Wie werde ich Datenschutzbeauftragte oder Datenschutzbeauftragter in Deutschland?

Anzeige
ANZEIGE | KI-Bild von Midjourney

Datenschutz ist in Deutschland ein hochrelevantes Thema, besonders seit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Jahr 2018. Die Rolle des Datenschutzbeauftragten (DSB) hat an Bedeutung gewonnen, da Unternehmen und Organisationen gesetzlich verpflichtet sind, personenbezogene Daten zu schützen. Aber wie wird man eigentlich Datenschutzbeauftragte oder Datenschutzbeauftragter in Deutschland?

Was macht ein Datenschutzbeauftragter?

Ein Datenschutzbeauftragter ist dafür verantwortlich, die Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben in einem Unternehmen sicherzustellen. Zu den Aufgaben gehören:

  • Beratung der Geschäftsführung in Datenschutzfragen.
  • Überprüfung der Einhaltung der DSGVO und anderer datenschutzrechtlicher Vorschriften.
  • Schulung der Mitarbeiter im Bereich Datenschutz.
  • Durchführung von Datenschutz-Audits und Risikobewertungen.
  • Kommunikation mit Aufsichtsbehörden und Bearbeitung von Datenschutzverletzungen.

Die Tätigkeit erfordert eine Kombination aus rechtlichem Wissen, technischem Verständnis und organisatorischen Fähigkeiten.

Life-in-Germany.de ist ein unabhängiges Online-Magazin, das seit 2018 über Karrieremöglichkeiten in Deutschland informiert. Wir geben Tipps zu Ausbildung, Dualem Studium, Studium, Job und Bewerbung. Wir unterstützen Unternehmen und Initiativen bei der internationalen Fachkräftegewinnung. Wir freuen uns über Kooperationsanfragen und Themenvorschläge.

Voraussetzungen: Fachkenntnisse und Persönlichkeit

Im Gegensatz zu Berufen wie Arzt oder Anwalt gibt es keinen einheitlichen Ausbildungsweg, um Datenschutzbeauftragter zu werden. Doch einige Qualifikationen und Eigenschaften sind essenziell:

Fachwissen

Ein Datenschutzbeauftragter muss fundierte Kenntnisse in folgenden Bereichen nachweisen können:

  • Recht: Kenntnisse der DSGVO, des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) und anderer relevanter Gesetze.
  • Technik: Verständnis von IT-Sicherheit, Verschlüsselung und Netzwerksystemen.
  • Organisation: Wissen über Unternehmensprozesse und Risikomanagement.

Beratung! Wenn Sie im Ausland sind und sich gerade auf den Umzug nach Deutschland vorbereiten, können Sie bereits mit der Suche nach einem Job im Datenschutzbereich beginnen. Selbstverständlich vorausgesetzt, dass Ihre Qualifikationen dafür ausreichen. Um Zugang zum deutschen internen Arbeitsmarkt zu erhalten, sollten Sie Ihren virtuellen Standort wechseln. Um zu beginnen, klicken Sie hier und Sie werden eine zuverlässige und sichere Methode sehen. Hier können Sie VeePN installieren, was dabei erforderlich ist.

Persönliche Eigenschaften

Neben der Fachkompetenz spielen Soft Skills eine entscheidende Rolle. Dazu gehören:

  • Kommunikationsstärke, um komplexe Sachverhalte verständlich zu vermitteln.
  • Detailgenauigkeit und analytisches Denken, um potenzielle Datenschutzlücken zu erkennen.
  • Integrität und Unabhängigkeit, da Datenschutzbeauftragte oft eine beratende, aber auch kontrollierende Funktion haben.

Ausbildung und Zertifizierung

Um Datenschutzbeauftragter zu werden, bieten sich unterschiedliche Bildungswege an. Ein Jurastudium oder eine IT-Ausbildung ist hilfreich, jedoch nicht zwingend erforderlich.

Weiterbildungen

In Deutschland gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, die auf die Rolle vorbereiten. Anerkannte Anbieter wie die TÜV-Akademie, die DEKRA oder die Bitkom Akademie bieten Kurse an. Ein typisches Seminar dauert zwischen einer Woche und drei Monaten, je nach Intensität und Vorwissen.

Zertifikate

Ein Zertifikat wie “Datenschutzbeauftragter TÜV” oder “DEKRA-zertifizierter Datenschutzbeauftragter” kann die Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich erhöhen. Die Kosten für solche Kurse liegen zwischen 1.000 und 5.000 Euro.

Wer braucht einen Datenschutzbeauftragten?

Die DSGVO schreibt vor, dass Unternehmen einen DSB bestellen müssen, wenn:

  • Mindestens 20 Mitarbeiter regelmäßig personenbezogene Daten verarbeiten.
  • Besonders sensible Daten, wie Gesundheitsdaten, verarbeitet werden.
  • Das Unternehmen Datenverarbeitung als Kerntätigkeit betreibt (z. B. Marktforschung oder IT-Dienstleistungen).

Hier wird die Nachfrage deutlich: In Deutschland benötigen tausende Unternehmen einen Datenschutzbeauftragten, weshalb Fachkräfte in diesem Bereich gefragt sind.

Gehalt und Perspektiven

Ein wesentlicher Anreiz, Datenschutzbeauftragter zu werden, ist das attraktive Gehalt. Laut einer Studie von StepStone liegt das durchschnittliche Bruttojahresgehalt in Deutschland bei 60.000 bis 80.000 Euro, abhängig von Erfahrung, Unternehmensgröße und Standort.

  • Einsteiger verdienen etwa 40.000 bis 50.000 Euro pro Jahr.
  • Mit einigen Jahren Erfahrung kann das Gehalt auf über 90.000 Euro steigen, insbesondere in großen Unternehmen oder im Beratungssektor.

Die Berufsaussichten sind exzellent. Datenschutz wird in einer immer digitaleren Welt noch wichtiger, und der Fachkräftemangel sorgt für eine hohe Nachfrage.

Herausforderungen im Beruf

Trotz guter Gehälter und hoher Nachfrage ist die Arbeit als Datenschutzbeauftragter anspruchsvoll. Ständige Gesetzesänderungen, komplexe IT-Systeme und der Umgang mit skeptischen Mitarbeitern können belastend sein. Die Verantwortung, sensible Daten zu schützen, erfordert ein hohes Maß an Engagement und Belastbarkeit.

Der Weg in die Selbstständigkeit

Wer sich nicht fest an ein Unternehmen binden möchte, kann auch als externer Datenschutzbeauftragter tätig werden. Viele kleine und mittelständische Unternehmen greifen auf diese Option zurück, da sie keinen internen Experten beschäftigen wollen.

Freiberufliche Datenschutzbeauftragte verdienen zwischen 100 und 200 Euro pro Stunde, was den Beruf zusätzlich attraktiv macht. Allerdings erfordert die Selbstständigkeit auch unternehmerisches Denken und die Fähigkeit, Kunden zu akquirieren.

Fazit

Der Beruf des Datenschutzbeauftragten bietet in Deutschland hervorragende Karriereperspektiven. Mit der richtigen Ausbildung, einem guten Verständnis von Recht und Technik sowie einer Prise Durchhaltevermögen kann man in diesem Bereich eine erfolgreiche Karriere aufbauen.

Die stetig steigende Bedeutung von Datenschutz und der Mangel an qualifizierten Fachkräften machen den Beruf zu einer zukunftssicheren Wahl. Egal, ob angestellt oder selbstständig – die Arbeit als Datenschutzbeauftragter ist nicht nur finanziell lohnenswert, sondern auch gesellschaftlich relevant.

Dieser Artikel wurde von einem Partner von Life-in-Germany.de oder in Kooperation mit diesem Partner verfasst.

Stichwortsuche zu diesem Beitrag:

Nach oben scrollen