Über zwei Drittel aller Deutschen können sich aktuell einen Berufswechsel vorstellen, so eine repräsentative Studie des Handelsblatt Research Institute (HRI) und der Deutschen Vermögensberatung (DVAG). Doch warum suchen die Menschen nach einer beruflichen Neuorientierung? Und kann der Job als Vermögensberater eine Alternative sein?
Von Dr. Wolfgang Sender, 16. September 2022
Gründe für die hohe Wechselbereitschaft
Die Studie zeigt die folgenden Gründe für eine Wechselbereitschaft:
- Lust auf etwas Neues: Für jeden Dritten, und damit als Hauptgrund angegeben, ist der Wunsch nach einer neuen, erfüllenden Tätigkeit Treiber für einen Berufswechsel
- Work-Life-Balance: Bei immerhin 32 Prozent sind neue Ansprüche an den Arbeitsalltag durch veränderte Umstände, wie beispielsweise eine Familiengründung, Grund genug, sich beruflich zu verändern
- Fehlender Spaß am aktuellen Beruf: Aufkommende Langeweile und fehlende Motivation machen für 32 Prozent der Menschen den Wechsel in ein neues Berufsfeld attraktiv
- Wandel der Interessen: Was mit 18 Jahren noch interessant und spannend war, ist nicht immer mit heutigen Lebenszielen und Lebensumständen vereinbar: 29 Prozent geben dies als möglichen Grund für berufliche Veränderung an
- Höhere Wertschätzung: Fehlende Anerkennung und Wertschätzung ist für 25 Prozent der Menschen ein sehr guter Grund für einen Wechsel.
Zunehmende Wechselbereitschaft ist somit von vielen Faktoren abhängig. Die Vermögensberaterinnen und Vermögensberater der DVAG erleben dies tagtäglich in ihren Beratungsgesprächen – der Wunsch nach beruflicher Veränderung ist bei sehr vielen Menschen vorhanden.
Eine Möglichkeit für einen Berufswechsel ist ein Job als Vermögensberater. Robert Peil, Mitglied des Vorstands der Deutschen Vermögensberatung, dazu: “Allein im vergangenen Jahr haben sich mehr als 2.500 Menschen für eine Karriere als Vermögensberater entschieden.”
Die Deutsche Vermögensberatung bietet dabei nach Angaben von Peil eine einzigartige Kombination aus unternehmerischer Freiheit und umfassender Unterstützung. “Selbstständigkeit ist bei uns kein Einzelkämpfertum, vielmehr sind Teamarbeit, Weiterbildung und Wertschätzung für die Tätigkeit entscheidend. Von der qualifizierten Ausbildung über persönliches Coaching bis hin zum IT-Support: Jeder erhält Beistand und die faire Chance, seine Karriere vor allem nach messbaren und transparenten Ergebnissen selbst zu gestalten. Genau diese Perspektiven suchen viele Menschen, egal ob Branchenkenner oder Neueinsteiger”, so Peil.

Was macht einen Traumberuf aus?
Die Ergebnisse der Studie zeigen: Bei Traumberufen muss die Arbeit vor allem Spaß machen. Auch relevant sind die Verdienstmöglichkeiten. Viele junge Menschen haben sich für einen Job als Vermögensberater bei der DVAG entschieden, weil sich die Bezahlung nur nach der eigenen Leistung richtet. Diese leistungsorientierte Vergütung ist bei der Deutschen Vermögensberatung seit jeher verankert. Für jeweils ein Drittel der Befragten sollte ihr Traumberuf eigenverantwortliches Arbeiten (33 Prozent) und große Flexibilität hinsichtlich Arbeitsort und Arbeitszeit (32 Prozent) ermöglichen.
Alles Faktoren, die ein Job als Vermögensberater mit sich bringt. “Als Finanzcoach kann ich vieles selbst gestalten und habe die Möglichkeit, Menschen bei ihren finanziellen Entscheidungen zu unterstützen und meist ein Leben lang zu begleiten. Dieser menschliche Aspekt ist für viele ein zusätzlicher Anreiz und eine zusätzliche Motivation”, so Robert Peil.
Job als Vermögensberater: Gründe für die Berufswahl
Und warum wird ein Beruf überhaupt ausgewählt? 80 Prozent der Befragten sind insbesondere zwei Aspekte wichtig: Arbeitsplatzsicherheit und Interesse am Thema. Für Robert Peil eindeutig ein Argument für die Selbstständigkeit: “Wo kann ich sonst mein eigener Chef sein, selbst gestalten und über den eigenen Erfolg bestimmen? Jeder kann seinen Einsatz selbst bestimmen, Leistung lohnt sich.”
Besonders die letzten turbulenten Jahre haben gezeigt, welche Berufe stetig gebraucht werden, und exzellente Perspektiven bieten. Das kontinuierliche Wachstum Deutschlands größter eigenständiger Finanzberatung bestätigt: Qualifizierte Finanzberatung ist heute gefragter denn je. Ein Job als Vermögensberater kann somit gerade in Zeiten der Krise eine sinnvolle Alternative sein.
Auch für Ausländerinnen und Ausländer ist ein Job als Vermögensberater möglich
Ausländerinnen und Ausländer können problemlos in einen Job als Vermögensberater oder Vermögensberaterin einsteigen, wenn sehr gute deutsche Sprachkenntnisse bestehen. Hier sollte es am Anfang mindestens das Niveau B1 sein und eine schnelle Entwicklung zum B2 und C1 erfolgen. Schließlich müssen hier viele sprachliche Feinheiten beachtet und viele Dokumente gelesen werden.