
Beim Prompt Engineering geht es darum, mit KI-Tools wie ChatGPT, Claude oder Gemini so zu interagieren, damit du genau das bekommst, was du willst. Für Unternehmen übernehmen Prompt Engineers Querschnittsaufgaben in verschiedenen Bereichen wie Unternehmenskommunikation, Marketing, HR, R&D oder Buchhaltung – sie können interne Berater und Spezialisten sein oder sie arbeiten an größeren Projekten beispielsweise im Bereich LLMO.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Prompt im Bereich KI?
Ein „Prompt“ ist eine Anweisung an die KI. Das kann rein textlich sein, aber auch ergänzt durch Bilder, Videos oder Audio-Anweisungen. Prompt Engineering ist die Kunst, diese Eingaben so clever zu gestalten, dass das Modell die bestmögliche Antwort liefert. Je besser der Prompt, desto besser das Ergebnis. Und genau hier wird’s spannend für alle im Marketing: Gute Prompts können dir Stunden an Arbeit sparen – oder dir überhaupt erst ermöglichen, richtig gute Inhalte zu erstellen.
So funktioniert’s in der Praxis
Stell dir vor, du brauchst fünf Produktbeschreibungen für einen Onlineshop. Wenn du einfach nur schreibst:
„Schreib mir Produkttexte für T-Shirts“
…dann bekommst du oft generisches Blabla. Aber wenn du sagst:
„Erstelle mir 5 emotionale, SEO-optimierte Produktbeschreibungen für Bio-Baumwoll-T-Shirts in lockerer Sprache für junge Zielgruppe zwischen 18 und 30 Jahren. Länge je Text: max. 100 Wörter.“
Dann liefert dir das Modell genau das, was du brauchst – weil du klar, zielgerichtet und strukturiert vorgibst, was du willst.
Tabelle: Schlechter vs. guter Prompt
Schlechter Prompt | Guter Prompt |
---|---|
„Schreib mir einen Social-Post“ | „Schreibe einen Instagram-Post (max. 100 Wörter) für unsere neue Sommerkollektion – locker, inspirierend, mit Call-to-Action zum Shop.“ |
„Mach ‘ne E-Mail“ | „Erstelle eine Newsletter-Kopie für Bestandskunden (Thema: Sommerangebot), Ton: freundlich, mit 10%-Rabattcode & klickstarkem Betreff.“ |
Mit anderen Worten: Prompt Engineering ist Texten fürs Denken der KI.
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Warum das für Marketing jetzt so wichtig ist
Marketing ohne KI? Kaum noch vorstellbar. Ob Social Media, E-Mail, Blogposts oder Kampagnenideen – KI-Tools wie ChatGPT sind längst fester Bestandteil im Alltag. Aber: Nur wer weiß, wie man sie richtig ansteuert, holt das volle Potenzial raus. Und genau da kommt Prompt Engineering ins Spiel.
Prompt Engineering ist die neue Copywriting-Superpower
Klar, du kannst der KI sagen: „Schreib einen Text für meine Website.“ Aber dann klingt’s oft wie aus der Dose. Wenn du hingegen lernst, wie du konkret, kreativ und strukturiert vorgibst, was du willst, bekommst du Ergebnisse, die sich sehen lassen können – und das in Sekunden statt Stunden.
Beispiel:
Statt fünf Leute für fünf unterschiedliche Zielgruppen-Texte zu briefen, gibst du der KI einfach:
„Schreibe mir jeweils einen Website-Teaser für die Zielgruppen: junge Eltern, Fitness-Fans, Tech-Nerds und Nachhaltigkeitsliebhaber – Ton: freundlich, aktiv, 60–80 Wörter.“
Das spart Zeit, Budget und Nerven – und liefert trotzdem Vielfalt.
Tabelle: Bereiche im Marketing, in denen Prompts Gold wert sind
Einsatzfeld | Beispiel-Prompts | Vorteil |
---|---|---|
Social Media | „Schreibe 3 Posts im lockeren Ton für Instagram“ | Schnelle Ideengenerierung |
Newsletter | „Erstelle Betreffzeilen mit hoher Öffnungsrate“ | A/B-Test-Vorlagen sofort |
SEO-Texte | „Blogartikel in 1000 Wörtern, strukturiert mit H2 und Bullet Points“ | Zeitersparnis, bessere Rankings |
Ads | „Google Ad Text mit USPs und CTA“ | Performance-Texte in Minuten |
Personas | „Beschreibe eine Buyer Persona für unser Produkt“ | Zielgruppenschärfung |
Ideenfindung | „20 Slogan-Ideen zum Thema Nachhaltigkeit“ | Kreativer Boost |
Kurz gesagt:
Wer im Marketing arbeitet und Prompts gut schreiben kann, ist im Vorteil. Du brauchst keine KI bauen – du musst sie füttern können. Und das ist die neue Währung im digitalen Marketing.
Wo genau man Prompts im Marketing-Alltag braucht
Du denkst vielleicht: „Klar, Prompt Engineering klingt gut – aber brauch ich das wirklich jeden Tag?“ Die Antwort: Ja, ziemlich sicher. Denn fast jeder Bereich im Marketing profitiert von smarten Prompts – ob du Content erstellst, Strategien planst oder Kunden überzeugst. Und das Beste: Du musst dafür keine komplexen Tools lernen. Ein einfacher Chat mit der KI reicht oft aus.
Überall, wo Texte oder Ideen gebraucht werden
Ob du nun ein schnelles Snippet für ein YouTube-Video brauchst, eine Content-Gliederung für ein Whitepaper oder eine knackige Überschrift für den Black Friday – ein clever formulierter Prompt spart dir den halben Arbeitstag.
Klassische Einsatzorte:
- Brainstorming: Themenideen, Contentpläne, Kampagnenmottos
- Content-Produktion: Blogposts, FAQs, Landingpages
- Performance Marketing: Anzeigen für Google, Meta, LinkedIn
- E-Mail-Marketing: Betreffzeilen, CTA-Varianten, Sequenzen
- Social Media: Captions, Hashtags, Story-Ideen
- Brand Voice & Tonalität: Anpassung an Zielgruppen oder Markenstimme
Tabelle: Konkrete Marketingaufgaben & passende Prompt-Typen
Aufgabe | Möglicher Prompt | Ziel |
---|---|---|
Produkttext schreiben | „Erstelle eine Produktbeschreibung für ein minimalistisches Wandregal – Ton: modern & inspirierend“ | Relevanter, ansprechender Content |
Kundenfrage beantworten | „Formuliere eine freundliche Antwort auf die Frage zur Rückgabe von Sale-Artikeln“ | Support-Text mit Stil |
Landingpage starten | „Erstelle Gliederung + ersten Absatz für eine Landingpage zum Thema KI-Textoptimierung“ | Schnell vom Briefing zum Draft |
Prompt Engineering ersetzt kein Team – aber macht’s viel schneller
Wichtig zu verstehen: Prompt Engineering ist kein Ersatz für kreative Köpfe. Es ist ein Verstärker. Wer die Idee hat, kann sie mit der KI ausbauen. Wer ein Gefühl für Sprache hat, bringt es durch Prompts in Form. Und wer für Kunden oder Chefs Ergebnisse liefern muss, bekommt sie jetzt einfach schneller, skalierbarer und stressfreier.
Wie du einsteigst – auch ohne Tech-Hintergrund
Das Beste am Prompt Engineering? Du brauchst keinen Informatikabschluss, keine Programmierskills und keine Lust auf Mathe. Alles, was du brauchst, ist: Neugier, ein bisschen Sprachgefühl und Lust aufs Ausprobieren. Wenn du Texte schreiben kannst – oder weißt, wie gute Kommunikation funktioniert – hast du schon die halbe Miete.
Ganz einfacher Einstieg: Mach’s einfach
Prompt Engineering lernst du nicht aus Büchern. Du lernst es, indem du es machst. Starte mit einer kostenlosen Version von ChatGPT oder einem anderen Tool und probiere aus:
- Wie verändert sich die Antwort, wenn du mehr Kontext gibst?
- Was passiert, wenn du Tonalität, Zielgruppe oder Textlänge vorgibst?
- Wie klingt der Output, wenn du Struktur einforderst (z. B. Aufzählung, Tabelle)?
Schon nach ein paar Tagen wirst du merken: Du wirst besser – und schneller.
Tabelle: Einstiegsschritte für Neulinge
Schritt | Was du konkret tun kannst | Ziel |
---|---|---|
1. Tool öffnen | ChatGPT, Claude oder Gemini starten | Hands-on loslegen |
2. Prompt schreiben | „Erstelle 3 Social-Posts zum Thema Home Office – Ton: locker“ | Erste Ergebnisse testen |
3. Verfeinern | Zielgruppe, Stil, Format anpassen | Output verbessern |
4. Varianten testen | Mehrere Prompts durchprobieren | Prompt-Feingefühl entwickeln |
5. Dokumentieren | Gute Prompts speichern | Reuse für Projekte |
Liste: Typische Anfängerfehler – und wie du sie vermeidest
- Zu kurz schreiben – Lieber klar & ausführlich formulieren
- Zielgruppe vergessen – Wer soll’s lesen? Immer mitdenken!
- Unklare Anforderungen – Format, Ton, Länge vorgeben
- Kein Feedback geben – „Mach das nochmal, aber kürzer/verspielter“ bringt’s!
- Sich auf den ersten Versuch verlassen – Prompt-Feintuning ist normal
Learning by Doing – mit Aha-Effekt
Viele steigen über Mini-Projekte ein: ein KI-generierter Blog, ein automatisierter Newsletter, eine Content-Kampagne mit Prompts. Wichtig ist nur: Anfangen. Und keine Angst vor Fehlern – die KI nimmt’s dir nicht übel. Im Gegenteil: Je mehr du mit ihr spielst, desto besser wirst du. Und irgendwann bist du der Prompt-Pro, den alle im Team brauchen.
Die wichtigsten Skills, Tools & Tricks
Prompt Engineering klingt nach Technik – ist aber in Wahrheit eine Mischung aus Textgefühl, Strategie und ein paar cleveren Kniffen. Wenn du diese Basics beherrschst, bist du im Alltag klar im Vorteil. Egal ob in der Agentur, im Inhouse-Marketing oder als Freelancer: Wer weiß, wie man Prompts schreibt, wird zum Produktivitäts-Booster fürs ganze Team.
Diese Skills bringen dich nach vorn
Du brauchst kein Superhirn, aber ein paar Dinge solltest du draufhaben – oder dir zügig aneignen:
- Textstruktur erkennen: Absätze, Bulletpoints, Headlines – je klarer dein Prompt, desto besser der Output
- Zielgruppen-Denken: Du musst wissen, für wen der Text ist – und der KI das auch sagen
- Tonlagen steuern können: Formal, locker, motivierend? Du gibst den Ton an
- Ergebnisse bewerten: Was ist gut, was wirkt künstlich – du brauchst ein kritisches Auge
- Feinjustieren: Ein guter Prompt wird oft erst nach 2–3 Versuchen richtig gut
Tabelle: Nützliche Tools für Prompt Engineers im Marketing
Tool | Nutzen | Tipp |
---|---|---|
ChatGPT | Schneller Allrounder | Pro-Version für bessere Steuerung |
Claude | Sehr gut für lange Texte | Kontextstark & höflich |
Notion AI | Integration in Workflows | Gute UI, ideal für Teams |
PromptHero / FlowGPT | Prompt-Vorlagen entdecken | Inspiration holen & anpassen |
Canva AI Tools | Content + Design | Kombi aus Text & Visuals |
Tricks, die dir sofort helfen
- Rollen nutzen: „Du bist ein Texter mit 10 Jahren Erfahrung im Modebereich…“ – bringt meist bessere Ergebnisse
- Format vorgeben: „In 3 Absätzen“ oder „als Tabelle“ macht das Ergebnis lesbarer
- Ziel und Zielgruppe nennen: Die KI braucht Kontext – gib ihn!
- Prompt-Historie pflegen: Gute Prompts speichern spart Zeit
- Kritisch bleiben: KI ist smart, aber nicht unfehlbar – checke Inhalte immer
Fazit – Prompting ist kein Gimmick, sondern Job-Skill
Früher hieß es: Wer schreiben kann, gewinnt. Heute heißt es: Wer Prompts schreiben kann, gewinnt doppelt. Du schreibst schneller, kreativer, breiter – und bleibst trotzdem in der Kontrolle. Fürs Marketing bedeutet das: Effizienz, Qualität und Innovationsvorsprung. Wer Prompt Engineering draufhat, gehört jetzt schon zu den wertvollsten Leuten im digitalen Team.