Den besten Arbeitgeber für eine Ausbildung finden: Achte darauf!

KI-Bild von Midjourney

Die Wahl des richtigen Arbeitgebers für eine Ausbildung ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die du auf deinem beruflichen Weg treffen wirst. Ein guter Arbeitgeber bietet nicht nur eine solide Ausbildung, sondern unterstützt dich auch in deiner persönlichen und beruflichen Entwicklung. In diesem Leitfaden gehen wir auf verschiedene Kriterien ein, die dir helfen können, einen guten Arbeitgeber für deine Ausbildung zu identifizieren. Von der Informationsbereitstellung bis zur Unterstützung bei Problemen erfährst du, worauf du achten solltest.

Harte Fakten: Was zeichnet einen guten Arbeitgeber aus?

Bevor wir in die weichen Faktoren wie Unternehmenskultur und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten eintauchen, ist es sinnvoll, die harten Fakten zu betrachten, die einen guten Arbeitgeber für eine Ausbildung ausmachen. Diese objektiven Kriterien können dir eine erste Orientierung geben und deine Auswahl eingrenzen.

Ausführliche Checkliste für harte Fakten:

  1. Anzahl der Arbeits- und Ausbildungsplätze: Ein Unternehmen mit vielen Arbeits- und Ausbildungsplätzen deutet oft auf eine stabile wirtschaftliche Lage hin.
  2. Gehalt: Ein überdurchschnittliches Gehalt für Auszubildende ist ein positives Zeichen und zeigt, dass der Arbeitgeber in seine Mitarbeiter investiert.
  3. Urlaubstage: Eine großzügige Urlaubsregelung kann ein Indikator für eine gute Work-Life-Balance sein.
  4. Stabile Auftragslage: Ein Unternehmen mit einer stabilen Auftragslage bietet dir mehr Sicherheit für die Dauer deiner Ausbildung.
  5. Gutes Renommee: Ein guter Ruf in der Branche oder in der Öffentlichkeit kann ein Indikator für die Qualität des Unternehmens sein.
  6. Gefragte Produkte oder Dienstleistungen: Wenn das Unternehmen Produkte oder Dienstleistungen anbietet, die auf dem Markt gefragt sind, ist das ein gutes Zeichen für seine Zukunftsfähigkeit.
  7. Hoher Modernisierungsstand: Ein modernes Unternehmen mit aktueller Technologie und fortschrittlichen Arbeitsmethoden bietet dir eine zukunftsorientierte Ausbildung.
  8. Weiterbildungsmöglichkeiten: Optionen für Weiterbildungen oder Zusatzqualifikationen zeigen, dass der Arbeitgeber in die Entwicklung seiner Mitarbeiter investiert.
  9. Betriebliche Zusatzleistungen: Dinge wie betriebliche Altersvorsorge, Gesundheitsprogramme oder Mitarbeiter-Events können die Attraktivität eines Arbeitgebers zusätzlich erhöhen.

Diese harten Fakten können dir eine solide Grundlage für die Auswahl deines zukünftigen Arbeitgebers bieten. Im weiteren Verlauf dieses Leitfadens gehen wir auf weitere, weichere Kriterien ein, die bei der Entscheidungsfindung eine Rolle spielen können.

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Vollständige und aktuelle Informationen auch von kleinen Unternehmen

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass nur große Unternehmen umfassende und aktuelle Informationen zur Verfügung stellen können. Tatsächlich haben auch kleine Unternehmen die Pflicht, dir alle wichtigen Details deiner Ausbildung mitzuteilen. Es muss nicht immer eine Hochglanzbroschüre sein; die Informationen können auch in einfacherer Form, etwa als PDF oder sogar als handgeschriebenes Infoblatt, bereitgestellt werden.

Beispiel: Ein kleiner Handwerksbetrieb könnte dir eine einfache, aber gut strukturierte E-Mail mit allen relevanten Informationen zur Ausbildung schicken. Darin könnten die Dauer der Ausbildung, die verschiedenen Phasen und die Erwartungen des Betriebs an dich klar dargelegt sein.

Wichtig ist, dass die Informationen vollständig, korrekt und aktuell sind. Das zeigt nicht nur, dass der Arbeitgeber seine Pflichten ernst nimmt, sondern auch, dass er in deine Ausbildung und deine berufliche Entwicklung investiert.

Beispiel: Ein kleines Softwareunternehmen könnte dir einen Link zu einem Google Doc schicken, das regelmäßig aktualisiert wird und in dem alle wichtigen Informationen zur Ausbildung, einschließlich der neuesten Änderungen oder Ergänzungen, enthalten sind.

Unabhängig von der Größe des Unternehmens solltest du immer darauf achten, dass dir die Kerninhalte der Ausbildung sicher und vollständig mitgeteilt werden. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass der Arbeitgeber transparent ist und dir einen erfolgreichen Start in deine berufliche Laufbahn ermöglichen möchte.

Wenn du etwas nicht weißt oder verstehst

Wenn du etwas nicht weißt oder nicht verstehst, nutze ChatGPT, Bard oder ein anderes KI-Tool oder eine Suchmaschine, um generelle Antworten auf deine Fragen zu bekommen. Frage dann spezifisch beim Unternehmen mit diesem Wissen nach.

Angenommen, du stößt bei der Durchsicht der Ausbildungsunterlagen auf den Begriff “überbetriebliche Ausbildung” und bist dir nicht sicher, was genau das bedeutet. Anstatt direkt beim Unternehmen nachzufragen und möglicherweise Unkenntnis zu zeigen, könntest du zuerst ein KI-Tool wie ChatGPT oder eine Suchmaschine nutzen, um eine allgemeine Erklärung zu erhalten.

Nachdem du durch die Recherche herausgefunden hast, dass “überbetriebliche Ausbildung” in der Regel Schulungen und Kurse außerhalb des eigentlichen Ausbildungsbetriebs meint, könntest du gezielt beim Unternehmen nachfragen. Zum Beispiel könntest du fragen: “Ich habe gesehen, dass in der Ausbildung auch überbetriebliche Schulungen vorgesehen sind. Könnten Sie mir bitte mehr Details dazu geben, wie diese bei Ihnen im Unternehmen organisiert sind? Wo, wann und wie finden die statt und was bedeutet das für mich?”

Auf diese Weise zeigst du, dass du proaktiv bist und bereits Vorwissen mitbringst, aber dennoch spezifische Informationen vom Unternehmen selbst erhalten möchtest. Am Ende helfen dir solche Fragen aber auch, dass du verstehst, was auf dich zukommt.

Vollständige und aktuelle Informationen auch von kleinen Unternehmen

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass nur große Unternehmen umfassende und aktuelle Informationen zur Verfügung stellen können. Tatsächlich haben auch kleine Unternehmen die Pflicht, dir alle wichtigen Details deiner Ausbildung mitzuteilen. Es muss nicht immer eine Hochglanzbroschüre sein; die Informationen können auch in einfacherer Form, etwa als PDF oder sogar als handgeschriebenes Infoblatt, bereitgestellt werden.

Beispiel: Ein kleiner Handwerksbetrieb könnte dir eine einfache, aber gut strukturierte E-Mail mit allen relevanten Informationen zur Ausbildung schicken. Darin könnten die Dauer der Ausbildung, die verschiedenen Phasen und die Erwartungen des Betriebs an dich klar dargelegt sein.

Wichtig ist, dass die Informationen vollständig, korrekt und aktuell sind. Das zeigt nicht nur, dass der Arbeitgeber seine Pflichten ernst nimmt, sondern auch, dass er in deine Ausbildung und deine berufliche Entwicklung investiert.

Beispiel: Ein kleines Softwareunternehmen könnte dir einen Link zu einem Google Doc schicken, das regelmäßig aktualisiert wird und in dem alle wichtigen Informationen zur Ausbildung, einschließlich der neuesten Änderungen oder Ergänzungen, enthalten sind.

Unabhängig von der Größe des Unternehmens solltest du immer darauf achten, dass dir die Kerninhalte der Ausbildung sicher und vollständig mitgeteilt werden. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass der Arbeitgeber transparent ist und dir einen erfolgreichen Start in deine berufliche Laufbahn ermöglichen möchte.

Professionelle Durchführung der Bewerbung und Auswahl

Ein weiteres wichtiges Kriterium für einen guten Arbeitgeber ist die Professionalität des Bewerbungs- und Auswahlprozesses. Ein transparenter und gut organisierter Prozess zeigt, dass das Unternehmen seine Auszubildenden ernst nimmt und in ihre Entwicklung investieren möchte.

Beispiel: Ein gutes Zeichen ist, wenn dir das Unternehmen nach dem Bewerbungsgespräch einen klaren Zeitplan gibt, wann und wie die Entscheidung getroffen wird. Das zeigt, dass sie den Prozess strukturiert haben und deine Zeit respektieren.

Ein professioneller Arbeitgeber wird auch darauf achten, dass die Kommunikation während des gesamten Prozesses klar und zeitnah ist. Du solltest nicht wochenlang auf eine Rückmeldung warten müssen.

Beispiel: Wenn du nach dem Gespräch eine E-Mail mit dem Hinweis erhältst, dass du innerhalb der nächsten Woche Feedback bekommst, und dieses Versprechen auch eingehalten wird, ist das ein gutes Zeichen.

Zusätzlich können strukturierte Interviews und eventuell sogar Eignungstests Teil des Auswahlprozesses sein. Diese Methoden helfen dem Unternehmen, die am besten geeigneten Kandidaten auszuwählen, und geben dir gleichzeitig die Möglichkeit, deine Fähigkeiten und deine Eignung für die Position zu demonstrieren.

Beispiel: Ein Unternehmen im Gesundheitswesen könnte einen kurzen medizinischen Kenntnistest durchführen, um sicherzustellen, dass du die Grundlagen für die Ausbildung bereits verstehst.

Ausbildungserfahrungen: Was sagen frühere und aktuelle Auszubildende?

Ein weiteres entscheidendes Kriterium für die Wahl eines guten Arbeitgebers sind die Erfahrungen früherer oder aktueller Auszubildender. Positive Erfahrungsberichte können ein starkes Indiz dafür sein, dass das Unternehmen in die Ausbildung und Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter investiert.

Beispiel: Wenn du in Online-Foren oder auf Bewertungsplattformen wie Kununu zahlreiche positive Erfahrungen von ehemaligen Auszubildenden findest, die von einer guten Betreuung und interessanten Aufgaben berichten, ist das ein gutes Zeichen.

Aber nicht nur Online-Bewertungen sind wichtig. Nutze auch dein Netzwerk und frage bei Freunden oder Bekannten nach, die vielleicht schon Erfahrungen mit dem Unternehmen gemacht haben.

Beispiel: Ein Freund von dir hat seine Ausbildung im selben Unternehmen absolviert und berichtet von einer sehr guten Betreuung und vielfältigen Aufgaben. Das kann ein weiteres Indiz für einen guten Arbeitgeber sein.

Es ist auch hilfreich, während des Bewerbungsprozesses oder bei einem Vorstellungsgespräch die Gelegenheit zu nutzen, um mit aktuellen Auszubildenden zu sprechen. Sie können dir aus erster Hand berichten, wie die Ausbildung abläuft und wie die Arbeitsatmosphäre ist.

Beispiel: Bei einem Vorstellungsgespräch bietet dir das Unternehmen an, eine kurze Führung durch die Abteilung zu machen, in der du arbeiten würdest. Dabei hast du die Chance, mit aktuellen Auszubildenden zu sprechen und ihre Eindrücke zu sammeln.

Ausbildungsbedingungen: Vergütung, Zusatzleistungen und Work-Life-Balance

Die Bedingungen deiner Ausbildung sind ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Wahl eines guten Arbeitgebers. Dazu gehören nicht nur die Höhe der Vergütung, sondern auch zusätzliche Leistungen wie Fahrtkostenzuschüsse, Essensgutscheine oder Weiterbildungsmöglichkeiten.

Beispiel: Ein Unternehmen könnte dir nicht nur eine überdurchschnittliche Ausbildungsvergütung bieten, sondern auch einen Zuschuss für das Monatsticket der öffentlichen Verkehrsmittel. Das zeigt, dass der Arbeitgeber deine gesamten Lebenshaltungskosten im Blick hat.

Ein guter Arbeitgeber wird auch Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance legen. Das könnte sich in flexiblen Arbeitszeiten, der Möglichkeit von Homeoffice oder auch in zusätzlichen Urlaubstagen äußern.

Beispiel: Ein Unternehmen im IT-Bereich ermöglicht dir, einen Tag pro Woche im Homeoffice zu arbeiten. Das zeigt, dass der Arbeitgeber moderne Arbeitsmodelle unterstützt und dir Vertrauen entgegenbringt.

Zusätzlich können Weiterbildungsmöglichkeiten ein Zeichen für einen guten Arbeitgeber sein. Vielleicht bietet das Unternehmen interne Schulungen an oder unterstützt dich sogar finanziell bei externen Weiterbildungen.

Beispiel: Das Unternehmen bietet dir an, einen zusätzlichen Kurs in Projektmanagement zu belegen und übernimmt dafür die Kosten. Das ist ein starkes Signal, dass der Arbeitgeber in deine berufliche Entwicklung investiert.

Was ist, wenn ich mit meinem Arbeitgeber in der Ausbildung nicht zufrieden bin?

Es kann vorkommen, dass du während deiner Ausbildung feststellst, dass du mit deinem Arbeitgeber nicht zufrieden bist. Das kann verschiedene Gründe haben, wie zum Beispiel unklare Arbeitsanweisungen, mangelnde Unterstützung oder eine toxische Arbeitsatmosphäre. In solchen Fällen ist es wichtig, proaktiv zu handeln und das Gespräch mit dem Arbeitgeber oder der zuständigen Abteilung zu suchen.

Bevor du das Gespräch suchst, solltest du deine Bedenken konkretisieren. Was genau stört dich und wie könnte eine Lösung aussehen? Das hilft dir, im Gespräch klar und sachlich zu bleiben.

Wenn das direkte Gespräch keine Lösung bringt, gibt es weitere Anlaufstellen, an die du dich wenden kannst. Dazu gehören die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) im Unternehmen, die Kammer, bei der die Ausbildung registriert ist, oder auch externe Beratungsstellen.

Beispiel: Wenn du das Gefühl hast, dass deine Ausbildungsinhalte nicht den versprochenen entsprechen, könntest du dies bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) melden. Sie können prüfen, ob die Ausbildung den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Wer hilft mir bei Problemen und wie gehe ich strategisch am besten vor?

Wenn du während deiner Ausbildung auf Probleme stößt, sei es mit dem Arbeitgeber, den Kollegen oder den Ausbildungsinhalten, ist es wichtig zu wissen, an wen du dich wenden kannst. Zunächst solltest du das direkte Gespräch mit dem zuständigen Ausbilder oder der Personalabteilung suchen. Klare Kommunikation ist oft der erste Schritt zur Lösung von Problemen.

Sollte das nicht helfen, gibt es weitere Anlaufstellen. Die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) in deinem Unternehmen ist eine gute Option. Sie vertritt die Interessen der Auszubildenden und kann bei Konflikten vermitteln.

Strategisch ist es sinnvoll, alle Vorfälle und Gespräche zu dokumentieren. Das kann dir helfen, wenn du deine Situation später gegenüber Dritten darlegen musst.

Beispiel: Wenn du mehrere erfolglose Gespräche mit deinem Ausbilder hattest, wäre es sinnvoll, diese in einem Tagebuch festzuhalten. So kannst du bei Bedarf einen klaren Ablauf der Ereignisse präsentieren.

Checkliste für die Auswahl des richtigen Arbeitgebers

Nachdem wir die verschiedenen Kriterien und Anlaufstellen durchgegangen sind, die dir bei der Auswahl eines guten Arbeitgebers für deine Ausbildung helfen können, fassen wir die wichtigsten Punkte noch einmal in einer Checkliste zusammen. Diese Liste soll dir als praktischer Leitfaden dienen, um systematisch die besten Optionen zu prüfen:

  1. Informationsbereitstellung: Überprüfe, ob das Unternehmen umfassende und aktuelle Informationen zur Ausbildung bereitstellt.
  2. Bewerbungs- und Auswahlprozess: Achte auf einen professionellen und transparenten Bewerbungs- und Auswahlprozess.
  3. Erfahrungsberichte: Recherchiere Erfahrungen von aktuellen oder ehemaligen Auszubildenden, sowohl online als auch in deinem persönlichen Netzwerk.
  4. Ausbildungsbedingungen: Informiere dich über die Vergütung, eventuelle Zusatzleistungen und die Work-Life-Balance im Unternehmen.
  5. Interne Unterstützung: Erkundige dich, welche Anlaufstellen es im Unternehmen bei Problemen gibt, zum Beispiel die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV).
  6. Externe Anlaufstellen: Kenne die externen Anlaufstellen, an die du dich bei Problemen wenden kannst, wie zum Beispiel die zuständige Kammer.
  7. Strategische Vorbereitung: Bereite dich auf mögliche Gespräche vor und dokumentiere alle relevanten Vorfälle und Gespräche.

Nachdem du diese Kriterien sorgfältig geprüft und den passenden Arbeitgeber für deine Ausbildung gefunden hast, ist der nächste Schritt die konkrete schriftliche Bewerbung für einen Ausbildungsplatz. Dies ist deine Gelegenheit, dich von deiner besten Seite zu zeigen und den Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass du der richtige Kandidat für die Ausbildungsstelle bist.

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