Als Freelancer in Deutschland arbeiten

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Wie in anderen Ländern gibt es auch in Deutschland eine wachsende Gemeinschaft von Freiberuflern. Kann das auch eine Perspektive für dich sein? Wir haben diesen Leitfaden für dich ausgearbeitet: Als Freelancer in Deutschland arbeiten.

Als Freelancer in Deutschland arbeiten: Grundlagen

  1. Was ist ein Freelancer in Deutschland?

    Freelancer sind selbstständige Unternehmerinnen und Unternehmer, die gleichzeitig meist für mehrere Kunden arbeiten, ohne sich nur an einen Auftraggeber zu binden. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen in Deutschland arbeiten Freelancer/innen meist unter ihrem eigenen Namen und nicht unter einem bestimmten Firmennamen. Die Freiberuflichkeit in Deutschland ist sowohl für Deutsche als auch für Expats offen.

  2. Kann ich als EU-Bürger ein Unternehmen in Deutschland gründen?

    Es gibt keine besonderen Beschränkungen, um als EU-Bürger ein Unternehmen zu eröffnen. Im Rahmen der Freizügigkeit innerhalb der EU kannst du dich in Deutschland niederlassen und hier ein Unternehmen eröffnen oder als Freelancer arbeiten.

  3. Wie kann ich als Freelancer in Deutschland arbeiten, wenn ich kein EU-Bürger bin?

    Staatsangehörige von Nicht-EU-Ländern brauchen ein Visum / eine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland, um in Deutschland als Selbstständige/r arbeiten zu können. Dies muss auf dem Visum besonders vermerkt sein. Bei der Beantragung muss oft nachgewiesen werden, dass man bereits Kunden in Deutschland hat. Auch ein Geschäftsplan und ein Lebenslauf können bei der Beantragung des Visums bei der deutschen Botschaft / dem Konsulat vorgelegt werden.

  4. Ist es einfach, als Freelancer in Deutschland ein Bankkonto zu eröffnen?

    Die Eröffnung eines Bankkontos als Freelancer in Deutschland ist relativ einfach. Es gibt viele Banken, die sich auf diese Zielgruppe spezialisiert haben und preisgünstige Konten anbieten. Du findest sogar Banken, die völlig kostenlose Konten für Unternehmen anbieten. Für den Fall, dass du mehr Service benötigst, bieten andere Banken Konten mit geringen regelmäßigen Gebühren an.

Freelancing in Deutschland: Teste dein Wissen

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Allgemeine Bemerkungen

In Deutschland arbeiten derzeit rund vier Millionen Selbstständige. Das sind etwa zehn Prozent der gesamten Erwerbstätigen in Deutschland. Die häufigsten Berufsgruppen für Selbstständige in Deutschland sind Management, Humanmedizin, Zahnmedizin und Gaststätten. Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die in Deutschland leben, sind fast genauso häufig selbständig wie in Unternehmen beschäftigt.

Freelancing bietet Ausländern in Deutschland die Möglichkeit, unabhängig zu arbeiten und ihre Karriere voranzutreiben. Allerdings gibt es auch Herausforderungen wie Sprachbarrieren und bürokratische Hürden. Mit der richtigen Vorbereitung und Beratung können Ausländer jedoch erfolgreich als Freelancer in Deutschland arbeiten.

Etwa die Hälfte der Selbstständigen in Deutschland sind Solo-Selbstständige, die keine Mitarbeiter/innen beschäftigen. Viele von ihnen arbeiten nur in Teilzeit und haben nur ein vergleichsweise geringes Einkommen. Selbstständige ohne Angestellte sind besonders stark in den Berufsgruppen Versicherungs- und Finanzdienstleistungen, Landwirtschaft, persönliche Betreuung und nicht-medizinische Therapie und Heilung vertreten.

Anders als in anderen Ländern ist es in Deutschland relativ einfach, ein Unternehmen als Freelancer zu eröffnen. Die routinemäßigen Verwaltungsarbeiten (z.B. Steuern, Berichte) sind vergleichsweise einfach und überschaubar. Aufgrund der exportorientierten Wirtschaft gibt es immer noch viele Möglichkeiten für internationale Arbeitskräfte, vor allem für Englischsprachige.

Was ist der Unterschied zwischen Freelancer und Freiberufler in Deutschland?

In Deutschland gibt es eine Unterscheidung zwischen Freelancern und Freiberuflern, die für viele Ausländer verwirrend sein kann.

Freiberufler sind Personen, die eine Tätigkeit ausüben, die auf einer besonderen beruflichen Qualifikation beruht, wie z.B. Ärzte, Rechtsanwälte oder Steuerberater. Freiberufler haben bestimmte Vorteile, wie zum Beispiel die Möglichkeit, eine vereinfachte Buchhaltung zu führen.

Freelancer hingegen sind Personen, die ihre Dienstleistungen unabhängig und auf Projektbasis anbieten. Sie arbeiten für verschiedene Kunden und können in verschiedenen Branchen tätig sein. Freelancer müssen in der Regel eine vollständige Buchhaltung führen und für ihre Sozialversicherung und Steuern selbst verantwortlich sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Tätigkeiten als Freiberufler oder Freelancer gelten. Einige Tätigkeiten, wie z.B. Handwerker oder Verkäufer, gelten als gewerbliche Tätigkeiten und erfordern eine Gewerbeanmeldung.

Als Ausländer in Deutschland zu arbeiten, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen Freelancern und Freiberuflern zu verstehen, um die richtige Art von Tätigkeit zu wählen und sich auf die entsprechenden Gesetze und Vorschriften vorzubereiten.

Für Expats: Das Problem der deutschen Sprache

In deutschen Unternehmen ist die deutsche Sprache vorherrschend, mit Ausnahme einiger internationaler Unternehmen oder einiger deutscher Blue Chips. Allerdings hat sich Englisch in den letzten 20 Jahren zu einer immer häufigeren Sprache in der deutschen Wirtschaft entwickelt. In jedem höheren Management findest du in Deutschland heutzutage gute Englischsprecher. Das bedeutet also, dass du mit Englisch anfangen kannst. Wenn du möchtest, kannst du aber auch versuchen, etwas Deutsch zu lernen.

Wo arbeiten Freelancer in Deutschland?
Freelancer sind in Deutschland in den folgenden Bereichen verbreitet:

Daten und Fakten

  • In Deutschland waren im Jahr 2020 rund 3,57 Millionen Personen als Freelancer tätig.
  • Freelancer in Deutschland arbeiten durchschnittlich 40 Stunden pro Woche.


Als Freelancer in Deutschland arbeiten: Allgemeine Überlegungen

Wenn du bereit bist, alleine zu arbeiten, kannst du als freiberuflicher Autor, Programmierer, Designer, Berater oder in einem anderen Bereich arbeiten, für den du nur einen Computer und eine Internetverbindung brauchst. Das ist nicht einfach, es sei denn, du hast viel Erfahrung in einem oder zwei dieser Bereiche, aber es ist auch nicht schwer, damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Als Ausländer in Deutschland zu arbeiten, kann kulturelle Unterschiede mit sich bringen, die auch bei der Arbeit als Freelancer eine Rolle spielen können. Es ist wichtig, diese Unterschiede zu erkennen und zu verstehen, um erfolgreich mit Kunden und Kollegen zu kommunizieren.

Als Freelancer wirst du vielleicht nicht reich, aber du wirst auch nicht verhungern. Und wenn du gut bist in dem, was du tust, reicht das vielleicht schon aus. Der Hauptvorteil der Freiberuflichkeit ist, dass du dein Geld bekommst, ohne dich mit der Bürokratie und den internen Streitereien in Unternehmen herumschlagen zu müssen. Wenn du gerne arbeitest, aber den Smalltalk und die Meetings nicht magst, kann die Freiberuflichkeit eine Lösung für dich sein.

Es gibt auch negative Seiten der Arbeit als Freelancer/in:

Wenn du von einem Angestelltenverhältnis zu einer freiberuflichen Tätigkeit wechselst, kann es sein, dass dein Einkommen am Anfang sinkt. Ein Minus von 25% ist keine Seltenheit. Als Freelancer erledigst du außerdem viele zusätzliche Arbeiten neben deinem eigentlichen Schwerpunkt. Diese zusätzliche Arbeit als Freelancer im Vergleich zu einem Angestellten umfasst:

  • du übernimmst selbst die Arbeit ganzer Abteilungen: Management, Marketing, Produktion, Verwaltung, Buchhaltung usw.
  • mehr Steuererklärungen und zusätzlichen Papierkram.

Wie man als Freelancer in Deutschland Kunden gewinnt

Wie in anderen Ländern können auch in Deutschland viele neue Kontakte und Kunden gewonnen werden:

  • örtliche SEO (wenn du Anfänger bist, schaue mal auf das Angebot von Chase Reiner)
  • Fiverr*
  • Upwork
  • Freelancer
  • Guru
  • Toptal
  • DesignCrowd
  • 99 Designs

Eine spezielle deutsche Plattform, um neue Kunden zu finden, ist Freelancermap.de, die wir in der Vergangenheit als für den DACH-Markt sehr wichtig und einfach zu nutzen erlebt haben. Hier ist es ziemlich einfach, Kunden in Deutschland zu finden, da jeden Tag viele hundert neue Anzeigen auf der Plattform erscheinen.

Außerdem kannst du Kontakte zu den folgenden Institutionen knüpfen, um dir ein Netzwerk aufzubauen:

  • regionale Industrie- und Handelskammern
  • Start-up-Hubs
  • andere Freelancer in Deutschland

Woher weiß ich, was ich als Freelancer in Deutschland verlangen kann?

Das kann einer der schwierigsten Aspekte der Freiberuflichkeit sein, vor allem, wenn du neu in diesem Bereich bist. Neue Freelancer/innen setzen ihre Preise oft zu niedrig an, weil sie Angst haben, keinen Auftrag zu bekommen, wenn sie mehr verlangen als ihre Konkurrenz. Aber ein zu niedriger Preis kann dich auf lange Sicht teuer zu stehen kommen.

Anstatt dich an den Preisen anderer Freelancer/innen zu orientieren, solltest du dir überlegen, wie viel Zeit du für jedes Projekt brauchst und wie viel Geld du pro Stunde verdienen willst. Wenn du zum Beispiel 60 € pro Stunde verdienen willst und 20 Stunden für einen Auftrag brauchst, solltest du nicht weniger als 1.200 € für dieses Projekt akzeptieren.

Welche Vorteile und Nachteile hat die Arbeit als Freelancer?

Der Vorteil einer Arbeit als Freelancer ist, dass man selbstbestimmt arbeitet und seine eigenen Zeit und Arbeitsabläufe gestalten kann. Außerdem ist man nicht an einen Ort oder an eine bestimmte Zeit gebunden und kann ortsunabhängig arbeiten. Ein weiterer Vorteil ist, dass man als Freelancer oft flexiblere Arbeitszeiten hat als Angestellte in Unternehmen.

Als Freelancer in Deutschland arbeiten
Es ist wichtig, sich auf die Netzwerkpflege und das Marketing zu konzentrieren, um potenzielle Kunden auf sich aufmerksam zu machen.

Der Nachteil einer Arbeit als Freelancer ist, dass man oft keine soziale Sicherheit wie Angestellte hat. Man ist nicht kranken- oder rentenversichert und muss sich selbst um seine Absicherung kümmern. Zudem ist die Arbeit als Freelancer oft mit einem höheren Stresslevel verbunden, da man die Verantwortung für die Organisation und Durchführung der Arbeit trägt.

Fazit: Als Freelancer in Deutschland arbeiten

Ein eigenes Unternehmen zu führen hat viele Vorteile im Vergleich zu einer Anstellung bei einem anderen Unternehmen. Der erste Vorteil ist die große Freiheit, die du hast. Du kannst selbst entscheiden, wann du arbeitest, wie viel Geld du verdienst und welche Aufgaben du übernimmst.

Der zweite Vorteil ist, dass du dein eigener Chef bist. Dein eigener Chef zu sein bedeutet, dass dir nicht ständig jemand sagt, was du zu tun hast, was die Arbeit angenehmer macht. Außerdem kannst du deine Kreativität auf eine Art und Weise nutzen, wie du es als Angestellter nie tun konntest. Der dritte Vorteil ist die Flexibilität, die sich daraus ergibt. Du kannst von überall aus arbeiten: zu Hause, in einem Café oder auf Reisen.

Auf diese Weise kannst du mehr Zeit mit deiner Familie verbringen, ohne dass du auf dein Einkommen verzichten oder deinen Job ganz aufgeben musst, nur weil er dir nicht erlaubt, ab und zu einen Tag frei zu nehmen.

Bist du geeignet für eine Karriere als Freelancer in Deutschland?

Bevor du dich für eine Karriere als Freelancer entscheidest, ist es wichtig, zu überprüfen, ob du die geeigneten Fähigkeiten und Eigenschaften mitbringst. Beantworte die folgenden Fragen, um deine persönliche Eignung für den Job zu ermitteln.

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