Dualer Studiengang Real Estate Management der ISM

Dualer Studiengang Real Estate Management der ISM

Der Duale Studiengang Real Estate Management der International School of Management (ISM) bildet Nachwuchskräfte mit spezialisiertem Wissen inklusive KI getriebener Instrumente und einer gesamtwirtschaftlichen Basis aus.

Darum ist Real Estate Management so aktuell

Auswirkungen von Corona, Krieg in der Ukraine, Energiekrise und neuen EU-Auflagen haben der Immobilienbranche zugesetzt, so sehr, dass inzwischen in deutschen Innenstädten durchschnittlich fast dreimal mehr Büroflächen leer stehen als 2019. 

Gut 12 Prozent nicht ausgelasteter Büroräume stellen Fachleute in deutschen Großstädten fest. Auch europaweit zeichnet sich stellenweise ein ähnliches Bild ab. Experten sind dringend gefragt, mit der Lage so umzugehen, dass es für brachliegende Räume wieder Perspektiven gibt, um noch höhere Verluste als die bereits verzeichneten abzuwenden – nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch in Bezug auf die Aspekte der nachhaltigen Handlungsweise.

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Es mangelt an Experten für Real Estate Management

Wie in fast allen Bereichen fehlt es auch in der Immobilienwelt an Fachkräften, die sich mit diesen Themen befassen. Außerdem muss die Branche Fachwissen zur Digitalisierung rasch nachholen. Digitale Methoden werden ein immer wichtigeres Werkzeug für die nachhaltige Entwicklung von Immobilien.

Zudem ist diese Branche ein komplexes Feld. Professor Dr.-Ing. Martin Töllner vom Forschungsinstitut RERI@ISM erklärt: “Die Herausforderungen bestehen darin, dass es einerseits auf die allgemeine wirtschaftliche Lage ankommt (Inflation, Zinsen, Wachstum) und andererseits auf das Objekt selbst: Lage, neuerdings auch ESG Nachhaltigkeitskriterien der EU, CO2-Ausstoß und Ausstattungsqualität. Aufgrund der steigenden Zinsen fallen die Immobilienwerte. In den guten Lagen werden sie durch die steigenden Mieten aufgrund von Inflation wieder stabilisiert. In allen anderen Lagen differenziert sich das gerade aus.”

Fachwissen über die gesamte Wertschöpfungskette sei deshalb so wichtig: “Ein Objekt kann ich niemals allein betrachten. Es muss sich in seinem Marktumfeld bewähren. Wir müssen zudem berücksichtigen, dass die Frage der Nachhaltigkeit weit über die Nutzungsdauer einer Immobilie hinausgeht”, so Töllner.

Diese Aspekte fließen auch in den Dualen Studiengang Real Estate Management ein, der im kommenden Wintersemester an den ISM-Campi Hamburg und Berlin neu startet. Das duale Bachelorstudium vereint Management- und BWLKenntnisse mit den aktuellen Anforderungen der Immobilienwirtschaft.

Mit der Erweiterung des Studienangebotes wächst auch der Bedarf an weiteren Praxispartnern aus der Immobilienbranche. Unternehmen können ihrerseits von den Nachwuchskräften erwarten, dass sich diese aufgrund der im Studium vermittelten gesamtwirtschaftlichen Grundkenntnis besonders gut in Einzelthemen hineindenken, Zusammenhänge zuverlässig deuten sowie modernste digitale Fachinstrumente anwenden können.

Fragen und Antworten

  1. Wie kann man Real Estate Management dual studieren?

    Der Duale Studiengang Real Estate Management an der International School of Management kombiniert Theorie und Praxis. Das Studium vermittelt spezialisiertes Wissen mit KI-gestützten Instrumenten und einer gesamtwirtschaftlichen Basis für die Immobilienbranche.

  2. Wie kann man sich auf die Herausforderungen in der Immobilienbranche vorbereiten?

    Durch die aktuelle Marktsituation mit Leerständen von über 12% in deutschen Großstädten sind Experten gefragt, die brachliegende Räume neu nutzbar machen. Ein Studium im Real Estate Management bereitet auf diese komplexen Aufgaben vor.

  3. Wie kann man digitale Methoden in der Immobilienentwicklung einsetzen?

    Digitale Werkzeuge werden zunehmend wichtig für nachhaltige Immobilienentwicklung. Der Studiengang vermittelt KI-gestützte Instrumente, um die Digitalisierungslücke in der Branche zu schließen und innovative Lösungen zu entwickeln.

  4. Wie kann man Leerstände in Innenstädten reduzieren?

    Fachkräfte entwickeln Konzepte für leerstehende Büroflächen, die dreimal höher sind als 2019. Durch nachhaltige Umnutzungskonzepte können finanzielle Verluste vermieden und neue Perspektiven für Immobilien geschaffen werden.

  5. Wie kann man Fachkräftemangel in der Immobilienbranche begegnen?

    Duale Studiengänge wie Real Estate Management bilden dringend benötigte Experten aus. Diese kombinieren wirtschaftliches Verständnis mit spezialisiertem Immobilienwissen, um den Fachkräftemangel zu reduzieren.

Einflüsse von Künstlicher Intelligenz im Immobilienmanagement

Welche Auswirkungen hat KI auf den Bereich Einflüsse von Künstlicher Intelligenz im Immobilienmanagement? Künstliche Intelligenz verändert bereits heute grundlegende Prozesse im Immobilienmanagement. Dr. Wolfgang Sender, Arbeitsmarktexperte, stellt fest: “Ich beobachte vor allem Automatisierung bei der Dokumentenanalyse und bei der Bewertung von Mietverträgen.” KI-Systeme übernehmen zunehmend die Auswertung von Energieausweisen und führen erste Mieter-Screenings durch. Diese Entwicklung entlastet Fachkräfte von repetitiven Aufgaben und beschleunigt administrative Abläufe. Besonders bei der Leerstandsanalyse großer Büroflächen kommen bereits predictive Analytics-Modelle zum Einsatz, die auf Basis historischer Daten Nutzungstrends vorhersagen.

Die weitere Durchdringung des Sektors wird sich voraussichtlich in zwei Phasen vollziehen. “Ich rechne innerhalb der nächsten drei Jahre mit flächendeckender KI-Unterstützung bei der Bewirtschaftung von Gewerbeimmobilien”, so Sender. Langfristig könnten sich autonome Systeme für das Facility-Management etablieren, während die Steuerung komplexer Sanierungsprojekte vorerst in menschlicher Hand bleibt. Die Integration von IoT-Sensoren mit KI-Auswertung wird wahrscheinlich den Betriebsoptimierungsbereich revolutionieren, wobei die Umsetzungsgeschwindigkeit stark von der Digitalisierungsreife der einzelnen Immobilienunternehmen abhängt.

Für Berufseinsteiger empfiehlt sich eine Kombination aus traditionellem Immobilienwissen und KI-Kompetenz. “Ich rate zum Erwerb von Grundkenntnissen in Tools wie Immobilienbewertungssoftware mit KI-Komponenten und Energiemanagement-Plattformen”, erklärt der Experte. Handwerkliche Spezialisierungen im Gebäudemanagement bleiben voraussichtlich stabil, während akademische Tätigkeiten sich zunehmend auf die Kontrolle und Weiterentwicklung von KI-Systemen verlagern. Die Gefahr einer allgemeinen künstlichen Intelligenz sieht Sender aktuell nicht: “Ich bewerte das Risiko des Arbeitsplatzabbaus durch KI als gering, solange die menschliche Entscheidungskompetenz in strategischen Fragen erhalten bleibt.”

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