslaboren | Ruhrgebiet, Rhein-Main-Gebiet, Region Stuttgart |
Tipps zur Arbeitsplatzwahl
Facharztpraxen:
Besonders geeignet für diejenigen, die feste Arbeitszeiten und eine enge Zusammenarbeit mit einem kleineren Team bevorzugen. Diese Stellen sind in Städten und kleineren Gemeinden gleichermaßen vorhanden.Nach der Ausbildung zur MTA
Kliniken und große Einrichtungen:
Besonders geeignet für Berufseinsteiger, da diese Arbeitgeber oft strukturierte Einarbeitungsprogramme und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten. Sie sind in allen Regionen vertreten, besonders aber in Großstädten.
Ländliche Regionen:
Für Bewerber, die bereit sind, in ländlicheren Gebieten zu arbeiten, gibt es oft attraktive Anreize wie überdurchschnittliche Gehälter oder Unterstützung bei der Wohnungssuche.
Forschung und Industrie:
Ideal für MTAs, die eine technische oder innovative Ausrichtung bevorzugen. Forschungshubs wie Heidelberg oder das Rhein-Main-Gebiet bieten zahlreiche Karrieremöglichkeiten.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung können MTAs in vielen verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens eingesetzt werden. Viele arbeiten zum Beispiel in Kliniken oder Laboratorien. Aber auch in Forschungseinrichtungen oder in der Industrie sind MTAs gefragt. Meistens erhältst du bei deinem Arbeitgeber nochmal eine gründliche Einarbeitung und lernst die dort verwendeten Geräte und Verfahren ganz genau und schrittweise kennen.
Wie viel verdient man als MTA?
In Deutschland ist das Gehalt für Medizinisch-technische Assistentinnen sehr unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab. So kann es beispielsweise je nach Bundesland, in dem man arbeitet, einen Unterschied geben. Auch die Größe des Arbeitgebers und die Berufserfahrung haben Einfluss auf das Gehalt. Generell gilt jedoch: Je mehr man arbeitet und je mehr Erfahrung man hat, desto höher ist das Gehalt.
Du kannst ab 2023 und direkt nach der Berufsausbildung grundsätzlich von einem Einstiegsgehalt von ca. 2.750 bis 3.300 € brutto pro Monat ausgehen. Hast du dann etwas Berufserfahrung, erreichst du schnell bis etwa 4.500 € brutto pro Monat und auch darüber hinaus.
Da manche MTA auch nachts, am Wochenende und an Feiertagen oder im Schichtdienst arbeiten, kannst du auch attraktive Zuschläge bekommen. Gerade wenn du jung bist, ist das für dich vielleicht attraktiv. Später kannst du dir rausuchen, wann und wie du arbeiten möchtest.
Auch Teilzeitarbeit ist für MTA selten ein Problem. Aufgrund der Bindung an technische Geräte und Proben ist jedoch ein Homeoffice für MTA kaum möglich.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass der Beruf der Medizinisch-technische Assistentin in Deutschland sehr attraktiv, abwechslungsreich und gut bezahlt ist. Die Jobperspektiven sind exzellent und die Inhalte sind auch dann erlernbar, wenn du nicht zu den allerbesten Schülern gehörst. Auch für Ausländerinnen und Ausländer, die nach Deutschland kommen, kann eine MTA-Ausbildung eine sehr interessante Wahl sein.
Eignungstest: Bist du für eine MTA Ausbildung geeignet?
Bevor du deine Entscheidung für eine MTA Ausbildung triffst, ist es wichtig, deine persönliche Eignung für diesen Beruf zu prüfen. Beantworte die folgenden Fragen ehrlich und reflektiere, ob der Beruf der medizinisch-technischen Assistentin zu dir passt.
Stichwortsuche zu diesem Beitrag: Ausbildung, Gesundheitswesen, MTA