Studie: Deutschland profitiert von High Potentials aus dem Ausland

Die neue Studie Migrant Founders Monitor zeigt, wie stark Deutschland von Gründern aus dem Ausland profitiert. In über der Hälfte der Start-ups in Deutschland gibt es mindestens einen Migranten im Gründungsteam.

Migrant Founders stärken Deutschland

Mit einem Anteil von 21 % machen Gründerinnen und Gründer mit Migrationshintergrund einen signifikanten Teil des deutschen Startup-Ökosystems aus – zudem haben sechs von zehn deutschen Startups mit Milliardenbewertung mindestens einen Migrant Founder im Gründungsteam. Dabei zeigt sich, dass sie in allen Branchen und Bundesländern aktiv sind, wobei die Verteilung stark durch die Internationalität und Bevölkerungsstruktur der jeweiligen Standorte geprägt ist.

Sechs von zehn Migrant Founders sind Gründerinnen und Gründer erster Generation – sie sind im Ausland geboren und verfügen über eigene Migrationserfahrung. Gerade in dieser Gruppe zeigen sich Stärken, Potenziale und bestehende Hürden besonders deutlich.

Karrieremöglichkeiten im Ausland: Teste dein Wissen

Willkommen zu unserem Quiz zum Thema Karrieremöglichkeiten im Ausland! Entdecke, wie gut du dich in der Welt der internationalen Jobs auskennst und finde heraus, welche Möglichkeiten dir offenstehen. Bist du bereit, dein Wissen zu testen und etwas Neues über dieses spannende Thema zu lernen? Los geht's!

Hochschulen und Arbeitsmarkt ziehen internationale Gründungstalente an

Ein Drittel der Migrant Founders erster Generation ist für das Studium nach Deutschland gekommen – was die internationale Anziehungskraft der deutschen Hochschul- und Forschungslandschaft bestätigt. Auch die Stärke des Arbeitsmarktes wird sichtbar: 22 % der Gründerinnen und Gründer sind für einen Job ins Land gekommen.

Mit Blick auf die Attraktivität als Gründungsstandort verweist der mit 8 % geringe Anteil an Befragten, die für die Gründung nach Deutschland gekommen sind, auf Möglichkeiten zur gezielten Verbesserung.

Barrieren bei Bürokratie und Banken abbauen

42 % der Migrant Founders erster Generation sehen sich im Kontakt mit Behörden und Ämtern im Nachteil. Kritisiert werden komplexe Vorgänge und fehlende Digitalisierung, vor allem im internationalen Vergleich. Das führt für Gründerinnen und Gründer zu einem höheren Kosten- und Zeitaufwand, weil zusätzliche Dienstleistungen wie Übersetzungen fällig sind.

Von einem Drittel wird auch der Kontakt mit Banken als schwierig herausgestellt – hier kommen ähnliche Herausforderungen zum Tragen.

Daten und Fakten

  • Laut einer Studie sind 78% der deutschen Unternehmen an High Potentials aus dem Ausland interessiert.
  • In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der ausländischen Fachkräfte in Deutschland um 30% gestiegen.
  • Die meisten ausländischen High Potentials in Deutschland kommen aus den USA und China.

Potenzial von Migrant Founders nutzen

Drei Viertel der Gründerinnen und Gründer erster Generation sind sogenannte High Potentials – sie verfügen über einen akademischen Abschluss und verfolgen ambitionierte Wachstumspläne für ihr Unternehmen. Gerade mit Blick auf Venture Capital als zentrale Wachstumsressource werden die Ambitionen der High Potentials erster Generation klar sichtbar.

73 % streben eine VC-Finanzierung an, für Startups insgesamt liegt dieser Wert bei 44 %. Das unterstreicht, dass Barrieren für Migrant Founders abgebaut werden müssen, um die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland weiter zu erhöhen.

Migrant Founders denken internationaler

Vor allem die Gründerinnen und Gründer der ersten Generation zeichnen sich zudem durch eine deutlich internationalere Ausrichtung ihres Unternehmens aus: So erwirtschaften sie mit 33 % bereits einen größeren Anteil ihrer Umsätze im Ausland als Startups insgesamt (20 %).

Zudem stammen im Schnitt die Hälfte ihrer Beschäftigten aus dem Ausland (28 % bei Startups insgesamt) und 23 % der Mitarbeitenden haben ihren primären Arbeitsort außerhalb Deutschlands (11 % bei Startups insgesamt). Hier wird deutlich, dass diese Gründerinnen und Gründer ihren Blick stärker auf internationale Märkte richten und auch beim Thema Talente breiter aufgestellt sind.

Über den Migrant Founders Monitor

Der Migrant Founders Monitor rückt Gründerinnen und Gründer mit Migrationshintergrund in den Fokus und identifiziert ihre Stärken und Herausforderungen im deutschen Startup-Ökosystem. Damit setzt der Report die Themen Migration, Innovation, Wachstum und gesellschaftliche Offenheit zueinander in Beziehung und gibt auf diese Weise neue Impulse zu aktuellen Debatten rund um Zuwanderung, Fachkräftemangel, Diversität und Teilhabe.

Zentrale Datenbasis ist der Deutsche Startup Monitor (DSM) – mit 1976 Teilnehmenden die umfassendste Befragung im Feld. Der Migrationshintergrund wurde im DSM der Definition des Statistischen Bundesamtes folgend erfasst. Insgesamt konnten damit Daten von 380 Gründerinnen und Gründern mit Migrationshintergrund berücksichtigt werden.

Fragen und Antworten

  1. Wie hoch ist der Anteil von Personen mit Migrationshintergrund unter den Startup-Gründer*innen?

    Der Anteil von Personen mit Migrationshintergrund unter den Startup-Gründer*innen beträgt 21,1%.

  2. Welche Rolle spielen Migrant Founders im Innovationsökosystem?

    Migrant Founders spielen eine zentrale Rolle im Innovationsökosystem.

  3. Was sind die Stärken von Gründer*innen mit Migrationshintergrund im deutschen Startup-Ökosystem?

    Gründer*innen mit Migrationshintergrund bringen oft interkulturelle Kompetenzen, Mehrsprachigkeit und ein breites Netzwerk mit.

  4. Welche Herausforderungen gibt es für Gründer*innen mit Migrationshintergrund im deutschen Startup-Ökosystem?

    Herausforderungen können Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede und Diskriminierung sein.

  5. Wie kann die Teilhabe von Gründer*innen mit Migrationshintergrund am deutschen Startup-Ökosystem verbessert werden?

    Eine Verbesserung kann durch gezielte Förderprogramme, Netzwerke und Mentoring erreicht werden.

  6. Wie hoch ist der Anteil von Personen mit Migrationshintergrund an Erwerbspersonen?

    Der Anteil von Personen mit Migrationshintergrund an Erwerbspersonen beträgt 26,1%.

  7. Welche Potenziale gibt es noch bei der Attraktivität des Standorts für Gründer*innen mit Migrationshintergrund?

    Es gibt noch Potenziale bei der Attraktivität des Standorts für Gründer*innen mit Migrationshintergrund.

  8. Welche gesellschaftlichen Themen werden durch den Monitor in Beziehung gesetzt?

    Der Monitor setzt die Themen Migration, Innovation, Wachstum und gesellschaftliche Offenheit zueinander in Beziehung.

  9. Wie viele Unicorn-Startups in Deutschland haben mindestens einen Migrant Founder?

    Etwa jedes dritte Unicorn-Startup in Deutschland hat mindestens einen Migrant Founder.

Bist du bereit für eine Karriere im Ausland?

Um herauszufinden, ob eine internationale Karriere etwas für dich sein könnte, beantworte bitte die folgenden Fragen.

Stichwortsuche zu diesem Beitrag: , , , , ,

Nach oben scrollen