Mit einer Pilotenausbildung kannst du in Deutschland Pilot werden. Wir erklären dir in unserem Guide, wie es geht.
Inhaltsverzeichnis
Voraussetzungen, um Pilot zu werden
Der Traum vom Fliegen: Als Pilotin oder Pilot kannst du professionell Flugzeuge oder Hubschrauber steuern. Wenn du Pilotin oder Pilot werden möchtest, musst du eine Ausbildung und einen Pilotenschein machen. Eine solche Ausbildung dauert mindestens 24 Monate und umfasst theoretischen und praktischen Unterricht.
Die Voraussetzungen, die du für eine Ausbildung zur Pilotin / zum Piloten brauchst, unterscheiden sich von Airline zu Airline und Flugschule zu Flugschule. Die Voraussetzungen ändern sich auch immer mal wieder, daher solltest du diese vergleichen und beobachten.
Grundsätzlich lassen sich die typischen Voraussetzungen in drei Klassen einteilen:
Persönliche Voraussetzungen
- Körperliche Fitness
- Gesundheitszustand ohne Einschränkungen
- Körpergröße zwischen 165 und 198 cm
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- Ehrlichkeit und Offenheit
- Überzeugende Berufsmotivation
- Verantwortungsbewusstsein
- Kommunikationsstärke
- Genauigkeit
- Disziplin, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit
- Akzeptanz langer und häufiger Reisen
- Gutes Sehvermögen (+/- 3,0 Dioptrien)
Administrative Voraussetzungen
- EU-Bürger
- Uneingeschränkter Reisepass vorhanden
- Maximal 5 Punkte im Verkehrszentralregister
- Mindestens 17 Jahre alt zum Bewerbungszeitpunkt
Fachliche Voraussetzungen
- Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife
- Fließende Englischkenntnisse (mindestens Niveau Englisch B2) sowie häufig zusätzlich Beherrschung der Arbeitssprache der Airline
Diese Kriterien sind nur grobe Anhaltspunkte – für die konkreten Einstellungskriterien musst du die Websites der einzelnen Airlines und Flugschulen durchsuchen. Schaue dich einfach einmal auf den Karriere-Seiten verschiedener Airlines oder auf Portalen zum Thema um.
Pilotenausbildung in Deutschland: Teste dein Wissen!
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Diese Dinge solltest du wissen
Die verschiedenen Pilotenausbildungen in Deutschland
Es gibt in Deutschland verschiedene Möglichkeiten, eine Pilotenausbildung zu absolvieren. Du kannst zum Beispiel eine Ausbildung bei einer Flugschule machen, die vom Luftfahrt-Bundesamt zugelassen ist. Diese Ausbildungen sind in der Regel mehrere Jahre lang und umfassen sowohl praktische Flugstunden als auch theoriebezogene Unterrichte. Du kannst auch eine Ausbildung zum Fluglotse machen, wenn du eher im Bodenpersonal arbeiten möchtest. Diese Ausbildung findet in der Regel bei der Deutschen Flugsicherung statt und dauert in der Regel etwa drei Jahre.
Die Voraussetzungen für eine Pilotenausbildung
Um eine Pilotenausbildung in Deutschland zu beginnen, gibt es einige Voraussetzungen, die du erfüllen musst. Zunächst einmal musst du mindestens 18 Jahre alt sein und einen gültigen Reisepass haben. Du solltest auch eine gute körperliche und geistige Verfassung haben, da die Anforderungen an Piloten sehr hoch sind. Du musst zudem eine hohe Flugphysik-Kenntnis haben und in der Lage sein, komplexe technische Anweisungen zu verstehen und umzusetzen.
Die Kosten einer Pilotenausbildung
Die Kosten für eine Pilotenausbildung in Deutschland können sehr unterschiedlich sein und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Dauer der Ausbildung und der Art der Flugschule. Du kannst mit Kosten von etwa 40.000 bis 80.000 Euro rechnen, je nachdem, für welche Ausbildung du dich entscheidest. Es gibt allerdings auch Finanzierungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Stipendien oder Studienkredite, die dir bei den Kosten helfen können.
Die Perspektiven nach der Pilotenausbildung
Nach der erfolgreichen Absolvierung deiner Pilotenausbildung gibt es verschiedene Perspektiven für deine Karriere. Du kannst zum Beispiel bei einer Fluggesellschaft arbeiten und als Pilot Flüge durchführen. Du kannst auch im Flugverkehrstower oder bei der Flugsicherung arbeiten. Du könntest auch als Flugsimulatorlehrer tätig werden oder in der Flugzeugproduktion arbeiten.
Der Arbeitsalltag eines Piloten
Als Pilot wirst du in der Regel für mehrere Tage in Folge unterwegs sein, da du Flüge in verschiedene Städte und Länder durchführen wirst. Du wirst vor jedem Flug eine gründliche Flugplanung machen und dafür sorgen, dass das Flugzeug startbereit ist. Während des Flugs wirst du für die Sicherheit aller Passagiere und Crewmitglieder verantwortlich sein und sicherstellen, dass alle Anweisungen und Vorschriften eingehalten werden. Nach dem Flug wirst du das Flugzeug übergeben und dich um den Papierkram kümmern.
Weiterbildungsmöglichkeiten für Piloten
Als Pilot hast du im Laufe deiner Karriere immer wieder die Möglichkeit, dich weiterzubilden und neue Fähigkeiten zu erwerben. Du kannst zum Beispiel eine Ausbildung zum Fluglehrer machen und anderen Piloten beibringen, wie man fliegt. Du könntest auch eine Weiterbildung zum Fluglotse machen und im Bodenpersonal arbeiten. Auch die Möglichkeit, als Flugkapitän zu arbeiten und größere Flugzeuge zu fliegen, besteht für dich.
Fragen und Antworten zur Pilotenausbildung
Welchen Schulabschluss brauche ich, um Pilot zu werden?
Die meisten Unternehmen verlangen von den Bewerbern die allgemeine Hochschulreife (Abitur). Es gibt aber auch kleinere private Unternehmen, wo du es auch mit der mittleren Reife (sehr guter Realschulabschluss) probieren kannst. Hast du weder Abitur noch Realschulabschluss, dann kannst du einen solchen u003ca href=u0022https://life-in-germany.de/schulabschluss-nachholen/u0022u003eSchulabschluss nachholenu003c/au003e.
Gibt es ein Maximalalter, um Pilot zu werden?
Die meisten Airlines geben kein Maximalalter an, mit dem du Pilot werden kannst. Wahrscheinlich jedoch sinken deine Chancen nach 30 Jahren Lebensalter, da Airlines die Kosten für deine Ausbildung in Zusammenhang mit den erwarteten Flugstunden bis zur Pensionierung setzen.
Können Ausländer in Deutschland Pilot werden?
Als EU-Bürger brauchst du für eine Pilotenausbildung in Deutschland in der Regel sehr gute Deutschkenntnisse. Für das Fliegen selbst reicht zwar Englisch – für die Kommunikation im Unternehmen brauchst du jedoch oft Deutsch. Wenn du nicht aus der EU kommst, musst du dir zudem deinen u003ca href=u0022https://life-in-germany.de/anerkennung-in-deutschland/u0022u003eSchulabschluss anerkennenu003c/au003e lassen – es muss bestätigt werden, dass dein Schulabschluss dem Abitur entspricht.
Wieviel verdient man als Pilot?
Das Gehalt richtet sich sehr nach deinem Arbeitgeber, deiner Erfahrung und deiner Betriebszugehörigkeit. Das Monatsbruttogehalt liegt derzeit etwa im Bereich zwischen 5.000 € und 12.000 €.
Wieviel kostet die Ausbildung als Pilot / Pilotin?
Eine Ausbildung zum Pilot oder zur Pilotin kostet etwa zwischen 50.000 und 100.000 Euro. Manche Airlines strecken dir dieses Geld vor und ziehen es dann später von deinem Gehalt ein. In anderen Fällen musst du diesen Betrag selbst aufbringen, wobei dir die Airlines oder Flugschulen unter Umständen günstige Kredite vermitteln können.
Gibt es viele freie Stellen für Piloten?
Die großen Wachstumsmärkte für den Luftverkehr sind im Moment weiterhin Asien (insbesondere China) sowie Nordamerika. Hier findest du beständig eine hohe Zahl freier Stellen für Pilotinnen und Piloten. In Deutschland gibt es derzeit eine überschaubare Zahl von freien Pilotenstellen. Allerdings ist auch hier eine Welle von Pensionierungen zu erwarten, so dass die Chancen auch hier wieder steigen können.
Sind Piloten auch in Zukunft gefragt?
Wir glauben, dass Piloten auch in Zukunft weiterhin stark gefragt sind. Aktuelle Rückschläge im Luftverkehr durch Covid oder den Krieg Russlands gegen die Ukraine werden voraussichtlich überwunden. Grundsätzlich gibt es in vielen Bereichen keine Alternative zum Fliegen – insbesondere in größeren Ländern mit großer Bevölkerung.
Kann ich den Politentest wiederholen?
Wenn du beim Pilotentest durchfällst, kannst du diesen nicht wiederholen. Du solltest also nur vorbereitet, gesund und konzentriert daran teilnehmen, da es nur diese eine Chance gibt.
Worauf sollte ich bei der Auswahl meiner Pilotenschule achten?
Neben günstigen Preisen und einer hochwertigen Auswahl solltest du insbesondere darauf achten, ob die Schule gute Beziehungen zu Airlines unterhält. Lass dir vor der Ausbildung genau erklären, welche Verbindungen es hier gibt, ob und unter welchen Bedingungen du an die Airlines empfohlen wirst und wie die Schule für dich Kontakte etc. herstellen kann. Achte dabei darauf, dass die Schule nicht nur gute Verbindungen zu einer Airline hat und dass die Verbindungen nicht nur persönlicher Natur sind sondern strukturell. Kooperationsverträge zwischen Pilotenschulen und Airlines sind sehr hilfreich, um diese Qualität beispielsweise zu erkennen.
Daten und Fakten
- In Deutschland gibt es etwa 40 Flugschulen, die Pilotenausbildungen anbieten.
- Die Ausbildung zum Verkehrspiloten umfasst mindestens 200 Flugstunden.
- Der deutsche Luftverkehr ist einer der größten Arbeitgeber in der Luftfahrtindustrie mit über 200.000 Beschäftigten.
Eignungstest für Pilotinnen und Piloten
Jede Airline oder Flugschule wird mit dir vor Beginn der Ausbildung einen Eignungstest durchführen. Im Eignungstest werden meistens mithilfe eines Computertests die folgenden Punkte untersucht:
- technisch-physikalisches Grundwissen
- Kenntnisse in Mathematik
- Englischkenntnisse
- Reaktionsfähigkeit
- Merkfähigkeit
- Konzentrationsfähigkeit
- Es wird auch deine Teamfähigkeit und dein Verhalten geprüft, indem du in Einzelgesprächen und/oder Gruppendiskussionen eingeschätzt wirst.
Wie ist die Arbeit als Pilotin oder Pilot?
Bevor du dich entscheidest, Pilotin oder Pilot zu werden, solltest du reflektieren, ob du später auch mit dem Berufsalltag zufrieden sein wirst. Dies sind einige Punkte, die du bei der Berufswahl beachten solltest:
Das Tolle daran, Pilot zu sein, ist für viele, dass jeder Tag etwas anderes ist. Du hast in der Regel häufig wechselnde Flugpläne und oftmals immer einen anderen Kapitän oder Ersten Offizier an deiner Seite. Du siehst ständig viele neue Orte – nicht nur von oben, sondern du übernachtest häufig auch in aller Welt. Das bedeutet, dass du häufig von deiner Familie getrennt bist.
Eine Sache, die den Job als Pilot für viele schwierig macht, ist, dass du bei jedem Wetter und in jeder Situation fliegen musst. Du wirst kein Schönwetterpilot sein, sondern du musst auch bei wirklich schwierigem Wetter fliegen.
Auch die Arbeitszeiten können hart sein. Nicht nur die Zeit, die du in der Luft verbringst, ist wichtig, sondern auch die vielen Stunden der Vorbereitung vor jedem Flug. Du wirst auch viel Papierkram und viele administrative Schritte erledigen müssen.
Du musst bereit sein, mit deinen Kolleginnen und Kollegen auch für viele Stunden auf engstem Raum zu arbeiten (Cockpit) und du wirst nach mehreren Kurzstreckenflügen pro Tag oder einer richtigen Langstrecke enorm erschöpft sein.
Wichtig ist auch zu beachten, dass du unregelmäßige Arbeitszeiten hast. Wenn du ein Mensch mit starker Routine und ausgeprägten Leistungskurven im Tag bist, könnte es schwierig werden. Als Pilot musst du in der Lage sein, nachts um 3 Uhr genauso gut fliegen zu können wie nachmittags um 16 Uhr.
Auswirkungen technologischer Fortschritte in der Luftfahrt auf die Pilotenausbildung
In der Welt der Luftfahrt sind technologische Fortschritte nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit, die den Sektor kontinuierlich transformiert. Insbesondere in der Pilotenausbildung in Deutschland spielen neue Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Virtuelle Realität (VR) eine immer wichtigere Rolle. KI-Systeme werden zunehmend eingesetzt, um individuelle Lernpfade für angehende Piloten zu erstellen, die Leistung zu analysieren und personalisiertes Feedback zu geben. Dies ermöglicht eine effizientere und zielgerichtete Ausbildung, die sich an die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Einzelnen anpasst.
Virtuelle Realität bietet eine weitere Dimension der Pilotenausbildung. Durch VR-Simulationen können angehende Piloten in eine realistische Flugumgebung eintauchen, ohne die Sicherheit und die Kostenaspekte realer Flugstunden zu beeinträchtigen. In diesen Simulationen können sie komplexe Manöver und Notfallsituationen üben, was in der realen Welt oft nicht möglich oder zu gefährlich wäre. Die VR-Technologie ermöglicht es den Auszubildenden, eine Vielzahl von Szenarien zu erleben und ihre Fähigkeiten in einer sicheren und kontrollierten Umgebung zu schärfen.
Die Einbeziehung von fortschrittlichen Technologien in die Pilotenausbildung in Deutschland birgt jedoch auch Herausforderungen. Eine davon ist die Notwendigkeit, Ausbilder zu schulen, die mit diesen Technologien umgehen können und die pädagogischen Fähigkeiten besitzen, sie effektiv in Lehrpläne zu integrieren. Ebenso müssen die Ausbildungsrichtlinien ständig aktualisiert werden, um mit den rasanten technologischen Entwicklungen Schritt zu halten.
Nachhaltigkeit und Grüne Luftfahrt
Die Luftfahrtindustrie steht zunehmend im Blickpunkt, wenn es um Umweltfragen und Nachhaltigkeit geht. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Pilotenausbildung, da ein wachsendes Bewusstsein für ökologische Nachhaltigkeit gefordert wird. In Deutschland wird in der Pilotenausbildung vermehrt Wert auf grüne Luftfahrtpraktiken gelegt. Dies umfasst das Erlernen von Techniken zur Treibstoffeinsparung, optimierte Flugroutenplanung und den Einsatz umweltfreundlicherer Flugzeuge.
Darüber hinaus wird auch das Wissen über alternative Treibstoffquellen wie Bio-Kraftstoffe oder elektrische Antriebssysteme in die Lehrpläne integriert. Durch diese Ausbildungskomponenten werden die angehenden Piloten nicht nur für die aktuellen Anforderungen der Luftfahrtbranche qualifiziert, sondern auch für die zukünftigen Herausforderungen im Bereich der nachhaltigen Luftfahrt vorbereitet.
Ein wichtiger Aspekt der nachhaltigen Luftfahrt in der Ausbildung ist auch das Verständnis der globalen und lokalen Umweltauswirkungen des Fliegens. Dies schließt die Betrachtung von CO2-Emissionen, Lärmbelastung und anderen Umweltfaktoren mit ein. Die Ausbildung der Piloten in diesen Bereichen hilft, das Bewusstsein für Umweltfragen zu schärfen und fördert die Entwicklung von umweltbewussten Verhaltensweisen in ihrer beruflichen Laufbahn.
Die Rolle der psychischen Gesundheit und des Stressmanagements in der Pilotenausbildung
Die psychische Gesundheit und das Stressmanagement sind entscheidende Faktoren in der Ausbildung von Piloten. Der Beruf des Piloten ist nicht nur physisch, sondern auch psychisch anspruchsvoll. In Deutschland wird zunehmend erkannt, wie wichtig es ist, angehende Piloten in diesen Aspekten zu unterstützen und auszubilden. Die Ausbildungsprogramme beinhalten daher Module, die auf die Förderung des mentalen Wohlbefindens, den Umgang mit Stress und die Entwicklung von Resilienz abzielen.
In diesen Modulen werden Techniken wie Achtsamkeitsübungen, Stressbewältigungsstrategien und Kommunikationstrainings vermittelt. Sie zielen darauf ab, die angehenden Piloten darauf vorzubereiten, mit den psychischen Anforderungen des Berufs umzugehen, einschließlich der Bewältigung von langen Arbeitszeiten, unregelmäßigen Schlafmustern und dem Druck, in kritischen Situationen schnelle Entscheidungen treffen zu müssen.
Darüber hinaus wird in der Ausbildung ein Schwerpunkt auf die Erkennung und Behandlung von psychischen Erkrankungen gelegt. Dies ist besonders wichtig, da psychische Gesundheitsprobleme nicht nur die Leistung des Piloten beeinträchtigen können, sondern auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Durch die Einbeziehung dieser Aspekte in die Pilotenausbildung wird sichergestellt, dass die angehenden Piloten nicht nur fachlich, sondern auch mental auf ihre Karriere vorbereitet sind.
Vergleich der Pilotenausbildung in Deutschland mit anderen Ländern
Die Pilotenausbildung in Deutschland zeichnet sich durch hohe Standards und eine umfassende Ausbildung aus. Um die Qualität und Effektivität dieses Ausbildungsprozesses besser zu verstehen, ist es hilfreich, ihn mit den Ausbildungsprogrammen in anderen führenden Ländern der Luftfahrt, wie den USA oder dem Vereinigten Königreich, zu vergleichen.
In den USA beispielsweise ist der Zugang zur Pilotenausbildung oft flexibler und es gibt eine größere Vielfalt an Ausbildungsprogrammen, einschließlich militärischer, universitärer und privater Flugschulen. Die FAA (Federal Aviation Administration) setzt die Standards und Überwachungsrichtlinien für die Ausbildung und Zertifizierung von Piloten. Im Vergleich dazu ist die Ausbildung in Deutschland oft stärker reguliert, mit einem größeren Fokus auf strukturierte Ausbildungsprogramme und enge Zusammenarbeit mit Luftfahrtbehörden wie dem Luftfahrt-Bundesamt (LBA).
Im Vereinigten Königreich liegt der Schwerpunkt ebenfalls auf einer strengen Regulierung und hohen Standards, wobei die Civil Aviation Authority (CAA) eine zentrale
Rolle spielt. Ein interessanter Unterschied in der Ausbildung zwischen diesen Ländern und Deutschland ist der Umfang und die Tiefe der theoretischen Ausbildung. Deutsche Flugschulen legen großen Wert auf eine umfassende theoretische Ausbildung, die oft als intensiver angesehen wird als in anderen Ländern.
Diese Unterschiede in der Ausbildung reflektieren nicht nur die verschiedenen regulatorischen und kulturellen Kontexte, sondern auch die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen der Luftfahrtindustrie in den jeweiligen Ländern. Der Vergleich ermöglicht es, Best Practices zu identifizieren und möglicherweise Aspekte aus anderen Ländern in das deutsche Ausbildungssystem zu integrieren, um die Qualität und Effektivität der Pilotenausbildung weiter zu verbessern.
Alternativen zur Pilotenausbildung
Eine weitere Möglichkeit ist es, dass du zur Bundeswehr gehst und dort mit etwas Glück Pilot wirst. Allerdings ist das oftmals nicht wirklich planbar und am Ende keine Garantie, dass du auch Zivilpilot wirst.
Ebenso stellen die Landespolizeien und die Bundespolizei Piloten ein und bilden hier auch aus.
An Flughäfen gibt es übrigens eine Menge Jobs neben Pilotinnen und Piloten. Wir haben dazu einen Beitrag “Jobs auf Flughäfen in Deutschland” für dich geschrieben.
Eignungstest - Bist du bereit für die Pilotenausbildung in Deutschland?
Der folgende Eignungstest soll dir dabei helfen, herauszufinden, ob die Ausbildung zum Piloten in Deutschland zu deinen persönlichen Fähigkeiten, Interessen und Zielen passt. Beantworte die Fragen ehrlich und wähle die Antwort, die am besten auf dich zutrifft.
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