Kündigung
Eine Kündigung ist ein wichtiger Schritt im Berufsleben, der sorgfältig geplant sein sollte. Sie beendet das Arbeitsverhältnis einseitig und hat rechtliche Konsequenzen. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer müssen bestimmte Fristen und Formalia beachten.
Formale Anforderungen
Eine Kündigung muss schriftlich erfolgen und persönlich unterschrieben werden. Sie sollte den Kündigungstermin klar benennen und den Grund angeben, falls erforderlich. Elektronische Formate wie E-Mail sind nur in Ausnahmefällen zulässig.
Internationale Arbeitnehmer sollten beachten, dass in Deutschland besondere Regelungen gelten. Die Kündigung muss in deutscher Sprache verfasst sein oder eine beglaubigte Übersetzung beinhalten. Ausländische Arbeitsverträge können abweichende Bestimmungen enthalten.
Kündigungsfristen
Die gesetzliche Kündigungsfrist beträgt meist vier Wochen zum Monatsende oder Monatsfünfzehnten. Im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag können längere Fristen vereinbart sein. Bei betriebsbedingten Kündigungen gelten oft spezielle Regelungen.
Für internationale Bewerber ist wichtig, dass Aufenthaltserlaubnisse vom Arbeitsverhältnis abhängen können. Bei einer Kündigung sollte man sofort die Ausländerbehörde informieren. Eventuell benötigt man eine neue Arbeitserlaubnis für den nächsten Job.
Rechtliche Folgen
Eine unwirksame Kündigung kann vor dem Arbeitsgericht angefochten werden. Arbeitnehmer haben drei Wochen Zeit, um Kündigungsschutzklage einzureichen. Erfolgreiche Klagen führen oft zur Weiterbeschäftigung oder Abfindung.
Ausländische Fachkräfte sollten frühzeitig rechtlichen Rat einholen, besonders bei befristeten Aufenthaltsgenehmigungen. Ein Anwalt für Arbeitsrecht kann bei sprachlichen und kulturellen Hürden helfen. Manche Gewerkschaften bieten kostenlose Beratung für Mitglieder an.