Azubis für die Zahnarztpraxis gewinnen: So klappt es

KI-Bild von Midjourney

Wer Azubis für die Zahnarztpraxis gewinnen möchte, muss Zeit und Ideen investieren, um beste Bewerberinnen und Bewerber zu bekommen. Der auf Zahnarztpraxen spezialisierte Autor, Berater und Trainer Sven Walla hat 11 wichtige Ideen zusammengefasst.

Azubis für die Zahnarztpraxis gewinnen: Es ist nicht leicht

Mehr als eine halbe Million Jugendliche starten jedes Jahr in eine duale Berufsausbildung. Zahnarztpraxen sehen sich jedoch oft mit zu geringen Bewerberzahlen konfrontiert. Die Folge: Fachkräftemangel auf breiter Front. “Auch, wenn es schwer ist: Betriebe müssen sich eingestehen, dass sie den Mangel zum Großteil selbst verantworten”, sagt Zahnarztpraxen-Experte Sven Walla.

“Man muss die Benefits, die man hat, auch nach außen hin verkaufen, damit man für die Auszubildenden interessant wird”, sagt Walla. Dazu hat er die folgenden Tipps:

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Die Bezahlung muss stimmen

Die Lebenshaltungskosten steigen stetig an, auch für Azubis wird das Leben teurer – selbst dann, wenn sie noch bei ihren Eltern wohnen. Auch, wenn Geld allein nicht glücklich macht, ist es doch der wichtigste Weg, Anerkennung zu zeigen. 10 bis 25 Prozent über der empfohlenen Ausbildungsvergütung zeigen Auszubildenden, dass ihr Beitrag der Praxis etwas wert ist.

Fester Ansprechpartner

Junge Berufseinsteiger brauchen einen festen Ansprechpartner, der für sie da ist, der sie in die Praxis einführt und ihnen hilft, sich ins Team einzufügen. Dabei geht es aber nicht nur um fachliche Fragen, sondern auch um die gemeinsame Mittagspause und ein freundschaftliches Verhältnis.

Auszubildenden-Training

Keine Praxis sollte sich darauf verlassen, dass Auszubildenden in der Schule alles vermittelt wird, was sie wissen müssen. Besser ist es, in der Praxis eine Stunde pro Woche auch für ein praktisches Training mit Übungen einzurichten.

Das Interesse lebendig halten

Wochenlang nur Instrumente zu reinigen, ist sehr demotivierend. Interessierte Auszubildende wollen lernen. Sie sollten daher in der Praxis die Möglichkeit bekommen, Einblicke in alle Bereiche zu nehmen und auch selbst Verantwortung zu übernehmen. So bleibt ihr Interesse lebendig und sie wachsen mit ihren Aufgaben.

Spaß bei der Arbeit

Im Gesundheitswesen geht es um sehr ernste Jobs. Umso wichtiger ist es, auch Spaß bei der Arbeit zu haben. Durch eine lockere und humorvolle Atmosphäre fühlen junge Menschen sich im Team viel wohler.

Weiterbildung nach der Ausbildung

Entwicklungschancen sind jungen Kräften sehr wichtig. Der Arbeitgeber muss also zeigen, dass nach der Ausbildung nicht Stagnation und Routine warten, sondern spannende Weiterbildungsmöglichkeiten und Zusatzqualifikationen.

Aufstiegsmöglichkeiten bieten

Es sollte nicht nur Weiterbildungsmöglichkeiten geben, sondern auch Aufstiegsfortbildungen, die vom Arbeitgeber gewünscht sind und gefördert werden. Das bindet junge Fachkräfte an die Praxis, da sie Perspektiven für sich sehen.

Nette Kollegen

Berufseinsteiger wollen ihren Alltag nicht mit ihnen fremden Kollegen verbringen. Im Idealfall herrscht in der Praxis eine menschliche und freundschaftliche Atmosphäre. Wenn aus Kollegen Freunde werden, mit denen Auszubildende auch gern ihre Freizeit verbringen, ist das perfekt.

Gute Führung durch das Management

Führungsqualitäten sind essenziell. Hier ist der Manager gefragt, damit Auszubildende jederzeit wissen, dass sie fair und klar geführt werden.

Lob und Anerkennung

Jeder Mensch freut sich über positives Feedback. Lob drückt Wertschätzung aus und bindet junge Fachkräfte an das Unternehmen.

Geduldig sein

Zu einer guten Unternehmenskultur gehört auch, dass Auszubildende Fragen stellen und Fehler machen dürfen. Wer hier mit Offenheit, Geduld und Ruhe agiert, wird mit interessierten und motivierten Auszubildenden belohnt.

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