Deutschland: Ein Viertel der Menschen mit Einwanderungsgeschichte

KI-Bild von Midjourney

Im Jahr 2022 lebten in Deutschland 20,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Dies sind 1,2 Millionen mehr als im Vorjahr.

Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Deutschland

Der Anteil dieser Personengruppe an der Bevölkerung stieg damit um 1,3 Prozentpunkte auf 24,3 % (2021: 23,0 %). Unter den Männern lag der Anteil von Menschen mit Einwanderungsgeschichte mit 24,8 % um einen Prozentpunkt höher als bei den Frauen mit 23,8 %. Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind nach der hier verwendeten Definition der Fachkommission Integrationsfähigkeit Personen, die seit 1950 selbst nach Deutschland eingewandert sind (erste Generation), sowie deren direkte Nachkommen (zweite Generation).

Von den 20,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte waren 15,3 Millionen selbst seit 1950 nach Deutschland eingewandert. Damit machten Eingewanderte 18,4 % der Bevölkerung aus. 4,9 Millionen Personen (5,9 % der Bevölkerung) waren direkte Nachkommen dieser Eingewanderten, also in Deutschland geborene Personen, bei denen beide Elternteile seit 1950 eingewandert sind. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der Eingewanderten im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der hohen Fluchtmigration vor allem aus der Ukraine, Syrien und Afghanistan mit +7,3 % stärker als die Zahl der in Deutschland geborenen direkten Nachkommen eingewanderter Eltern (+4,0 %).

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3,9 Millionen Personen mit einem selbst eingewanderten Elternteil

Bei weiteren 3,9 Millionen in Deutschland geborenen Personen (4,6 % der Bevölkerung) war nur einer der beiden Elternteile eingewandert. Das entsprach einem Anstieg gegenüber 2021 um 3,5 %. Diese Personen werden nach der hier verwendeten Definition nicht zur Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte gezählt. 59,1 Millionen Personen (-1,0 % gegenüber 2021) waren weder selbst noch war ein Elternteil seit 1950 eingewandert. Das waren 71,1 % der Bevölkerung.

Eingewanderte im Schnitt deutlich jünger als Menschen ohne Einwanderungsgeschichte

Von den 15,3 Millionen im Jahr 2022 in Deutschland lebenden Eingewanderten sind knapp 40 % beziehungsweise 6,1 Millionen seit dem Jahr 2013 eingewandert. 47 % davon waren Frauen und 53 % waren Männer. Mit einem Durchschnittsalter von 29,9 Jahren waren die ab 2013 Eingewanderten deutlich jünger als die Bevölkerung ohne Einwanderungsgeschichte (47,0 Jahre).

Die drei Hauptherkunftsländer der Einwandererinnen und Einwanderer seit 2013 sind Syrien (16 %), Rumänien (7 %) und Polen (6 %). Die Ukraine folgt an vierter Stelle mit 5 %. Zu berücksichtigen ist dabei, dass die im Jahr 2022 aus der Ukraine Eingewanderten im Mikrozensus noch nicht vollständig erfasst wurden.

Daten und Fakten

  • Laut einer Studie haben rund 25% der Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund.
  • Die Deutsche Bank wurde im Jahr 1870 gegründet und ist somit die älteste Bank Deutschlands.
  • Die Landesbanken sind in den verschiedenen Bundesländern Deutschlands ansässig und dienen als regionale Banken.
  • Die KfW Bankengruppe wurde im Jahr 1948 gegründet und ist eine öffentliche Förderbank.
  • Die Commerzbank ist eine Geschäftsbank und keine Genossenschaftsbank.
  • Die Deutsche Bundesbank druckt keine Euro-Banknoten, sondern ist für die Geldpolitik zuständig.
  • Die Europäische Zentralbank hat ihren Sitz tatsächlich in Frankfurt am Main.

Einwanderung ab 2013 vor allem wegen Flucht, Erwerbstätigkeit und Familienzusammenführung

Die wichtigsten Hauptgründe für die Einwanderung ab 2013 waren Flucht, Asyl und internationaler Schutz (27,9 %), Erwerbstätigkeit (24,2 %) sowie Familienzusammenführung (23,9 %). Darüber hinaus gaben 8,2 % der seit 2013 Eingewanderten an, hauptsächlich für ein Studium oder eine Aus- und Weiterbildung nach Deutschland gekommen zu sein. Bei den Männern waren die häufigsten Gründe Flucht (30,5 %) sowie Erwerbstätigkeit (30,1 %), Frauen nannten als Hauptgründe vor allem Familienzusammenführung (30,0 %) und Flucht (24,9 %).

Zum Vergleich: 23,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht neben dem Konzept der Eingewanderten und ihrer direkten Nachkommen auch weiterhin Ergebnisse nach dem Konzept des Migrationshintergrunds: Demnach hatten im Jahr 2022 23,8 Millionen Menschen und somit 28,7 % der Bevölkerung in Deutschland einen Migrationshintergrund. Dies entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 5,2 % (2021: 22,6 Millionen; 27,5 % der Bevölkerung).

Besonders stark ist aufgrund der Zuwanderung die Zahl der Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft gestiegen, und zwar von 10,6 Millionen im Jahr 2021 auf 11,6 Millionen im Jahr 2022 (+9,7 %). Ausländerinnen und Ausländer machen damit 48,8 % aller Personen mit Migrationshintergrund und knapp ein Sechstel (14,0 %) der Bevölkerung aus.

Menschen mit Einwanderungsgeschichte
Die Ergebnisse beziehen sich auf die Bevölkerung in privaten Hauptwohnsitzhaushalten (2022: 83,1 Millionen Personen) und nicht auf die Bevölkerung in Gemeinschaftsunterkünften (zum Beispiel für Geflüchtete), da für Personen in Gemeinschaftsunterkünften die zur Auswertung erforderlichen Merkmale gemäß Mikrozensusgesetz (MZG) nicht erhoben werden.

Mehr als die Hälfte (54 %) der 12,2 Millionen Deutschen mit Migrationshintergrund besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit seit der Geburt. Sie haben einen Migrationshintergrund, weil mindestens ein Elternteil ausländisch, eingebürgert, deutsch durch Adoption oder (Spät-)Aussiedlerin oder Aussiedler ist. Weitere 23 % sind selbst als (Spät-)Aussiedlerin oder Aussiedler nach Deutschland gekommen, 22 % sind eingebürgert und etwa 1 % besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit durch Adoption.

EinwanderungstatusAnteil an der Gesamtbevölkerung
Anzahl in 1 000in %
Bevölkerung in Privathaushalten insgesamt83 103100,0
mit Einwanderungsgeschichte20 19424,3
Eingewanderte15 28618,4
darunter
von 2013-2022 eingewandert6 0657,3
Nachkommen4 9085,9
mit einseitiger Einwanderungsgeschichte3 8504,6
ohne Einwanderungsgeschichte59 05971,1
MigrationsstatusAnteil an der Gesamtbevölkerung
Anzahl in 1 000in %
Bevölkerung in Privathaushalten insgesamt83 103100,0
ohne Migrationshintergrund59 27871,3
mit Migrationshintergrund23 82528,7
Deutsche12 19114,7
zugewandert5 3186,4
in Deutschland geboren6 8738,3
Ausländerinnen und Ausländer11 63414,0
zugewandert9 87911,9
in Deutschland geboren1 7552,1

Menschen mit Einwanderungsgeschichte: Fragen und Antworten

  1. Wie können Einwanderer in Deutschland erfolgreich einen Job finden?

    Einwanderer können ihre Jobchancen erhöhen, indem sie Deutschkenntnisse erwerben und lokale Jobportale nutzen. Berufsorientierte Netzwerke und Arbeitsvermittlungen können ebenfalls bei der Jobsuche helfen.

  2. Welche Vorteile haben Unternehmen, die Einwanderer einstellen?

    Unternehmen profitieren von der Einstellung von Einwanderern, da sie Zugang zu neuen Talenten, Fachwissen und Sprachkenntnissen erhalten. Zudem fördern sie kulturelle Vielfalt und Innovation im Arbeitsumfeld.

  3. Wie können Einwanderer ihre Deutschkenntnisse verbessern?

    Einwanderer können ihre Deutschkenntnisse durch Sprachkurse, Tandempartner und Online-Plattformen verbessern. Auch das Üben mit Muttersprachlern im Alltag trägt zur Verbesserung der Sprachkenntnisse bei.

  4. Welche Rolle spielen Migrantenorganisationen in Deutschland?

    Migrantenorganisationen bieten Unterstützung und Beratung in Bereichen wie Bildung, Arbeit und soziale Integration. Sie fördern auch den Austausch von Kultur und Werten zwischen Einwanderern und der deutschen Bevölkerung.

  5. Wie können Einwanderer ihre Qualifikationen in Deutschland anerkennen lassen?

    Einwanderer können ihre ausländischen Qualifikationen über die zuständigen Anerkennungsstellen prüfen lassen. Informationen zu den erforderlichen Unterlagen und dem Anerkennungsverfahren sind auf den offiziellen Webseiten verfügbar.

  6. Welche Unterstützung erhalten Einwanderer bei der Wohnungssuche in Deutschland?

    Einwanderer können Hilfe von lokalen Beratungsstellen, sozialen Einrichtungen oder Migrantenorganisationen erhalten. Diese Organisationen bieten Informationen und Unterstützung bei der Suche nach geeignetem Wohnraum.

  7. Wie können Einwanderer in Deutschland am politischen Leben teilnehmen?

    Einwanderer können sich in politischen Parteien, Gewerkschaften oder zivilgesellschaftlichen Organisationen engagieren. Sie können auch an Informationsveranstaltungen und politischen Debatten teilnehmen, um ihre Meinungen und Interessen zu vertreten.

  8. Gibt es spezielle Angebote für Einwandererkinder im deutschen Bildungssystem?

    Im deutschen Bildungssystem gibt es Integrationsangebote wie DaZ-Unterricht (Deutsch als Zweitsprache) und interkulturelle Beratung. Diese Angebote sollen den schulischen Erfolg von Einwandererkindern fördern.

  9. Welche Rolle spielt der deutsche Staat bei der Integration von Einwanderern?

    Der deutsche Staat fördert die Integration von Einwanderern durch finanzielle Unterstützung, Sprachkurse und Bildungsangebote. Integrationspolitik ist auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene verankert.

  10. Wie können Einwanderer in Deutschland soziale Kontakte knüpfen und sich in die Gesellschaft integrieren?

    Einwanderer können durch Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen, Vereinen und Freiwilligenarbeit soziale Kontakte knüpfen. Die Zusammenarbeit mit Nachbarn und Kollegen fördert ebenfalls den kulturellen Austausch und die Integration.

  11. Welche Rolle spielen kulturelle Veranstaltungen bei der Förderung von Vielfalt und Verständigung zwischen Einwanderern und der deutschen Bevölkerung?

    Kulturelle Veranstaltungen wie Feste, Ausstellungen und Konzerte tragen dazu bei, Brücken zwischen Einwanderern und der deutschen Bevölkerung zu bauen. Sie fördern das gegenseitige Verständnis und die Wertschätzung von kultureller Vielfalt.

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