Lackierer
Lackierer gestalten und schützen Oberflächen mit Farbe und Spezialbeschichtungen. Der Beruf verbindet handwerkliches Geschick mit kreativer Arbeit an Fahrzeugen, Möbeln oder Gebäuden. Internationale Bewerber mit Deutschkenntnissen haben gute Chancen in diesem gefragten Handwerk.
Ausbildung und Qualifikation
Die dreijährige Ausbildung zum Lackierer findet im Betrieb und der Berufsschule statt. Azubis lernen Grundlagen der Oberflächenvorbereitung, Farbmischung und verschiedener Spritztechniken. Die Prüfung vor der Handwerkskammer schließt die Lehre ab.
Spezialisierungen gibt es etwa in Kfz-Lackierung, Industrielackierung oder Bauten- und Korrosionsschutz. Fortbildungen zum Meister oder Techniker eröffnen Aufstiegschancen. Auch Quereinsteiger mit Vorerfahrung können über Anpassungsqualifizierungen einsteigen.
Arbeitsbereiche und Tätigkeiten
Lackierer arbeiten in Werkstätten, Fabriken oder im Außeneinsatz an Fassaden und Brücken. Sie bereiten Untergründe vor, mischen Farben und applizieren Lacke mit Sprühpistolen. Zum Aufgabenfeld gehören auch Reparaturen und Qualitätskontrollen.
Moderne Lackierbetriebe setzen zunehmend auf digitale Farbabstimmung und umweltfreundliche Wasserlacke. Arbeitssicherheit und Belüftung sind in dem Beruf besonders wichtig. Kreativität ist bei Sonderlackierungen und individuellen Kundenwünschen gefragt.
Karrierechancen und Perspektiven
Fachkräftemangel sorgt für gute Jobaussichten und tarifliche Vergütung in vielen Regionen. Lackierer finden Jobs in Kfz-Werkstätten, Möbelherstellung, Flugzeugindustrie oder im Malerhandwerk. Der Beruf bietet sichere Perspektiven mit regelmäßiger Weiterbildung.
Internationale Bewerber sollten Deutsch auf B1-Niveau mitbringen und ihre Qualifikationen anerkennen lassen. Der Meisterbrief ermöglicht später die Selbstständigkeit mit eigenem Betrieb. Besonders gefragt sind Kenntnisse in Oberflächentechnik und Korrosionsschutz.