Betriebliches Gesundheitsmanagement: Chance für die Personalentwicklung

KI-Bild von Midjourney

Unternehmen bekämpfen den aktuellen Fachkräftemangel vor allem mit Lohnerhöhungen. Wir stellen eine weitere Möglichkeit vor: Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Angesichts der aktuellen Fachkräftekrise suchen Unternehmer in ganz Deutschland nach Möglichkeiten für Wachstum und Geschäftssicherung. Wichtige Stellschrauben für das Personalmanagement dafür bleiben weiterhin:

  • Fachkräfteimmigration,
  • Umschulung,
  • Automatisierung.

Darüber hinaus gibt es einige weitere Möglichkeiten wie beispielsweise:

So wichtig aber auch der Fokus auf die Einstellung neuer Beschäftigter ist: Auch die stetige Verbesserung der Situation bestehender Beschäftigter bleibt eine wichtige Aufgabe für die Personalabteilung. In dieser Hinsicht kann sich für einige Unternehmen ein betriebliches Gesundheitsmanagement empfehlen.

Worum geht es?

Die Mitarbeiter sind das Kapital jedes Unternehmens. Werden Beschäftigte krank, können die Auswirkungen für den Betrieb gravierend sein. Krankmeldungen von Mitarbeitern wirken sich nicht nur auf die Produktivität aus, es entstehen zudem Kosten durch Nachbesetzung und Lohnfortzahlung. Nicht selten sinkt auch die Stimmung im Unternehmen – denn irgendwer hat dadurch immer Mehrarbeit.

Mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) hat sich ein Führungsinstrument etabliert, das neben dem Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz die Gesundheit der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt. Betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein strategischer Ansatz zur Verbesserung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Beschäftigten (einschließlich der Leitung!).

Betriebliches Gesundheitsmanagement umfasst Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit, zur Vermeidung von Krankheiten und Arbeitsunfällen sowie der Prävention von Berufskrankheiten. BGM ist also mehr als “nur” Gesundheitsvorsorge.

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Teste dein Wissen

Willkommen zu unserem Quiz zum Thema betriebliches Gesundheitsmanagement! Finde heraus, wie gut du dich mit den Chancen für die Personalentwicklung in diesem Bereich auskennst. Bist du bereit, dein Wissen zu testen und etwas Neues über dieses spannende Thema zu lernen? Los geht's!

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Fragen und Antworten

  1. Was ist betriebliches Gesundheitsmanagement?

    Das betriebliche Gesundheitsmanagement umfasst den Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz, Eingliederungsmanagement und betriebliche Gesundheitsförderung in einem Unternehmen. Gesetzlich vorgeschrieben sind dabei der Arbeitsschutz sowie das Eingliederungsmanagement. Freiwillig ist die betriebliche Gesundheitsförderung.

  2. Welche Vorteile hat das betriebliche Gesundheitsmanagement?

    Die Vorteile sind eine höhere Gesundheit am Arbeitsplatz und damit eine Erhöhung der Zufriedenheit und auch Produktivität. Es kann auch eine höhere Attraktivität des Arbeitgebers erreicht werden.

  3. Welche Risiken hat das betriebliche Gesundheitsmanagement?

    Nicht jeder Beschäftigte möchte sich am betrieblichen Gesundheitsmanagement beteiligen. Auch besteht die Gefahr, dass sich Beschäftigte von der eigentlichen Arbeit abgelenkt fühlen. Das betriebliche Gesundheitsmanagement sollte daher behutsam, schrittweise und unter Berücksichtigung individueller Interessen in der Belegschaft eingeführt werden.

  4. Wer macht das betriebliche Gesundheitsmanagement im Unternehmen?

    Es ist eine Aufgabenübertragung an geeignete Beschäftigte möglich. Hier sind insbesondere starke soziale Fähigkeiten gefragt, denn es geht um die geeignete Ansprache und Motivation von Kolleginnen und Kollegen. Für das betriebliche Gesundheitsmanagement gibt es verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten.

  5. Wo finde ich weitere Infos zum betrieblichen Gesundheitsmanagement?

    Auf einer Sonderseite des Bundes können Sie sich näher zum u003ca href=u0022https://gesund.bund.de/betriebliches-gesundheitsmanagement-bgmu0022 target=u0022_blanku0022 rel=u0022noreferrer noopeneru0022u003ebetrieblichen Gesundheitsmanagementu003c/au003e erkundigen.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Wo kann ich Beschäftigte für das betriebliche Gesundheitsmanagement weiterbilden lassen?

Für Unternehmen kann hier eine Weiterbildung Betriebliches Gesundheitsmanagement mit IHK-Zertifikat empfehlenswert sein. Im Lehrgang analysieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die gesundheitliche Ausgangssituation in einem Unternehmen, erkennen vorhandene Gesundheitspotenziale und leiten daraus Maßnahmen ab:

  • wöchentlicher Zeitaufwand in der Ausbildung: 7 Stunden
  • Kursdauer: 14 Wochen
  • Betreuungsdauer: 20 Wochen

Am Ende des Lehrgangs können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein ganzheitliches BGM aufbauen, betreuen und systematisch weiterentwickeln.

Vorteile

Die Vorteile dieses Angebotes zur Einführung des betrieblichen Gesundheitsmanagements sind:

  1. Es lässt sich berufsbegleitend absolvieren
  2. Es wird ein IHK-Zertifikat „Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)“ nach Seminar und bestandenem IHK-Test verliehen
  3. Förderung durch Bildungsgutschein nach AZAV möglich.

Anforderungen an Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Es wird mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss sowie ein Mindestalter von 23 Jahren zu Beginn des Lehrgangs empfohlen.

Daten und Fakten

  • Laut einer Studie sind Unternehmen mit betrieblichem Gesundheitsmanagement im Durchschnitt produktiver.
  • Die meisten Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern Maßnahmen zur Förderung der mentalen Gesundheit an.
  • Der Anteil der Unternehmen, die ein betriebliches Gesundheitsmanagement implementiert haben, steigt stetig an.
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement kann zu einer Reduzierung von Krankenstandtagen führen.

Eignungstest zum Thema betriebliches Gesundheitsmanagement

Um festzustellen, ob du für eine Tätigkeit im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements geeignet bist, möchten wir dich bitten, die folgenden Fragen zu beantworten.

Stichwortsuche zu diesem Beitrag:

Nach oben scrollen