Bildungskredit

Ein Bildungskredit bietet finanzielle Unterstützung für Studierende in fortgeschrittenen Ausbildungsphasen. Er hilft bei der Überbrückung von Engpässen während des Studiums oder der Promotion. Anders als BAföG muss er vollständig zurückgezahlt werden.

Zweck und Zielgruppe

Der Bildungskredit richtet sich an Studierende in höheren Semestern oder in der Abschlussphase. Auch Promovierende können ihn für ihre Forschungsarbeit nutzen. Internationale Studierende mit Aufenthaltserlaubnis sind oft antragsberechtigt.

Er dient dazu, laufende Kosten wie Miete oder Lernmaterialien zu decken. Zudem ermöglicht er die Finanzierung von Auslandssemestern oder Praktika. Die flexible Verwendung unterscheidet ihn von zweckgebundenen Förderungen.

Konditionen und Rückzahlung

Der Kredit zeichnet sich durch niedrige Zinsen und einen staatlichen Garantierahmen aus. Die Auszahlung erfolgt meist in monatlichen Raten über einen begrenzten Zeitraum. Die Rückzahlung beginnt erst einige Jahre nach der letzten Auszahlung.

Die Tilgung läuft in festen Raten und ist unabhängig vom späteren Einkommen. Bei finanziellen Schwierigkeiten können Stundungen vereinbart werden. Die Gesamtsumme bleibt überschaubar, um die Belastung nach dem Studium gering zu halten.

Antrag und Besonderheiten

Der Antrag wird beim Bundesverwaltungsamt oder über die KfW gestellt. Erfordernisse sind oft die Immatrikulation an einer deutschen Hochschule und ein fortgeschrittenes Studium. Die Bearbeitung dauert in der Regel einige Wochen.

Der Bildungskredit wird nicht auf BAföG-Leistungen angerechnet. Er eignet sich gut als Ergänzung zu anderen Finanzierungsquellen. Für internationale Bewerber ist ein gültiges Visum und eine bestehende Immatrikulation nötig.

Nach oben scrollen