In den Medien liest man immer wieder vom sogenannten Fachkräftemangel und dass dieser uns bereits heute mächtig zusetzt. Fakt ist, dass es in Deutschland schon seit Jahrzehnten in bestimmten Berufsfeldern einen Mangel an Fachkräften zu finden gibt. Dieser Umstand an sich ist somit nichts Neues für Deutschland, doch in den letzten Jahren hat die Entwicklung diesbezüglich einen eher negativen Verlauf genommen.
Wir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte und das in zahlreichen wichtigen Bereichen. So wichtig, dass sie für das Funktionieren unserer Gesellschaft in Deutschland elementar sind. Von Pflegekräften für Heime und Krankenhäuser bis hin zu erfahrenen Arbeitern im Handwerkssektor fehlt es an allen Ecken und Enden. Ein Faktor, warum es so weit gekommen ist, dürfte auch die Beliebtheit des Studiums sein.
Inhaltsverzeichnis
Studium beliebter als Ausbildung?
Die Zahl der Studenten in Deutschland ist hoch und es ist natürlich ein toller Fakt, dass das Land so vielen jungen Menschen die Chance zur Verfügung stellen kann, ein Studium anzutreten, um sich die eigenen beruflichen Zukunftswünsche zu erfüllen. Dies geht jedoch auf Kosten der Ausbildungsberufe, denn für jüngere Menschen wird es immer uninteressanter, eine Ausbildung über 2 oder 3 Jahre in Betracht zu ziehen. So wissen viele Leute gar nicht mehr, wofür Wärmepumpen überhaupt gebraucht werden, obwohl der Begriff vor allem in den letzten Jahren ständig in den News präsent war.
Das Wissen rund um Handwerk und Technik nimmt ab, denn die entsprechenden Lehrberufe sind nicht mehr so beliebt wie einst. Dabei ist die Welt um Bereiche wie Wärmepumpen, Heizungsinstallation oder auch der Job des Kaminfegers ungemein spannend und informativ. Gerade der Sektor Wärmepumpen wird für die kommenden Jahre immer interessanter und daher braucht es auf diesem Gebiet erfahrene Kräfte sowie Nachwuchs, der sich für eine handwerkliche Ausbildung begeistern kann.
Fachkräftemangel in Deutschland: Testen Sie Ihr Wissen über handwerkliche Berufe.
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Handwerklicher Fachkräftemangel: Warum die Ausbildung wieder attraktiver werden muss!
Deutschland kann viel dafür tun, den Fachkräftemangel zu bekämpfen und das auch mit Erfolg. Denn es gilt, auf lange Sicht positive Zahlen bei der Fachkräfteentwicklung zu schaffen, damit zukünftige Generationen nicht mehr mit diesen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, sondern sich um andere Problematiken kümmern können, die sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ohnehin entwickeln werden. Handwerker braucht man immer! Jedes Land ist auf qualitative Facharbeiter im Straßenbau, in der Schreinerei, beim Thema Wärmepumpen und Co. angewiesen. Viele deutsche Fachkräfte sind in den letzten Jahren ins Ausland abgewandert, weil sie dort mehr geschätzt werden als in Deutschland. Die Bezahlung ist besser und auch die Arbeitsbedingungen liegen auf einem anderen Level.
Daher ist es nicht überraschend, dass viele Handwerksmeister sich dazu entschließen, im Ausland zu arbeiten. Aber in Deutschland fehlt es insbesondere auch an Ausbildungskräften, die beispielsweise wissen, wie man eine Wärmepumpe installiert oder wartet. Auch hier könnten ein besserer Lohn sowie attraktive Arbeitsbedingungen der Schlüssel zum Erfolg sein.
Wir brauchen die Fachkräfte heute und morgen
Fachkräfte werden immer benötigt, heute und auch am morgigen Tag. Daher muss unser Verständnis dafür, dass man diese Fachkräfte besser behandeln muss, um sie langfristig zu halten, deutlich steigen. Ansonsten besteht wirklich die reale Gefahr, dass der Fachkräftemangel in Deutschland unser System eines nicht sehr fernen Tages komplett kippen wird und wir vor Problemen stehen, die nur noch schwer wieder geradezubiegen sind.
Daten und Fakten
- Der demografische Wandel führt dazu, dass bis 2030 etwa 3 Millionen Fachkräfte fehlen könnten.
- In handwerklichen Ausbildungsberufen liegt die Abbruchquote bei etwa 25%.
- Etwa 58% der Handwerksbetriebe sind derzeit aktiv auf der Suche nach Auszubildenden.
- Im Jahr 2023 stieg die Zahl der unbesetzten Lehrstellen im Handwerk auf über 35.000.
- Der Fachkräftemangel könnte das deutsche Bruttoinlandsprodukt jährlich um bis zu 0,9% senken.
- Etwa 30% der deutschen Handwerksbetriebe berichten von Umsatzeinbußen aufgrund fehlender Fachkräfte.
- Die Mehrheit der Unternehmen im Handwerk hat Investitionen in Schulungen und Fortbildungen erhöht, um dem Mangel zu begegnen.
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