Mindestlohn
Der Mindestlohn ist ein wichtiger Schutz für Arbeitnehmer in Deutschland. Er stellt sicher, dass jede Arbeit fair entlohnt wird. Auch internationale Bewerber profitieren von dieser Regelung.
Höhe und Anpassung
Der gesetzliche Mindestlohn beträgt aktuell 12,41 Euro pro Stunde. Diese Höhe wird regelmäßig überprüft und angepasst. Die Anpassung erfolgt auf Basis von Empfehlungen einer Kommission.
Für bestimmte Branchen gelten abweichende Regelungen. Diese sind in Branchenmindestlöhnen festgelegt. Sie bieten zusätzlichen Schutz in spezifischen Wirtschaftsbereichen.
Geltungsbereich und Ausnahmen
Der Mindestlohn gilt für alle Arbeitnehmer ab 18 Jahren. Auch Minijobber und Teilzeitkräfte sind eingeschlossen. Ausnahmen gibt es nur in wenigen speziellen Fällen.
Jugendliche unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung sind ausgenommen. Praktikanten während Pflichtpraktika erhalten ebenfalls keinen Mindestlohn. Langzeitarbeitslose in den ersten sechs Monaten haben Sonderregelungen.
Kontrolle und Durchsetzung
Die Einhaltung des Mindestlohns wird streng kontrolliert. Arbeitgeber müssen Lohnnachweise für vier Jahre aufbewahren. Verstöße können mit hohen Bußgeldern geahndet werden.
Arbeitnehmer können sich bei Verstößen an die Finanzkontrolle Schwarzarbeit wenden. Auch Gewerkschaften bieten Unterstützung bei der Durchsetzung. Internationale Arbeitnehmer haben die gleichen Rechte wie deutsche Kollegen.
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