Was ist der Unterschied zwischen einer Bachelorarbeit und einer Diplomarbeit?

KI-Bild von Midjourney

Diplomarbeiten sind Abschlüsse, die in Deutschland und insgesamt im deutschsprachigen Raum vor allem mit technischen Studiengängen verbunden werden. Ein Diplom gilt als vollwertiger Abschluss, mit dem der Eintritt in den Beruf auf hohem Niveau möglich ist, etwa als Diplom-Ingenieur.

Das Diplom: Einfach nicht totzukriegen

Dass sich die Diplomarbeit noch immer hartnäckig hält, ist erstaunlich, denn im Zuge der Angleichung aller Studiengänge auf einem europäischen bzw. internationalen Niveau sollte längst flächendeckend umgestellt sei. Die Bachelorarbeit und Masterarbeit zusammengenommen sollten das Diplom ersetzen. Das hat sich so noch nicht realisieren lassen, und Studierende finden weiterhin Studiengänge vor, die mit einem Diplom abschließen. Daher stellt sich vor der Entscheidung für eine Hochschule unter anderem die Frage, ob es Unterschiede zwischen Bachelorarbeit und Diplom gibt.

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Die Diplomarbeit – ist sie mit der Bachelorarbeit vergleichbar?

Studierende, die die geeignete Uni für den eigenen Traumberuf suchen, haben häufig relativ viel Auswahl. Neben anderen Kriterien muss dabei auch die Art des Abschlusses berücksichtigt werden. Manche Hochschulen haben bereits vollständig umgestellt auf Bachelor/Master, bei anderen gibt es nach wie vor das Diplom – für dieselbe Ausbildung. Sind Bachelor und Diplom also identisch?

Bei näherem Hinsehen lässt sich feststellen – sind sie nicht. Anhand der vorgesehenen Regelstudienzeit sind Diplom-Studiengänge auf acht bis zehn Semester zu veranschlagen. Einen Bachelorabschluss kann man bereits mit sechs Semestern haben. Erst mit dem Upgrade durch eine Masterarbeit und weitere zwei Semester an der Uni haben Studierende einen Abschluss in der Tasche, der mit dem Diplom vergleichbar ist.

Wo die wirklichen Unterschiede liegen

Doch nicht die Inhalte oder formale Kriterien sind ausschlaggebend – wer sich mit der Materie befasst, weiß, dass vor allem die Bewertungsstruktur bei Diplom und Bachelor sehr verschieden ist.

Der Bachelor als europaweit anerkannter Abschluss bezieht die Leistungen während der gesamten Ausbildung ein – ab dem ersten Semester.

Das Diplom hingegen wird anhand der Examina am Ende des Studiums bestimmt.

Und damit lässt sich auch gut feststellen, für wen sich der Bachelor eignet – und für wen eher nicht. Gut vorbereitete Studierende, die schon zum ersten Semester recht genau wissen, was sie wollen und wie sie das umsetzen, kommen mit dem Bachelorstudium hervorragend klar.

Die „Spätzünder“, also alle, die eine gewisse Vorlaufzeit benötigen und vielleicht erst nach zwei oder drei Semestern mit guter Performance glänzen, werden im Rahmen eines Diplomstudiengangs bessere Leistungen erbringen – und eine angemessene Bewertung erhalten. 

Daten und Fakten

  • Die Quote der Akademiker in Deutschland steigt stetig an.
  • Etwa 50% der Abiturienten in Deutschland entscheiden sich für eine universitäre oder duale Ausbildung.
  • Rund 28% der Arbeitskräfte in Deutschland haben einen Hochschulabschluss.
  • Die Zahl der dualen Studiengänge in Deutschland hat sich in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt.
  • Fast die Hälfte aller Studierenden in Deutschland strebt einen Master- oder Diplomabschluss an.
  • Rund 60% aller Hochschulabsolventen in Deutschland sind Frauen.
  • In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 500.000 Ausbildungsverträge abgeschlossen.

Das Diplom: Ein Auslaufmodell?

Trotz der parallel laufenden Angebote und der zweifellos vorhandenen Vorteile des Diploms gehört zu den wichtigsten Einwänden gegen diesen Abschluss, dass er früher oder später aus dem Angebot der Hochschulen verschwinden wird. Dennoch greifen noch immer Studierende gern zu, denn ein Diplomstudiengang kann mit einigen Vorteilen aufwarten:

  • Realistische Regelstudienzeit: Der Bachelor gilt als Schnellstraße zum Abschluss, für Studierende bedeutet dies erheblichen Druck gerade in Fächern mit viel Inhalt.
  • Klasse statt Masse: Wo Studierende mehr Zeit haben, sich den Lehrstoff anzueignen, sind Befürchtungen zur Qualität der späteren Leistung weniger angebracht.
  • Weniger Risiko für Burnout: Beim Bachelor hagelt es nur so Haus- und Seminararbeiten, oft mehrere gleichzeitig. Diese Bürde wird bei einem Diplomstudiengang deutlich entzerrt, weil mehr Zeit zur Verfügung steht.

Vorteile beim Bachelor

Gegenüber dem Diplomstudiengang geht es beim Bachelor zur Sache, und das von Anfang an. Es gibt jedoch mehr als genug Studierende, die das als Vorteil sehen. Wer organisiert ist und diszipliniert arbeitet, ist mit sechs Semestern fertig – und kann, falls gewünscht, direkt in den Beruf gehen. Manche Kandidaten erhalten also in einem Alter von 21 Jahren seriöse und lukrative Angebote in der Arbeitswelt.

Dazu ist allerdings eine beachtliche Fähigkeit zu strukturiertem Arbeiten nötig – nur so bleibt man angesichts der vermittelten Inhalte und der immer wieder anfallenden Projekt, Gruppenarbeiten und Seminararbeiten obenauf. 

Um den angestrebten Bachelor mit der gewünschten Benotung zu erhalten, können sich Studierende allerdings auch qualifizierte Hilfe holen – etwa durch Ghostwriting. Erfahrene akademische Autoren mit Abschlüssen in den relevanten Fächern unterstützen bei Themenfindung, Exposé und Datenauswertung, schreiben einzelne Abschnitte kleinerer und größerer Arbeiten oder verleihen dem fertigen Text durch Korrektorat und Lektorat den letzten Schliff. Ein erster Schritt ist die unverbindliche Anfrage bei einer seriösen Agentur – und die Einsicht, dass die Hilfe vom Experten unkomplizierter und kostengünstiger ist als vielleicht befürchtet.

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