Optometrist werden in Deutschland

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ANZEIGE | KI-Bild von Midjourney

Die Augengesundheit gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Laut einem Bericht aus dem Jahr 2024 von Bányai Augenheilkunde beobachten Augenärzte nicht nur mehr Fälle von Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, sondern auch eine Zunahme von Augeninfektionen.

Auch altersbedingte Erkrankungen nehmen zu, etwa der Graue Star (betrifft jeden zweiten Deutschen über 50), die Makuladegeneration (die häufigste Ursache für Sehbehinderungen bei Deutschen über 60) und die diabetische Retinopathie (aktuell betroffen: über eine Million Diabetiker in Deutschland). Das Kuratorium Gutes Sehen ergänzt, dass zunehmend Sehdefizite bei Kindern festgestellt werden, wobei 60 % der Fälle zu spät erkannt werden.

Es ist daher offensichtlich, dass Deutschland von einem verbesserten Bewusstsein für die Augengesundheit profitieren könnte – und davon, was die Menschen tun müssen, um diese zu erhalten. Wenn Ihnen dieses Thema am Herzen liegt, könnten Sie daran interessiert sein, eine Karriere als Optometrist zu starten. Hier finden Sie alles Wichtige über diesen Beruf:

Optometristen: ein Kurzprofil des Berufs

Wenn es um Berufe in der Augenheilkunde geht, haben Sie möglicherweise schon von Orthoptisten, Optikern, Optometristen und Augenärzten gehört. Obwohl diese Begriffe oft synonym verwendet werden, unterscheiden sich die Berufe erheblich voneinander. Orthoptisten spezialisieren sich auf Bewegungsstörungen der Augen, Optiker fertigen Brillen und Kontaktlinsen an, und Augenärzte sind die einzigen Fachleute, die komplexere medizinische und chirurgische Behandlungen durchführen dürfen.

Optometristen spielen eine zentrale Rolle als erste Anlaufstelle für Patienten, wenn es um die Beurteilung der Sehkraft geht. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Sehtests durchzuführen, um die Sehfähigkeit einer Person genau zu analysieren. Buchen Sie einen Sehtest bei der bekannten deutschen Optikerkette Apollo, profitieren Sie beispielsweise von modernster Technik und präzisen Untersuchungsmethoden. Innerhalb von nur zehn Minuten können Optometristen dort Augenkrankheiten erkennen, Brillenrezepte ausstellen, Behandlungspläne erstellen und individuelle Tipps zur Augengesundheit geben.

Optometristen können Patienten außerdem an Augenärzte überweisen, wenn sie Erkrankungen feststellen, die eine spezialisierte Behandlung erfordern. Damit sind sie die wichtigsten Fachleute für Personen, die ihre Augengesundheit proaktiv angehen möchten.

Zusätzlich können Sie als Optometrist zur wachsenden Forschung im Bereich der Augengesundheit beitragen. Hier können Sie dazu beitragen, neues Wissen zu entwickeln, diagnostische Methoden zu verbessern und neue Behandlungspläne für spezifische Augenkrankheiten zu erstellen.

Wie wird man Optometrist in Deutschland?

Ihr Weg beginnt mit einem Bachelorstudium in Optometrie. Zu den führenden staatlichen Universitäten, die diesen Studiengang in Deutschland anbieten, gehören die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Julius-Maximilians-Universität Würzburg und die Technische Universität Dresden. Wenn Sie später eine eigene Praxis eröffnen möchten oder aus einem anderen Beruf in die Optometrie wechseln, können Sie sich für ein Masterstudium in diesem Bereich entscheiden.

Nach dem Abschluss in Optometrie ist eine klinische Ausbildung erforderlich. Diese praktische Erfahrung können Sie in einer Augenklinik, einem Krankenhaus oder in der Praxis eines lizenzierten Optometristen sammeln. In den ersten zwei Jahren unterstützen Sie vor allem bei Labor- und Büroarbeiten, bevor Sie im dritten Jahr selbst Patienten behandeln.

Wer eine unabhängige Praxis führen möchte, muss die Lizenzanforderungen des Bundeslandes erfüllen, in dem er tätig sein möchte. Die meisten deutschen Bundesländer verlangen, dass Optometristen über einen Masterabschluss in Optometrie verfügen und das entsprechende Staatsexamen bestehen.

Wenn Sie sich weiterbilden möchten, gibt es zahlreiche Programme und Workshops. Besonders empfehlenswert ist das Europadiplom für Optik und Optometrie. Dieses wurde 1999 vom European Council of Optics and Optometry eingeführt und gilt als höchste Qualifikation für europäische Optometristen. Es hat internationale Gültigkeit und eignet sich besonders, wenn Sie auch Patienten außerhalb Deutschlands behandeln möchten. Um das Diplom zu erhalten, müssen Optometristen eine dreiteilige Prüfung ablegen, die einmal jährlich in verschiedenen EU-Ländern stattfindet.

Dieser Artikel wurde von einem Partner von Life-in-Germany.de oder in Kooperation mit diesem Partner verfasst.

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