Teilzeitarbeit in Deutschland nimmt verschiedene Formen an. Einer der Hauptgründe dafür ist die Betreuung von Angehörigen. Im Jahr 2022 arbeiteten etwa 24% der Teilzeitbeschäftigten aus diesem Grund reduziert. Diese Zahl stellt fast ein Viertel der insgesamt 12,6 Millionen Teilzeitkräfte dar, teilt das Statistische Bundesamt mit.
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Frauen in Teilzeit aufgrund von Betreuungspflichten
Ein signifikanter Unterschied zwischen den Geschlechtern ist erkennbar. Bei Frauen in Teilzeitjobs liegt der Anteil, die wegen der Betreuung von Angehörigen arbeiten, bei 29%. Bei den Männern sind es nur 7%. Dies zeigt, dass Frauen häufiger als Männer Teilzeitarbeit aufgrund familiärer Pflichten wählen.
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Eigene Entscheidung für die Betreuung
Interessanterweise ist die Übernahme der Betreuung oft eine bewusste Entscheidung. 68% der Teilzeitbeschäftigten, die aus familiären Gründen arbeiten, tun dies aus eigenem Wunsch. Andere Faktoren, wie die Verfügbarkeit oder Kosten von Betreuungsangeboten, spielen eine geringere Rolle. Nur 9% fanden kein passendes Angebot, 4% konnten sich dieses nicht leisten, und 2% fanden nichts in ihrer Nähe.
Vielfältige Gründe für Teilzeitbeschäftigung
Neben der Betreuung gibt es auch andere Gründe für Teilzeitarbeit. 27% arbeiten auf eigenen Wunsch in Teilzeit. 12% nannten Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen als Grund. Weitere 6% würden gerne Vollzeit arbeiten, finden aber keine Stelle. 5% arbeiten wegen eigener Krankheit oder Behinderung reduziert. 28% haben andere Gründe.