
Mobilitätstrainer für Senioren und Behinderte unterstützen Menschen mit Einschränkungen bei der Bewältigung ihres Alltags. Die Nachfrage nach diesen Fachkräften wächst stetig, da die Bevölkerung immer älter wird. Dieser Beruf bietet eine sinnstiftende Tätigkeit mit guten Zukunftsaussichten.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Qualifikationen
Um Mobilitätstrainer zu werden, benötigen Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung im Gesundheitswesen. Geeignete Berufe sind beispielsweise Physiotherapeut, Ergotherapeut oder Altenpfleger. Zusätzlich sollten Sie eine spezielle Weiterbildung zum Mobilitätstrainer absolvieren.
Die Weiterbildung dauert in der Regel sechs bis zwölf Monate. Sie umfasst theoretische und praktische Inhalte wie Anatomie, Trainingslehre und Kommunikation. Nach bestandener Prüfung erhalten Sie ein Zertifikat, das Ihre Qualifikation bescheinigt.
Life-in-Germany.de ist ein unabhängiges Online-Magazin, das seit 2018 über Karrieremöglichkeiten in Deutschland informiert. Wir geben Tipps zu Ausbildung, Dualem Studium, Studium, Job und Bewerbung. Wir unterstützen Unternehmen und Initiativen bei der internationalen Fachkräftegewinnung. Wir freuen uns über Kooperationsanfragen und Themenvorschläge.
Nachfrage nach Mobilitätstrainern in Deutschland
Die Nachfrage nach Mobilitätstrainern ist in ganz Deutschland hoch. Besonders gesucht werden Fachkräfte in Ballungsräumen wie Berlin, Hamburg und München. Auch im ländlichen Raum steigt der Bedarf aufgrund des demografischen Wandels.
Laut Statistischem Bundesamt wird die Zahl der über 80-Jährigen bis 2040 um 40 Prozent steigen. Das bedeutet mehr Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Gleichzeitig gibt es derzeit zu wenige spezialisierte Trainer, um diesen Bedarf zu decken.
Eignung für die Tätigkeit als Mobilitätstrainer
Diese Tätigkeit eignet sich besonders für Menschen mit Einfühlungsvermögen und Geduld. Sie sollten Freude am Umgang mit Senioren und Menschen mit Behinderungen haben. Wichtig sind auch körperliche Belastbarkeit und psychische Stabilität.
Nicht geeignet ist der Beruf für Personen, die schnell frustriert sind oder ungern Verantwortung übernehmen. Auch bei Rückenproblemen oder Bewegungsunlust sollten Sie sich gegen diese Tätigkeit entscheiden. Der Job erfordert viel Stehen und aktives Mitmachen.
Internationale Bewerber als Mobilitätstrainer
Internationale Bewerber haben gute Chancen als Mobilitätstrainer in Deutschland. Voraussetzung ist eine anerkannte Ausbildung im Gesundheitsbereich. Zusätzlich müssen sie ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen, mindestens auf Niveau B2.
Für Nicht-EU-Bürger ist eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis notwendig. Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse kann mehrere Monate dauern. Es lohnt sich, frühzeitig mit dem Verfahren zu beginnen und sich beraten zu lassen.
Tätigkeiten eines Mobilitätstrainers im Alltag
Ein Mobilitätstrainer würde mit seinen Klienten individuelle Bewegungsübungen durchführen. Er könnte ihnen zeigen, wie sie sicher aufstehen oder Treppen steigen. Auch das Training mit Gehhilfen wie Rollatoren wäre Teil seiner Arbeit.
An einem typischen Tag könnte der Trainer morgens Hausbesuche bei Senioren machen. Dort würde er Übungen zur Sturzprophylaxe anleiten. Am Nachmittag könnte er Gruppentraining in einer Pflegeeinrichtung durchführen und den Teilnehmern Sicherheit im Alltag vermitteln.
Verdienst und Karrierechancen als Mobilitätstrainer
Das Gehalt eines Mobilitätstrainers liegt zwischen 2.800 und 3.800 Euro brutto im Monat. Die Höhe hängt von der Berufserfahrung und dem Arbeitgeber ab. In leitenden Positionen oder mit eigener Praxis sind auch höhere Einkommen möglich.
Die Karrierechancen sind ausgezeichnet, da der Bedarf an Mobilitätstrainern weiter wächst. Sie können sich zum Fachwirt im Gesundheitswesen weiterbilden oder eine eigene Praxis eröffnen. Auch eine Tätigkeit in der Ausbildung neuer Trainer ist denkbar.
Stichwortsuche zu diesem Beitrag: Ausbildung, Berufswahl, Fachkräfteeinwanderung, Mobilitätstraining, Pflege, Therapie
