6 falsche Gewohnheiten in deiner Karriere

KI-Bild von Midjourney

Jeder Mensch hat sie: Falsche Gewohnheiten, die ihn ausbremsen und daran hindern, die volle Leistung im Beruf zu entfalten. Sie zu identifizieren und zu überwinden, kann eine große Herausforderung sein – besonders, wenn der innere Schweinehund ständig die eigenen Pläne sabotiert.

Gute Gewohnheiten verinnerlichen, falsche Gewohnheiten über Bord werfen

Gewohnheiten sind wiederkehrende, oft unbewusste Muster von Verhalten, die durch wiederholte Ausführung in unserem Gehirn verankert sind. Sie können einfach und komplex sein, von der Art und Weise, wie wir uns die Zähne putzen, bis hin zu komplexen Sequenzen von Handlungen wie dem Autofahren. Gewohnheiten sind mächtig, weil sie automatisch und ohne bewusste Anstrengung ablaufen, was uns erlaubt, andere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Sie können sowohl hilfreich als auch hinderlich sein, je nachdem, ob sie gesundes oder schädliches Verhalten fördern. Das Verständnis und die Kontrolle unserer Gewohnheiten ist ein wichtiger Teil der persönlichen Entwicklung und des Wohlbefindens.

Gewohnheiten können Menschen entweder bremsen oder beflügeln. Der Schlüssel ist, die Gewohnheiten zu identifizieren, die einen zurückhalten, und Strategien zu entwickeln, um sie zu überwinden. Nachfolgend werden sechs Gewohnheiten erläutert, die im Beruf wie eine Handbremse wirken. Das menschliche Gehirn unterscheidet grundsätzlich nicht zwischen “guten” und “schlechten” Gewohnheiten. Erst durch soziale Normen entwickeln Menschen ihr Gespür dafür, ob sie eine Gewohnheit als positiv oder negativ empfinden. Es gibt dabei bestimmte Gewohnheiten, die sich positiv auf eine erfolgreiche Karriere auswirken können. Neben Ausdauer, hervorragender Leistung und Durchhaltevermögen spielt auch kontinuierliche Weiterbildung eine entscheidende Rolle.

Verzicht auf Weiterbildung

Weiterbildung bezeichnet den Prozess des kontinuierlichen Lernens und der Verbesserung von Fähigkeiten und Kenntnissen, um beruflich auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich weiterzuentwickeln. Dies kann durch formelle Bildungsprogramme, Online-Kurse, Workshops, Seminare oder sogar durch selbstgesteuertes Lernen erfolgen. Weiterbildung ist besonders wichtig in unserer schnelllebigen, technologiegetriebenen Welt, in der neue Fähigkeiten und Kenntnisse ständig benötigt werden.

Der Verzicht auf Weiterbildung kann eine schädliche Gewohnheit sein, die die Karriereentwicklung beeinträchtigt. Ohne kontinuierliche Weiterbildung können Fachleute hinter den aktuellen Trends, Technologien und Best Practices in ihrem Bereich zurückbleiben. Dies kann dazu führen, dass sie weniger wettbewerbsfähig sind und möglicherweise Karrierechancen verpassen. Darüber hinaus kann der Mangel an Weiterbildung dazu führen, dass Fachleute weniger effektiv in ihrer aktuellen Rolle sind, da sie möglicherweise nicht über die neuesten Fähigkeiten oder Kenntnisse verfügen, die sie benötigen, um ihre Arbeit effektiv zu erledigen. Daher ist es wichtig, die Gewohnheit der kontinuierlichen Weiterbildung zu kultivieren, um beruflichen Erfolg und Zufriedenheit zu fördern.

Perfektionismus und Mikromanagement

Perfektionismus ist die Tendenz, extrem hohe Standards für sich selbst oder andere zu setzen und oft eine übermäßige Kritik an sich selbst oder anderen zu üben, wenn diese Standards nicht erreicht werden. Während Perfektionismus zu hohen Leistungen führen kann, kann er auch zu Stress, Burnout und Angstzuständen führen, wenn die gesetzten Standards unrealistisch sind oder wenn das Streben nach Perfektion andere wichtige Aspekte des Lebens oder der Arbeit überschattet. Perfektionisten können Schwierigkeiten haben, Aufgaben abzuschließen, weil sie nie zufrieden sind, oder sie können zögern, neue Aufgaben zu beginnen, aus Angst, Fehler zu machen. Dies kann ihre Karriereentwicklung behindern und zu Unzufriedenheit und Frustration führen.

Mikromanagement ist ein Managementstil, bei dem ein Manager eng die Arbeit und die Details der Arbeit seiner Mitarbeiter überwacht und kontrolliert. Während es in bestimmten Situationen notwendig sein kann, kann Mikromanagement oft kontraproduktiv sein und das Vertrauen und die Moral der Mitarbeiter untergraben. Mitarbeiter, die mikromanaged werden, fühlen sich oft ungeschätzt und demotiviert, da sie das Gefühl haben, dass ihr Manager ihnen nicht vertraut, ihre Arbeit richtig zu machen. Dies kann zu einer geringeren Produktivität und einer höheren Mitarbeiterfluktuation führen. Für den Mikromanager selbst kann dieses Verhalten zu Stress und Burnout führen, da es zeitaufwendig und anstrengend ist, jeden Aspekt der Arbeit seiner Mitarbeiter zu überwachen. Es kann auch ihre Karriereentwicklung behindern, da sie Schwierigkeiten haben, Verantwortung abzugeben und ein Team effektiv zu führen.

Daten und Fakten

  • Laut einer Studie vernachlässigen viele Arbeitnehmer ihre Weiterbildungsmaßnahmen und fallen in alte Gewohnheiten zurück.
  • Etwa 70% der Arbeitnehmer führen persönliche Angelegenheiten während der Arbeitszeit aus.
  • Teamarbeit spielt eine wichtige Rolle für den Erfolg eines Unternehmens. Arbeitskräfte, die eine gute Teamarbeit pflegen, sind oft erfolgreicher.
  • Die Pünktlichkeit zu Meetings wird von den meisten Arbeitgebern als Zeichen von Professionalität und Respekt erwartet.
  • Gesundheitsprobleme am Arbeitsplatz können zu verminderter Produktivität und negativen Auswirkungen auf die Karriere führen.
  • In einer Umfrage gaben viele Arbeitnehmer an, dass das Ignorieren von E-Mails und Anrufen ihre Kommunikation behindert.
  • Das Tragen von bequemer Kleidung kann zu einem informellen Arbeitsumfeld führen und die Motivation der Mitarbeiter steigern.

Ständige Einzelarbeit

Ständige Einzelarbeit kann eine schädliche Gewohnheit für die Karriere sein, da sie oft zu Isolation und mangelnder Zusammenarbeit führt. In der modernen Arbeitswelt wird Teamarbeit und Zusammenarbeit immer wichtiger. Unternehmen schätzen Mitarbeiter, die effektiv in Teams arbeiten können, da dies oft zu innovativeren und effektiveren Lösungen führt. Wenn man ständig alleine arbeitet, kann man sich dieser wichtigen Fähigkeit berauben und sich von wertvollen Perspektiven und Ideen abschotten, die aus der Zusammenarbeit mit anderen entstehen.

Darüber hinaus kann ständige Einzelarbeit dazu führen, dass man weniger sichtbar und weniger vernetzt in der Organisation ist. Dies kann die Karriereentwicklung beeinträchtigen, da es oft diejenigen sind, die gut vernetzt sind und deren Beiträge und Fähigkeiten von anderen anerkannt werden, die für Beförderungen und neue Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. Ständige Einzelarbeit kann auch zu einem Gefühl der Isolation und Unzufriedenheit am Arbeitsplatz führen, was sich negativ auf die Arbeitsmoral und Produktivität auswirken kann.

Falsche Bescheidenheit

Falsche Bescheidenheit bezieht sich auf das Verhalten, bei dem eine Person ihre Fähigkeiten, Erfolge oder Talente herunterspielt oder leugnet, oft in einem Versuch, bescheiden oder demütig zu erscheinen. Es ist eine Form der Selbstunterschätzung, die oft aus Unsicherheit, dem Wunsch, bescheiden zu wirken, oder der Angst vor Ablehnung oder Kritik resultiert. Falsche Bescheidenheit kann dazu führen, dass eine Person ihre eigenen Fähigkeiten und Erfolge nicht anerkennt oder wertschätzt, was ihr Selbstwertgefühl und ihr Selbstvertrauen untergraben kann.

In Bezug auf die Karriere kann falsche Bescheidenheit schädlich sein, da sie dazu führen kann, dass eine Person ihre Fähigkeiten und Erfolge nicht effektiv kommuniziert. Dies kann besonders in Situationen wie Vorstellungsgesprächen, Leistungsbeurteilungen oder Netzwerkveranstaltungen problematisch sein, bei denen es wichtig ist, sich selbst und seine Fähigkeiten positiv darzustellen. Darüber hinaus kann falsche Bescheidenheit dazu führen, dass eine Person Chancen verpasst oder sich nicht für Aufgaben oder Positionen bewirbt, für die sie qualifiziert ist, aus Angst, als arrogant oder überheblich wahrgenommen zu werden. Dies kann das berufliche Wachstum und die Karriereentwicklung erheblich behindern.

Ungeduld und Übereifer

Ungeduld ist ein Zustand der Unruhe und der Unzufriedenheit, oft ausgelöst durch die Wahrnehmung, dass die Dinge nicht schnell genug voranschreiten. Sie kann sich in einer Vielzahl von Situationen zeigen, von der Ungeduld, auf eine E-Mail-Antwort zu warten, bis hin zur Ungeduld, berufliche Ziele zu erreichen. Übereifer hingegen ist eine übermäßige Begeisterung oder ein übermäßiger Eifer, oft ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. Es kann dazu führen, dass man zu schnell handelt, ohne genügend Zeit für sorgfältige Überlegungen und Planungen zu investieren.

Sowohl Ungeduld als auch Übereifer können schädliche Gewohnheiten für die Karriere sein. Ungeduld kann zu voreiligen Entscheidungen führen und die Fähigkeit beeinträchtigen, langfristige Projekte und Ziele zu verfolgen. Sie kann auch Stress und Frustration erhöhen, was die Arbeitsleistung und das Wohlbefinden beeinträchtigen kann. Übereifer kann ähnliche Probleme verursachen. Er kann dazu führen, dass man Risiken eingeht, ohne die möglichen Konsequenzen vollständig zu bedenken, oder dass man sich in Projekte stürzt, ohne ausreichend vorbereitet zu sein. Beide Gewohnheiten können letztendlich die Fähigkeit beeinträchtigen, effektiv zu arbeiten und berufliche Ziele zu erreichen.

Keine klaren Ziele als falsche Gewohnheiten

Fehlende klare Ziele beziehen sich auf das Fehlen einer definierten Richtung oder eines spezifischen Ziels in einem bestimmten Bereich des Lebens, wie zum Beispiel der Karriere. Dies kann bedeuten, dass man keine klare Vorstellung davon hat, wo man in seiner Karriere hin möchte, welche Fähigkeiten man entwickeln möchte oder welche Art von Arbeit man letztendlich machen möchte. Es kann auch bedeuten, dass man zwar eine allgemeine Vorstellung davon hat, was man erreichen möchte, aber keine spezifischen, messbaren, erreichbaren, relevanten und zeitgebundenen (SMART) Ziele gesetzt hat, um diese Vision zu erreichen.

Das Fehlen klarer Ziele kann eine schädliche Gewohnheit für die Karriere sein, da es dazu führen kann, dass man sich in seiner Arbeit verloren oder unerfüllt fühlt. Ohne ein klares Ziel kann man sich in Aufgaben verlieren, die nicht wirklich zu einer langfristigen Karriereentwicklung beitragen. Man kann sich auch in einer Komfortzone festfahren, in der man nicht wirklich wächst oder neue Fähigkeiten entwickelt. Darüber hinaus kann das Fehlen klarer Ziele dazu führen, dass man sich leicht ablenken lässt und sich auf Aufgaben konzentriert, die nicht wirklich wichtig sind, anstatt auf diejenigen, die zur Erreichung der Karriereziele beitragen. Daher ist es wichtig, klare Karriereziele zu setzen und regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass man auf dem richtigen Weg ist.

Über Ewald Mader

Für diesen Artikel wurden wir von Ewald Mader inspiriert. Ewald Mader ist ein Mindset-Experte, der Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg begleitet. Er kennt aus eigener Erfahrung das Gefühl, in finanziellen und beruflichen Sackgassen festzustecken und hilft seinen Seminarteilnehmern, falsche Glaubenssätze aufzulösen und ihre Denkweise zu ändern. Als “manifestierender Generator” erkennt er schnell die Bedürfnisse seiner Kunden und bietet maßgeschneiderte Seminare und Coaching-Programme an, die auf die Umsetzung von Veränderungen abzielen. Sein Motto lautet: “Gestalte dein Leben selbst.” .

Eignungstest: Bist du für eine Karriere in diesem Bereich geeignet?

Um herauszufinden, ob du für eine Karriere in einem bestimmten Bereich geeignet bist, ist es wichtig, persönliche Fähigkeiten und Eigenschaften einzuschätzen. Der folgende Eignungstest besteht aus verschiedenen Fragen, die deine Eignung für die Arbeit in diesem Bereich untersuchen. Bitte beantworte die Fragen ehrlich und wähle die Antwort, die am besten zu dir passt.

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